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Badeverbot an der Günz in Ichenhausen, Seen wieder benutzbar
![In der Günz bei Ichenhausen darf aktuell nicht gebadet werden. Das betrifft auch die Badestelle im Freibad. In der Günz bei Ichenhausen darf aktuell nicht gebadet werden. Das betrifft auch die Badestelle im Freibad.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
In Wasserproben wurden Keime gefunden. Das Freibad Ichenhausen kann nur mit Einschränkung öffnen. Dafür gibt es Entwarnung an drei Badessen im Landkreis.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Günzburg hat für die Günz, insbesondere für die Badestelle in der Günz beim städtischen Freibad in Ichenhausen, ein Badeverbot ausgesprochen. Wasserproben, die in diesem Bereich genommen worden sind, haben eine hohe Belastung an mikrobiologischen Keimen (E.coli und Enterokokken) ergeben. Besser sieht es an drei Badeseen im Landkreis aus.
In der Günz bei Ichenhausen zu Baden ist aktuell gefährlich. Mögliche Symptome können Durchfall, Magenkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts dazu. Bei einigen Personen können jedoch schwerwiegendere Krankheiten auftreten, wie beispielsweise Lungenentzündungen, Harnwegsinfektionen oder sogar systemische Infektionen. Infektionen mit E.coli können bei Menschen in jedem Alter auftreten, doch schwere Infektionen sind unter Kindern und älteren Menschen häufiger. Das Gesundheitsamt überwacht das Gewässer regelmäßig. Sobald das Badeverbot aufgehoben werden kann, soll die Bevölkerung informiert werden.
Das Ichenhauser Freibad dagegen hat nach Angaben der Stadtverwaltung ab sofort für den Badebetrieb wieder geöffnet. Das Gesundheitsamt hat den Badebetrieb für das Plantsch- und Nichtschimmerbecken freigegeben
Drei EU-Badeseen im Kreis Günzburg weisen keine Belastung auf
Das Gesundheitsamt des Landkreises Günzburg hat diese Woche außerdem Proben der EU-Badeseen genommen. Erste Ergebnisse für den Oberrieder Weiher, den Silbersee und die Wakeboard Anlage in Thannhausen liegen nun vor. Bei diesen Seen fanden sich keine Grenzwertüberschreitungen bei den mikrobiologischen Parametern, heißt es aus dem Landratsamt. Deshalb kann für diese Gewässer das präventiv erteilte Abraten vom Baden zurückgenommen werden. Für die anderen Seen müssen die Ergebnisse der Wasserproben allerdings noch abgewartet werden und solange wird weiterhin vom Baden in den anderen Gewässern abgeraten.
Allerdings weist das Gesundheitsamt nach dem ausgedehnten Hochwasser und Starkregen im Landkreis Günzburg weiterhin zur Vorsicht beim Baden hin. Denn auch wenn bei den Probenahmen der Gewässer durch das Gesundheitsamt kein Anhalt für eine Besorgnis hinsichtlich einer Verunreinigung sichtbar war, können chemische Belastungen etwa durch Öl, Abwasser oder Dünger im Wasser nicht ganz ausgeschlossen werden.
Generell sollte nur in Seen oder Weihern gebadet werden, die keine ungewöhnliche Trübung aufweisen. Das heißt, es sollten die Füße noch sichtbar sein, wenn man bis zu den Knien im Wasser steht. (AZ)
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