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Ichenhausen: Sie sind Ichenhausens Aushängeschilder

Ichenhausen

Sie sind Ichenhausens Aushängeschilder

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    Nach der Ehrung trugen sich die vier neuern Ehrenringträger in das Goldene Buch der Stadt Ichenhausen ein. Das Foto zeigt (von links) Bürgermeister Robert Strobel, Robert Geiger, Erwin Kehrle, Rudolf Feuchtmayr und Artur Kehrle.
    Nach der Ehrung trugen sich die vier neuern Ehrenringträger in das Goldene Buch der Stadt Ichenhausen ein. Das Foto zeigt (von links) Bürgermeister Robert Strobel, Robert Geiger, Erwin Kehrle, Rudolf Feuchtmayr und Artur Kehrle. Foto: Peter Wieser

    Sie haben eines gemeinsam: Sie führen allesamt bedeutende Familienbetriebe in Ichenhausen und in Autenried – die nächste Generation ist schon fest mit integriert. Mit ihren Mittelstandsunternehmen haben sie gleichermaßen die wirtschaftlichen Strukturen und damit auch das Image der Stadt

    Kein anderer Ort hätte ein schöneres Ambiente, zu dem auch die fünf Musiker der Band der Städtischen Sing- und Musikschule mit Musiklehrerin Elisabeth Gerlach und Schulleiter Hermann Schwarz beitrugen, bieten können, als der Festsaal des Unteren Schlosses.

    Summer aller Bürger entscheidet über Ausstrahlung einer Stadt

    Ichenhausen werde von der Mentalität und dem Geist der Bürger geprägt. Jeder einzelne sei Teil dieser Gesellschaft und jeder einzelne sei damit gefordert, betonte Ichenhausens Bürgermeister Robert Strobel in seiner Laudatio. Es sei die Summe aller Bürger, die über die Ausstrahlung der Stadt entscheide. Dennoch hätten einzelne Bürger daran und damit am Image Ichenhausens einen herausragenden Anteil.

    „Rudolf Feuchtmayr, Robert Geiger, Artur Kehrle und Erwin Kehrle sind Bürger, die Eigeninitiative, Ausdauer und Mut zeigen, Entwicklungen in Bewegung setzen, und sich damit um das Wohl der Stadt Ichenhausen verdient machen“, hob Strobel in seiner Laudatio hervor. Am 3. Juli hatte der Stadtrat beschlossen, mit der Verleihung des Ehrenrings die Leistungen der vier Persönlichkeiten zu würdigen und ihnen dafür Dank und Anerkennung auszusprechen.

    Schlossbrauerei beschäftigt 60 Mitarbeiter

    Die Schlossbrauerei Autenried wurde 1650 gegründet und beschäftigt heute 60 Mitarbeiter. Mehrere Auszubildende konnten ihre Ausbildung bereits als „beste Auszubildende in Schwaben“ abschließen. Besondere Alleinstellungsmerkmale sind die Produktion „Vom Halm bis zum Glas“ und die „Autenrieder Kreislaufwirtschaft“. Mit eigener Landwirtschaft, Getreideverarbeitung, Brauerei Mineralbrunnen und eigener Gastronomie mit Wohlfühlhotel und Biermuseum betreibt die Familie Feuchtmayr die wohl höchste Fertigungsstufe vom Getreidekorn bis zum frisch gezapften Bier.

    Zwei getrennt geführte Unternehmen

    Bei der Robert Geiger Technische Bauteile GmbH erfolgte der Start 1978 zunächst als Handelsunternehmen in der Klima- und Lüftungsbranche. Nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1988 in Kötz und der Produktion von flexiblen Verbindungen und Jalousieklappen zog dieses 1991 nach Ichenhausen. Heute sind es zwei getrennt geführte Unternehmen: Die Geiger Haustechnik, geführt von Sohn Peter Geiger und mit 15 Mitarbeitern, widmet sich im Bereich der Sanitär-, Heizungs-, Wasser, Klima-, Lüftungs- und Kältetechnik den Endkunden. Die Robert Geiger Technische Bauteile GmbH entwickelt und produziert heute mit circa 30 Beschäftigten für die Klima- und Lüftungsindustrie weltweit und wird geführt von Tochter Brigitte und ihrem Ehemann Norbert Lange. Zu den Kunden zählen namhafte Klimageräte- und Lüftungsanlagenbauer.

    Nach einem Brand nach Ichenhausen gezogen

    Eine weitere Erfolgsgeschichte ist die der von Artur Kehrle und Erwin Kehrle 1995 in Pfaffenhofen gegründeten KLB Kötztal Lacke und Beschichtungen GmbH: Nach einem Brand im Jahr 1999 zog das damals noch junge Unternehmen innerhalb kürzester Zeit nach Ichenhausen und wuchs dort kontinuierlich weiter. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 135 Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt bei Beschichtungssystemen für Industrie- und Gewerbefußböden. Unter anderem werden pro Jahr Reaktionskunststoffe für rund 5,5 Millionen Quadratmeter Fußboden gefertigt. 98 Prozent der Produkte sind Eigenentwicklungen.

    Die Stadt Ichenhausen sei stolz darauf, solche Unternehmen zu haben, die nicht nur wichtige Arbeitgeber, sondern auch beste Aushängeschilder seien. „Die Standorttreue zeigt, dass die Standortfaktoren passen“, sagte Bürgermeister Strobel, bevor sich die Geehrten in das Goldene Buch der Stadt Ichenhausen eintrugen.

    Geehrte fühlen sich in Ichenhausen wohl

    Die Seiten wurden von Johann Spengler aus Deubach mit prägnanten Zeichnungen gestaltet – so wie sich die Unternehmen heute präsentieren.

    Einig waren sich die Geehrten in einer Sache, das wurde aus ihren Worten deutlich: Die Ehre gelte nicht nur ihnen allein, sondern auch ihren Ehefrauen, ihren Familien und nicht zu vergessen ihren Mitarbeitern. Robert Geiger brachte es so zum Ausdruck: „Wir sind gerne in Ichenhausen.“

    Gewürdigt wurden auch die Ehefrauen der vier künftigen Ehrenringträger: Celia Feuchtmayr, Veronika Geiger, Jutta Kehrle und Christine Kehrle durften einen Blumenstrauß entgegennehmen.

    Das ist der Ehrenring der Stadt

    Seit wann es den Ring gibt Der Ehrenring ist eine recht junge Ehrungsform der Stadt Ichenhausen. Im Juli 2005 beschloss der Ichenhauser Stadtrat, den Ring mit Stadtwappen als Auszeichnung zu vergeben. Der Ichenhauser Juwelier Hoser fertigte das Schmuckstück an. Der

    An wen er vergeben wird Er wird an Persönlichkeiten für ihre herausragende Leitungen im wirtschaftlichen Bereich, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Standorttreue und das soziale Engagement gegenüber den Mitarbeitern verliehen.

    Wer bisher geehrt wurde Mit ihm wurden erst zwei Personen ausgezeichnet: 2006 Kurt Kober, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der AL-KO Kober Group, der 2015 verstarb und 2012 an Engelbert Steinle, Geschäftsführer der Firma Abenstein.

    Welche Ehrungen es noch gibt Fünf mögliche Ehrungen hat die Stadt zu vergeben: die Silberne Bürgermedaille, die Goldene Bürgermedaille, die Heinrich-Sinz-Medaille (für Verdienste im kirchlichen und sozialen Bereich), den Ehrenring sowie für besondere Wohltäter der Stadt die Ehrenbürgerschaft.

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