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Handball: Fielmann-Cup: Talente aus Günzburg und Niederraunau zeigen Qualität

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Fielmann-Cup: Talente aus Günzburg und Niederraunau zeigen Qualität

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    Die ersten Tropfen fielen schon beim Finale der C-Jugendlichen. Die Spieler des TSV Niederraunau (in blauen Trikots) belegten nach großem Kampf den zweiten Platz im Turnier.
    Die ersten Tropfen fielen schon beim Finale der C-Jugendlichen. Die Spieler des TSV Niederraunau (in blauen Trikots) belegten nach großem Kampf den zweiten Platz im Turnier. Foto: Ernst Mayer

    Ein gehöriges Maß an Flexibilität hat der Fielmann-Cup für Jugendhandballer dem Organisationsteam des gastgebenden VfL Günzburg mit Wolfgang Siegl und Jürgen Kees an der Spitze abverlangt. Zu allen vom Pandemieverlauf abhängenden Überlegungen, Vorarbeiten und behördlichen Genehmigungen wurde gleich am Auftakt-Tag das einst von Dalida gesungene, melancholische Lied „Am Tag, als der Regen kam“ Wirklichkeit.

    Torsten Zofka lobt: "Alle Rädchen haben ineinandergegriffen"

    Aufgrund der Wetterprognosen wurde das Sonntagsprogramm für den Außenbereich vorsorglich gestrichen. Dennoch zog VfL-Abteilungsleiter Torsten Zofka ein zufriedenes Fazit und sagte: „Alle weinroten Rädchen haben ineinandergegriffen. Der VfL Günzburg hat trotz erschwerter Bedingungen und langer Zwangspause nicht an Gemeinsinn verloren.“ Das mache der ganzen Handball-Familie im Großverein Hoffnung und erhöhe die Vorfreude auf die Saison 2021/2022.

    Die Altersklassen wurden wegen des Infektionsgeschehens räumlich voneinander getrennt. Es war deutlich weniger Gewusel auf den Sportplätzen des Dossenberger-Gymnasiums als in den Vorjahren.

    Dramatisches Endspiel

    Den Auftakt bei noch idealen Bedingungen machte auf einem Rasen- und dem Hartplatz das Turnier der männlichen C-Jugend. In einem dramatischen Endspiel besiegte der TSV Blaustein unter dem langjährigen VfL-Trainer Matthias Dück den TSV Niederraunau, der vom früheren Jugendnationalspieler Karl Weindl trainiert wurde, 10:8. Es war eine fetzige Begegnung, bei der die Schiedsrichter viel zu tun hatten. Die Stimmung rund um den Platz war olympisch. Besonders die Handball-Papas konnten endlich einmal wieder nach Herzenslust schimpfen – auch das zählt zu den Kleinigkeiten, die Sportfans allzu lange verwehrt blieben.

    Nachrichtenaustausch bei den A-Juniorinnen des VfL Günzburg.
    Nachrichtenaustausch bei den A-Juniorinnen des VfL Günzburg. Foto: Ernst Mayer

    Die weibliche A-Jugend veranstaltete ein Dreier-Turnier in der Sporthalle. Hier setzte sich am Ende der SC Vöhringen durch. Bei den männlichen A-Jugendlichen spielten sechs Mannschaften im Modus „Jeder gegen jeden“. Am Ende gewann der TV Altenstadt (Geislingen) vor der SG Herrenberg-Haslach-Kuppingen. Insgesamt war das Teilnehmerfeld württembergisch dominiert; die bayerischen Vereine schienen dem Corona-Lockerungsfrieden nicht so recht zu trauen.

    Notplan aus dem Nichts gezaubert

    Als schließlich die männliche B-Jugend outdoor loslegen wollte, öffnete ein schlecht gelaunter Petrus seine Schleusen. Kurzerhand wurde die Veranstaltung in die Bruno-Merk-Halle mit der Zusatztücke „Harzverbot“ verlegt. Jürgen Kees war nun in seinem Element. In Echtzeit stampfte das Organisationstalent einen Notplan aus dem Nichts. In dieser Altersklasse war der VfL Günzburg nicht zu schlagen. Besonders Lukas Hoffmann im Tor und Jonathan Cremer im Rückraum zeigten Topleistungen.

    Stets gut gelaunt: Stephan Hofmeister war als Schiedsrichter dabei.
    Stets gut gelaunt: Stephan Hofmeister war als Schiedsrichter dabei. Foto: Ernst Mayer

    Die wetterbedingte Absage der Freiluft-Spiele am Sonntag traf die Teams der männlichen D-Jugend. Alle anderen Mannschaften konnten in zwei Hallen hintereinander untergebracht werden.

    In der Sporthalle an der Rebaystraße spielten die E-Schüler. Der TSV Ottobeuren feierte gegen den SC Vöhringen einen 6:5-Finalsieg. Günzburg gewann das „kleine Finale“ gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn 6:3. Das Endspiel der Minis gewann der TSV Blaustein gegen den TSV Ottobeuren ebenfalls 6:3. Dritter wurde hier der TSV Niederraunau. Beim Turnier der weiblichen D-Jugend in der Bruno-Merk-Halle war der TSV Niederraunau nicht zu schlagen. Die Mädchen setzten sich gegen den TSV Schwabmünchen und den VfL Günzburg durch. VfL-Trainerin Nina Porkert war mit den Leistungen ihrer Spielerinnen dennoch zufrieden. Im Finale der weiblichen C-Jugend unterlag der Gastgeber dem TSV Haunstetten 6:8. Trainer Manuel Laumer war trotzdem ganz begeistert von seinen Talenten. (AZ)

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