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Ichenhausen: Nach Jahrhunderthochwasser: Stadtbad in Ichenhausen öffnet wieder am 28. Juni

Ichenhausen

Nach Jahrhunderthochwasser: Stadtbad in Ichenhausen öffnet wieder am 28. Juni

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    Das Stadtbad in Ichenhausen soll nach dem Jahrhunderthochwasser wieder am 28. Juni für Gäste öffnen.
    Das Stadtbad in Ichenhausen soll nach dem Jahrhunderthochwasser wieder am 28. Juni für Gäste öffnen. Foto: Peter Wieser (Archivbild)

    Das Jahrhunderthochwasser, das Anfang Juni den Landkreis Günzburg geflutet hat, hat auch das Ichenhauser Stadtbad mit voller Wucht erwischt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Stadtbads ist auch das Gebäude mit dem Freibadstüble unter Wasser gestanden, teilte Bürgermeister Robert Strobel mit. Derzeit laufen noch die letzten Aufräumarbeiten. Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Einrichtung am Freitag, 28. Juni, wieder eröffnen.

    Am ersten Juni-Wochenende stiegen die Pegel der Günz dramatisch an und überschwemmten das Stadtbad mit seinem direkten Flusszugang. Selbst im Gebäude, das bisher von sämtlichen Hochwassern verschont geblieben war, stand Strobel zufolge ein halber Meter Wasser. Das neue Planschbecken, das erst im vergangenen Jahr eingeweiht worden ist, verschwand ebenfalls in den Fluten. Immerhin wurde das Nichtschwimmerbecken, das erhöht liegt, nicht überspült. "Da haben wir großes Glück gehabt", sagte der Bürgermeister.

    Bianka Scherle ist seit fünf Jahren Bademeisterin im Freibad Ichenhausen. Beim Jahrhunderthochwasser blieb wenigstens das Nichtschwimmerbecken von einer Überflutung verschont.
    Bianka Scherle ist seit fünf Jahren Bademeisterin im Freibad Ichenhausen. Beim Jahrhunderthochwasser blieb wenigstens das Nichtschwimmerbecken von einer Überflutung verschont. Foto: Heike Schreiber (Archivbild)

    Seit dem Rückgang des Hochwassers arbeiten Bademeisterin Bianka Scherle und ihr Team mit Hochdruck daran, die gesamte Anlage vom Schlamm und Dreck zu befreien. Auch einige Freiwillige beteiligten sich Strobel zufolge an den Aufräumarbeiten. Sämtliche Pumpen und Schächte seien gereinigt, die Schwimmbadtechnik und das Gebäudeinnere wieder auf Vordermann gebracht worden. Bei letzterem habe man sich auf Sofortmaßnahmen beschränkt. Sollten sich noch größere Reparaturarbeiten ergeben, werden diese am Saisonende erfolgen. 

    Stadtbad hat 2022 einen Verlust von 125.000 Euro gemacht

    Zu Beginn der kommenden Woche werden laut Strobel Wasserproben genommen. Sollte alles passen, kann das Stadtbad am 28. Juni wieder eröffnen. Ob dann auch die Badestelle an der Günz freigegeben wird, ist noch nicht sicher. Über eines ist sich der Bürgermeister aber jetzt schon im Klaren. Wenn es um die Jahresabschlussrechnung 2024 gehen wird, "wird diese infolge des Hochwassers sicher schlechter ausfallen". Die Rechnung für das Jahr 2022 liegt seit kurzem vor. In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Personalausschusses wurden Zahlen genannt, der Jahresverlust für das Stadtbad summiert sich auf 125.000 Euro, hinzu kommt ein Jahresverlust von 89.000 Euro für die Kleinschwimmhalle. 

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