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Handball: Nachlegen ist jetzt essenziell für den VfL Günzburg

Handball

Nachlegen ist jetzt essenziell für den VfL Günzburg

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    Unzügelbarer Siegeswille zeichnet die Günzburger Handballer an vielen Tagen aus. Hier demonstriert das Stephan Jahn, der nach einer Pause wieder ins Team zurückkehrt.
    Unzügelbarer Siegeswille zeichnet die Günzburger Handballer an vielen Tagen aus. Hier demonstriert das Stephan Jahn, der nach einer Pause wieder ins Team zurückkehrt. Foto: Ernst Mayer

    Der Husarenritt von ist Geschichte. Jetzt geht es für den Handball-Bayernligisten VfL Günzburg darum, nachzulegen. Die Gelegenheit scheint günstig, denn der nächste Gegner steht in der Tabelle ein gutes Stück unter den Weinroten. Und es ist Heimspiel. „Darauf freuen wir uns“, sagt Chefcoach Stephan . Anpfiff zur Partie gegen den TSV Simbach ist am Samstag, 18. November, um 19.30 Uhr. 

    Handball-Hochburg in Niederbayern

    Simbach gehört zu den bayerischen Handball-Hochburgen. Als im zurückliegenden Jahrtausend der Jugendspielbetrieb im Freistaat noch in Süd und Nord eingeteilt war, stritten sich der VfL und der TSV in der bayerischen A-Jugend-Oberliga Süd häufig um die Krone des südbayerischen Meisters. Lange Zeit spielten die Niederbayern dann auch bei den Männern in der Bayernliga. Die jüngsten Duelle wurden dann in jener Zeit gespielt, in der die Günzburger mit einer ganz jungen Mannschaft, von deren Aktiven viele heute noch das weinrote Trikot tragen, durchmarschierten.

    Die Simbacher um Trainer Sepp Schimpf gehörten danach stets zu den Landesliga-Spitzenteams und stiegen in der vergangenen Saison sehr souverän mit 42:2 Punkten aus einer starken Süd-Gruppe in die bayerische Eliteliga auf. Mit 5:9 Punkten stehen die TSV-Spieler eigentlich ganz gut da – der Sprung in die Bayernliga ist ja bekanntlich groß. Da manche Niederlage knapp war und die Mannschaft zu Hause immer noch sieglos unglücklich ist, kann man sich am Inn allerdings nicht recht über die aktuell erreichte Position freuen.

    Simbach kassiert ernüchternde Heimniederlage

    Symptomatisch war die Heimniederlage am vergangenen Wochenende. Viel, vor allem aber den ersten Heimsieg, hatte man sich gegen den TSV Lohr vorgenommen. Gut waren die Gastgeber ins Spiel gestartet, führten 7:4, dann legten die routinierten Gäste nach und nach vor. Am Ende stand eine ernüchternde 27:30-Niederlage auf dem sachlichen Spielbericht. Sie tat richtig weh.

    Die Simbacher setzen im Gegensatz zu den meisten Bayernligisten auf eine offensive Deckung, stellen bei Bedarf allerdings um. Diese Variabilität ist selten in der Liga – Hofmeister wird die Seinen darauf vorbereiten. Gierigste Torjäger sind auf Rückraum-Links Jan Josef und Lukas Eichinger, der auf Linksaußen und in der Rückraum-Mitte zum Einsatz kommt. Seine Rückkehr von der TG Landshut brachte den Schub zum Bayernliga-Aufstieg.

    Es gibt keine Selbstläufer

    Beim VfL Günzburg hat man den schicken Sieg in Regensburg zu den Annalen gelegt und die Konzentration auf das Heimspiel gegen Simbach hoch gefahren. Alle Günzburger wissen: Es gibt keine Selbstläufer in dieser ausgeglichenen Spielklasse, auch nicht zu Hause. VfL-Trainer Sandro Jooß unterstreicht aber auch: „Der Auswärtssieg wird wertlos, wenn jetzt nicht nachgelegt wird.“

    Nach schwachem Saisonstart hilft den ambitionierten Schwaben tatsächlich nur ein Heimsieg, wenn sie oben dabei sein wollen. Beste Warnungen sind das Unentschieden des TSV Simbach in Regensburg, und der Sieg bei heimstarken Rothenburgern.

    Stephan Jahn ist wieder zurück

    Personell können die Weinroten aus dem Vollen schöpfen. Stephan Jahn, der studienbedingt beim Absturz der Adler nicht mithelfen konnte, steht wieder im Kader und dürfte richtig Lust auf Handball mitbringen. (AZ)

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