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Hochwasser-Opfer Sevim Kanat kämpft um finanzielle Hilfe und Existenzsicherung

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„Ich habe keine Kraft mehr“: Seit dem Hochwasser kämpft sie um finanzielle Hilfe

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    Sevim Kanat bei einer kurzen Verschnaufpause auf ihrer Terrasse. Inzwischen sind die Renovierungsarbeiten weit fortgeschritten, doch die Wohnung ist noch nicht einzugsbereit.
    Sevim Kanat bei einer kurzen Verschnaufpause auf ihrer Terrasse. Inzwischen sind die Renovierungsarbeiten weit fortgeschritten, doch die Wohnung ist noch nicht einzugsbereit. Foto: Sammlung Kanat privat

    Als ihre Wohnung überschwemmt wird, ist Sevim Kanat gerade dabei, sich einen Lebenstraum zu erfüllen: eine Sprachreise nach Malta. Nach vielen Rückschlägen in ihrem Leben gönnt sie sich Anfang Juni 2024 diese Reise. Nach wenigen Tagen muss sie abbrechen. Ihre Familie schlägt Alarm, das Haus sei überflutet, ganz Günzburg im Ausnahmezustand. Auf der Heimfahrt vom Flughafen malt sich die 53-Jährige aus, wie es zu Hause wohl ausschauen würde. Laut den Infos und Fotos, die sie von der Familie bekam, soll es dieses Mal viel schlimmer sein als das Hochwasser vor zehn Jahren. Als das Auto am Ortsschild vorbeirollt, kann sie kaum begreifen, was sie sieht. An den Straßen türmen sich Müllberge. Die Bundeswehr fährt mit einem Panzer an ihr vorbei. Dieser schiebt zerstörte Möbel, Waschmaschinen, Kleidung, Spielsachen und andere, undefinierbare Privatgegenstände vor sich her. Auch ihre. Sevim Kanat ist wie versteinert. Vor ihrem Haus bricht sie schließlich zusammen.

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