Zum 1. Juli gilt eine neue Friedhofsgebührensatzung in Ichenhausen. Das bedeutet für die Bürgerinnen und Bürger: Die Gebühren für Bestattungseinrichtungen der Stadt
Im Gegensatz zu den städtischen Friedhöfen in Ichenhausen, Hochwang, Oxenbronn und Rieden bildet der Friedhof in Autenried eine Ausnahme: Dort fallen nach wie vor nur die Hälfte der Grabgebühren an, nachdem aufgrund der Bodenbeschaffenheit keine Doppeltiefbestattungen möglich sind.
Gerlinde A. Schweiger (SPD) merkte an: Gerade in der jetzigen Zeit seien Gebührenerhöhungen bei den Bürgerinnen und Bürgern nicht willkommen und sie könne das verstehen. Andererseits müsse die Stadt ihre Kosten decken und werde um eine Anpassung nicht umhinkommen. Bürgermeister Robert Strobel (CSU) betonte jedoch ausdrücklich: Das bedeute nicht, dass jeder nun eine Rechnung erhalte, die neuen Gebührensätze würden erst in Verbindung mit der nächsten Verlängerung der Grabnutzung fällig.
Bald sollen auch Baumgrabbestattungen in Ichenhausen möglich sein
Weiter wurde die 1. Änderung der Friedhofs- und Bestattungssatzung beschlossen, nachdem in Ichenhausen künftig auch Baumgrabbestattungen möglich sind. Die Freie Wähler-Fraktion hatte seinerzeit beantragt, eine solche Bestattungsform einzuführen. Neben dem einzeln stehenden Baum, um den die Urnen in das Erdreich verbracht werden, befindet sich eine Steele. Kleine Tafeln erinnern an dieser an die Namen der Verstorbenen und deren Geburts- und Sterbedatum. In den kommenden Tagen soll der Bereich fertiggestellt sein, hinzukommen soll auch eine Ruhebank. Einen Flyer, auf dem zur Information der Bürgerinnen und Bürger die möglichen Bestattungsformen und deren Gebühren zusammengefasst sind, wird es ebenfalls geben.
Dritter Bürgermeister Hubert Schuler (CSU) schlug vor, Baumgrabbestattungen sukzessive auch auf den Friedhöfen in den Ortsteilen zu ermöglichen. Bürgermeister Strobel erklärte, man wolle zunächst sehen, wie dies in Ichenhausen angenommen wird. Wenn das der Fall sei, sei es so auch für die Ortsteile vorgesehen. Die Urnen selbst verblieben nach Ende der Laufzeit für die Grabnutzung im Erdreich, da diese biologisch abbaubar seien. Man habe sich bei der Anlage für einen guten Platz entschieden, auf dem Ichenhauser Friedhof einen Lückenbereich geschlossen und mit der vom Bauhof sanierten Friedhofsmauer trage diese nun zu einem schönen Gesamtbild bei.
Jedes Kind bekommt in Ichenhausen einen Kitaplatz
Nach Abschluss des Anmeldeverfahrens in den Kindertagesstätten gab Bürgermeister Strobel bekannt, dass im kommenden Kindergartenjahr jedes Kind einen Platz bekommt. In Autenried und Oxenbronn gibt es noch freie Plätze, die Notgruppe im sogenannten Schiller-Haus in der Heinrich-Sinz-Straße ist noch nicht belegt. Man rechne damit, dass auch in Ichenhausen weitere Kinder aus der Ukraine ankämen. Man sei in jedem Fall darauf vorbereitet, vor allem durch die Tatsache, dass man knapp 6,5 Millionen Euro in die Erweiterung der Kindertagesstätten investiert habe, so Bürgermeister Strobel. Im Bereich der Offenen Ganztagsschule mit 120 Plätzen stehen derzeit 16 Kinder auf der Warteliste. Bei der Vergabe der Plätze sollen vorrangig diejenigen berücksichtigt werden, bei denen beide Eltern berufstätig sind und die Antragsunterlagen vollständig vorgelegt haben.
Unter dem Punkt Verschiedenes informierte Bürgermeister Strobel über den gelungenen Start von „KultICH 2022“, dem Kulturprogramm der Stadt Ichenhausen, mit einem Klassikkonzert am vergangenen Freitag, 3. Juni. Diesem folgen zahlreiche weitere Open-Air-Veranstaltungen auf dem Schlossplatz beim Bayerischen Schulmuseum, die Termine sind auf der Internetseite der Stadt Ichenhausen bekannt gegeben. Am 16. Juli findet das Stadtfest statt und anstelle des Brücklesfestes am Hindenburgplatz soll es in diesem Jahr am letzten Juli-Wochenende ein Schlosshoffest beim Schloss geben.
Zweiter Bürgermeister Franz E. Zenker (Freie Wähler) erinnerte an die am 24. Juli stattfindende Fahrzeugsegnung in der Dr.-Emil-Schilling-Straße/Alois-Probst-Straße mit anschließender Bewirtung und Heike Glassenhart (CSU) warb dafür, der Umwelt und der Gesundheit wegen beim Stadtradeln vom 6. bis 26. Juli. auf das Fahrrad zu steigen.