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  3. Ichenhausen: Ichenhausens neues Feuerwehrhaus ist endlich fertig

Ichenhausen
30.05.2024

Ichenhausens neues Feuerwehrhaus ist endlich fertig

Nach zwei Jahren Bauzeit wird das neue Feuerwehrhaus in Ichenhausen eingeweiht.
Foto: Heike Schreiber

Nach zwei Jahren Bauzeit hat die Feuerwehr Ichenhausen eine größere und modernere Anlage. Was die Floriansjünger durchgemacht haben und was sich verändert hat.

Es waren zwei harte Jahre, die die Mitglieder der Feuerwehr Ichenhausen hinter sich hat. Während um sie herum abgerissen, umgebaut und saniert wurde, mussten die Floriansjünger trotzdem weiter ihre Einsätze fahren. Und das alles zwischen Baggern und Kränen, auf engstem Raum, mitten im Staub und Baustellenlärm. "Es war wirklich heftig", sagt Kommandant Ralf Berchtold, der sich lieber nicht mehr an diese Zeit erinnern will. Er und sein Team sind einfach nur froh, dass das neue Feuerwehrhaus endlich fertig ist. Eigentlich sollte es zusammen mit drei neuen Fahrzeugen gesegnet und eingeweiht werden. Doch wegen des Jahrhunderthochwassers fiel die Feier genauso aus wie der Tag der offenen Tür. Der soll irgendwann nachgeholt werden. Nur so viel sei verraten: Von der "alten" Wehr ist nicht viel übrig geblieben.

Ralf Berchtold hat heuer doppelten Grund zum Feiern. Seit zehn Jahren ist er Kommandant der Ichenhauser Wehr, einer von fünf Stützpunktwehren im Landkreis Günzburg. Dass er dieses Jubiläum in einem neuen Feuerwehrhaus begehen kann, ist wohl das größte und beste Geschenk überhaupt. "Gott sei Dank haben wir jetzt endlich mehr Platz", sagt er. 

Es war ein langer Weg bis zum neuen Feuerwehrhaus in Ichenhausen

Bis er und die 65 Aktiven allerdings zu diesen neuen Räumen kamen, war es ein langer Weg. Seit vielen Jahren klopften die Feuerwehrleute bei der Stadt an, dass das Gebäude, das 1986 gebaut worden ist, nicht mehr zeitgemäß sei. Neben einer größeren Anzahl an Fahrzeugen müssten auch mehr Einsatzkräfte Platz finden. Weil auch immer wieder Mängel beanstandet wurden, entschlossen sich Stadt und Feuerwehr 2015 dazu, einen Feuerwehrbedarfsplan für die gesamte Stadt aufstellen zu lassen. 

Kommandant Ralf Berchtold, Bürgermeister Robert Strobel und Vorsitzender Alexander Stempfle (von links) freuen sich über den gelungenen Aus- und Umbau des Feuerwehrhauses und die neuen Fahrzeuge.
Foto: Heike Schreiber

2018 bei der Inspektion gab der damalige Kreisbrandrat Robert Spiller erneut zu bedenken, dass sowohl die Torgrößen als auch die Stellplätze nicht ausreichend seien. Die vorhandene Abgas-Absauganlage sei nicht funktionsfähig, im Benzinlager fehlten Auffangwannen. Die Stadt wurde aktiv, zusammen mit der Feuerwehr wurden Planungen erstellt, wie das Gerätehaus baulich verändert werden muss. Trotz Coronakrise und massiver Erhöhung der Kosten – aus den einst geschätzten 3,3 Millionen Euro Gesamtkosten sind bis heute 4,9 Millionen Euro geworden – reichte die Stadt 2021 den Bau- und Zuschussantrag ein.

Im Mai 2022 erfolgte der Spatenstich in der Ettenbeurer Straße, seitdem wurde das Gebäude bei laufendem Betrieb um- und ausgebaut und modernisiert. Aus der bisherigen linearen Struktur der Anlage wurde eine L-Form. Im ersten Bauabschnitt wurde bis zur Südwand des jetzigen Feuerwehrkomplexes alles abgerissen und neu gebaut. Dort sind sechs Fahrzeugstellplätze entstanden, einer wurde als Waschhalle ausgerüstet. Vorbei die Zeiten, berichtet Berchtold, in denen die Feuerwehrler nach ihren Einsätzen mit den Fahrzeugen beim Bauhof vorfahren und sie dort reinigen mussten. 

