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Handball: Was Handball-Bayernligist VfL Günzburg noch viel besser machen kann

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Was Handball-Bayernligist VfL Günzburg noch viel besser machen kann

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    Der aus der Talentschmiede des TSV Niederraunau kommende Noah Heisch feierte zum Start in die Bayernliga-Runde einen überragenden Einstand im Trikot des VfL Günzburg. Er erzielte sechs Treffer.
    Der aus der Talentschmiede des TSV Niederraunau kommende Noah Heisch feierte zum Start in die Bayernliga-Runde einen überragenden Einstand im Trikot des VfL Günzburg. Er erzielte sechs Treffer. Foto: Ernst Mayer

    Genügend Steigerungspotenzial haben die Günzburger Handballer nach ihrem ungefährdeten Saisonauftakt-Erfolg gegen Aufsteiger TSV Allach erkannt. Der selbstkritischen Analyse folgten entsprechende Justierungsversuche im Training. Was die gebracht haben, davon können sich Spieler und Fans am 24. September ab 19 Uhr überzeugen. Dann stehen die Weinroten zum Bayernliga-Duell bei der SG Hachinger Tal auf dem Parkett.

    Hinter der HT stehen die Traditionsvereine aus Unterhaching und Taufkirchen. In der vergangenen Saison stand die Mannschaft mitten im Abstiegskampf und konnte den Kopf erst ganz am Ende durch drei Siege in vier Spielen aus der Schlinge ziehen. Die Mannschaft verließen Olaf Neumann und Torjäger Philipp Heinle, der seine Handball-Wurzeln in Schwaben beim TV Gundelfingen hat.

    Gegner steht gleich an der Tabellenspitze

    In die aktuelle Runde gehen die Oberbayern weit optimistischer und so starteten sie auch: Gleich nach dem ersten Spieltag wurde durch ein spektakuläres 30:20 beim sonst so heimstarken TSV Haunstetten die Tabellenführung übernommen. Erfolgreichste Torschützen waren der umsichtige Spielmacher Tobias Fehrenbach und Rechtsaußen Fynn-Bjarne Junior mit jeweils sechs Treffern. Als durchschlagskräftig erwies sich außerdem Rückraum links Julian Beinecke mit vier Toren. Vor allem weil die HT in der Anfangsphase reihenweise Zeitstrafen kassierte, konnte sich die ehrgeizigen Münchner erst ab der 21. Minute absetzen. Dann ging es aber ruck-zuck von 7:7 auf 12:7. Das war schon die Vorentscheidung. So sehr sich die Augsburger auch mühten, zu drehen war die Partie nicht mehr. Sehr stabil und ausdauernd wurde gerannt und zugepackt.

    In Günzburg folgte der schönen Vorbereitungstheorie die unerbittliche Wettkampfkontrolle. „Da muss dann manches nachjustiert werden“, sagt Trainer Sandro Jooß. Dieser Prozess prägt gewiss die nächsten Trainingswochen in der Rebayhalle. Insbesondere die Hoffnung auf einfache Tore durch höchstes Tempo erwies sich zum Saisoneinstand zu oft als Fehlerquelle.

    Personell passt es in Günzburg

    Personell passt es. Alexander Jahn konnte schmerzfrei trainieren, brennt auf seinen ersten Einsatz und dürfte für Beni Telalovic erstmals im Kader stehen.

    Beim VfL Günzburg bedauert man sehr, dass es nicht – wie in Baden-Württemberg und den DHB-Ligen – einen Vereins-Schiedsrichterbeobachtungsbogen gibt. Bei Videoanalysen müssen Trainer immer wieder feststellen, dass sie während des Spieles manches durch die rosarote Vereinsbrille gesehen haben. Ausnahmsweise gibt es aber auch Situationen, über die man mit Schiedsrichtern und deren Obleuten in konstruktiven Dialog treten sollte, um eine gemeinsame Linie zu entwickeln. Das Heimspiel gegen Allach bot aus Perspektive von VfL-Chefcoach Stephan Hofmeister für beide Lesarten ein gutes Beispiel.

    Mittlerweile steht die Zukunft von Balazs Toth fest, der die Günzburger nach dem Abstieg aus der Dritten Liga verlassen hatte. Der im Team beliebte Linksaußen kehrt nach seinem Kreuzbandriss zurück nach Ungarn und wird vermutlich seine Handballschuhe an den Nagel hängen, um sich auf berufliche Dinge zu konzentrieren.

    So können VfL-Fans dabei sein

    Der VfL Günzburg bietet für Fans wie immer eine Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus an. Los geht es am Samstag um 16 Uhr vor der Sporthalle in der Rebaystraße. Anmeldungen nimmt Dieter Pohl per E-Mail an pohl.dieter@gmx.de entgegen. (AZ)

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