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Ichenhausen: Großer Einsatz in Ichenhausen: Öl aus Transformator läuft in die Erde

Ichenhausen

Großer Einsatz in Ichenhausen: Öl aus Transformator läuft in die Erde

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    Die Feuerwehr Ichenhausen hat sich um den Ölunfall gekümmert, eingebunden waren auch die Polizei, das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt. Nun ermitteln die Behörden gegen den Verursacher.
    Die Feuerwehr Ichenhausen hat sich um den Ölunfall gekümmert, eingebunden waren auch die Polizei, das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt. Nun ermitteln die Behörden gegen den Verursacher. Foto: Mario Obeser

    Ein Mitglied der Feuerwehr Ichenhausen hat am Mittwochnachmittag eine Ölspur im Bereich der Straße Am Birketle entdeckt und den Kommandanten informierte, der wiederum über die Leitstelle weitere Kräfte alarmieren ließ. Polizei und Feuerwehr fanden einen auf einem unbefestigten Platz geparkten Lastwagen, der auf der Ladefläche einen Transformator einer Trafostation transportierte, aus dem das Öl offensichtlich ausgelaufen war. Im normalen Betriebszustand sei dieser Transformator, der ein Gewicht von etwa 1400 Kilo hat, mit etwa 200 Litern Öl befüllt. Die genaue Menge, die ausgelaufen ist, konnte nicht festgestellt werden.

    Unter dem Lastwagen war festzustellen, dass auf einer Fläche von etwa zwei Quadratmetern Öl ins Erdreich gesickert war. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte zudem eine Fläche von etwa zehn bis 15 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe auf einer Wiese festgestellt werden, an der offensichtlich ebenfalls Öl aus diesem Transformator ins Erdreich gesickert war.

    Das Erdreich muss großflächig abgetragen werden

    Durch die Kräfte der Feuerwehr wurde der Transformator abgeladen und anschließend gesichert abgestellt. Das auf der Ladefläche befindliche Öl wurde von der Feuerwehr abgebunden

    Die Feuerwehr Ichenhausen hat sich um den Ölunfall gekümmert, eingebunden waren auch die Polizei, das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt. Nun ermitteln die Behörden gegen den Verursacher.
    Die Feuerwehr Ichenhausen hat sich um den Ölunfall gekümmert, eingebunden waren auch die Polizei, das Landratsamt und das Wasserwirtschaftsamt. Nun ermitteln die Behörden gegen den Verursacher. Foto: Mario Obeser

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    Aufgrund des Verdachtes einer Bodenverunreinigung wurden das Landratsamt Günzburg und das Wasserwirtschaftsamt verständigt. Die kontaminierten Flächen wurden am Mittwoch fachmännisch gesichert. Am Donnerstagvormittag wurde dann von den zuständigen Behörden entschieden, dass das betroffene Erdreich großflächig abgetragen wird, um eine Kontamination des Grundwassers zu verhindern. Von dem ausgelaufenen Öl wurde eine Probe entnommen, um feststellen zu können, welche Zusammensetzung es tatsächlich hat.

    Die Ölspur führte bis nach Langenau

    Gegen den Verantwortlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts einer Umweltstraftat eingeleitet. Weitere umfassende Ermittlungen zur Klärung des genauen Sachverhaltes sind erforderlich. Kommt bei der Untersuchung des Isolieröles heraus, dass polychlorierte Biphenyle (PCB) oder polychlorierte Terphenyle (PCT) enthalten sind, wird sich der Verantwortliche auch wegen des illegalen Transportes von Gefahrgut verantworten müssen. Noch am Mittwoch wurde der Verlauf der Ölspur durch die Polizei nachverfolgt. Diese verlief auf den Straßen von Ichenhausen über Großkötz, Bubesheim, Leipheim, Riedheim bis nach Langenau. (zg, obes)

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