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In der neuen Schlauchwaschanlage können Feuerwehrschläuche professionell gereinigt werden.
Foto: Heike Schreiber

In einem zweiten Bauabschnitt wurde die bisherige Fahrzeughalle dem Erdboden gleichgemacht. Dort sind zwei neue Stellplätze, Umkleiden, Sanitärräume, Schleusen, Atemschutzwerkstatt und Schlauchreinigungsanlage entstanden. Hauptproblem sei gewesen, dass die Feuerwehrmänner und -frauen sich nirgendwo mehr umziehen konnten. Das mussten sie in dieser Bauphase zwischen den Fahrzeugen machen, überall seien Stiefel und Klamotten gelegen. Und alles sei verstaubt gewesen. "Da kam es häufiger zu Stiefelverwechslungen", erzählt der Kommandant. 

Für die 65 aktiven Mitglieder der Feuerwehr wurden neue Spinde und Umkleiden gebaut.
Foto: Heike Schreiber

Jetzt kann er darüber lachen, damals hätte es an den Nerven gezehrt. Eher zum Weinen sei ihm zumute gewesen, als Autokräne vor den Toren standen und kein Durchkommen zu den Fahrzeugen gewesen sei. Oder als der Hof aufgerissen wurde. "Aber wir haben es immer rechtzeitig zu den Einsätzen geschafft", sagt Berchtold. "Weil sich die Wehr gut organisiert hat", schiebt Bürgermeister Robert Strobel hinterher. Er zollt den Feuerwehrleuten höchsten Respekt, wie sie die Baustellenzeit gemeistert haben. 

Kommandant Ralf Berchtold am Steuer des neuen Hilfeleistungslöschfahrzeugs.
Foto: Heike Schreiber

In einem letzten Bauabschnitt wurde das "Mutterhaus" saniert. Unverändert ist nur die Floriansstube im ersten Stock geblieben, der Raum zum Zusammensitzen, mit der von Hand verzierten Holzdecke. Die Stube sollte unbedingt so bleiben, wie sie war. Es wurde lediglich gestrichen und eine Wand herausgerissen, um einen Durchbruch zum Lehrsaal zu schaffen. Dank einer größeren Küche können sich die Feuerwehrleute jetzt immer selbst versorgen. 

Ein Aufenthaltsraum für den Feuerwehrnachwuchs in Ichenhausen

Was noch neu ist? Die Kinder- und Jugendwehr hat einen schicken Aufenthaltsraum und der Kommandant ein viel helleres Büro unter dem Dach, eines neuen Fensters sei Dank. Viel entscheidender ist für Berchtold allerdings die modernere und vergrößerte Einsatzzentrale im Erdgeschoss. Jetzt gibt es endlich einen eigenen Einsatzbesprechungsraum. Bisher mussten Besprechungen an eilends aufgestellten Bierbänken und -tischen in der Werkhalle stattfinden. Für eine Stützpunktwehr sei das nicht mehr zeitgemäß gewesen. 

Zwei Jahre wurde das Feuerwehrhaus in Ichenhausen umgebaut. Das Foto zeigt die Baustelle im August 2023 aus der Luft.
Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

Noch eine Besonderheit wurde außen am Gebäude eingebaut: ein Notstromaggregat. Die Feuerwache ist im Blackout-Fall eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger in Not. Stolz ist Berchtold auch auf die neue Atemschutzwerkstatt. Bis jetzt mussten die Atemluftflaschen in Günzburg befüllt werden, jetzt haben die Ichenhauser eigene Kompressoren. Die Schläuche können in einer eigenen Reinigungsanlage, Masken und Lungenautomaten in einer Spezialspülmaschine und kontaminierte Klamotten in einer besonderen Waschmaschine gesäubert werden. Die Liste der Neuheiten ließe sich noch länger fortsetzen. Vorstand Alexander Stempfle fasst es so zusammen: "Vom Platz, den wir zur Verfügung hatten, haben wir mehr als 100 Prozent herausgeholt." 

4,9 Millionen Euro hat die neue Wache gekostet, eine gewaltige Summe, weiß Bürgermeister Robert Strobel. Er betont aber, dass es die größte Investition in die Sicherheit seit Jahrzehnten sei. "Es ist nicht nur ein neues Gebäude für die Feuerwehrleute, es ist für jeden unserer Bürgerinnen und Bürger."

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