Ob die konkrete Ausgestaltung der aktuellen Drittliga-Saison durch den Deutschen Handball-Bund (DHB) die Gescheiteste aller Ideen war, lässt sich nicht schnell und schon gar nicht mit einem Wort beantworten. Immerhin 82 Mannschaften mussten die Spielplan-Macher unterbringen; zugleich erging an sie der Auftrag, diese Zahl bis zur nachfolgenden Runde deutlich zu verringern. Andererseits ist kein spezifisches Fachwissen vonnöten, um Schwächen im System zu entdecken. Eine davon hat mit der demnächst anstehenden Abstiegsrunde zu tun – und führt ohne Umwege zum VfL Günzburg. Dessen Verantwortliche tun wie die Macher in anderen Vereinen alles, um den Klassenerhalt zu sichern. Und dafür müssen sie in dieser merkwürdigen Runde paradoxerweise sogar lernen, die „richtigen“ Spiele zu verlieren.
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