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Handball: Der VfL Günzburg kommt stärker zurück

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Der VfL Günzburg kommt stärker zurück

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    Armin Spengler und Gerhard Jauernig präsentieren in der Rebayhalle den Scheck von Hauptsponsor Liqui Moly. Geschäftsführer Ernst Prost hatte versprochen, alle im Rahmen der Aktion „Come back stronger“ eingegangenen Spenden bis zu einer Höhe von 10.000 Euro zu verdoppeln. Insgesamt freuen sich die Handballer des VfL Günzburg über 21.310 Euro.
    Armin Spengler und Gerhard Jauernig präsentieren in der Rebayhalle den Scheck von Hauptsponsor Liqui Moly. Geschäftsführer Ernst Prost hatte versprochen, alle im Rahmen der Aktion „Come back stronger“ eingegangenen Spenden bis zu einer Höhe von 10.000 Euro zu verdoppeln. Insgesamt freuen sich die Handballer des VfL Günzburg über 21.310 Euro. Foto: Ernst Mayer

    Das sportliche Ziel muss einmal mehr heißen, als David den Goliath ordentlich zu ärgern. Das jedenfalls haben sich die Drittliga-Handballer des VfL Günzburg für die Partie beim HC Oppenweiler/Backnang fest vorgenommen. Der Anpfiff zu dieser äußerst kniffligen Aufgabe erfolgt an diesem Samstag, 2. Oktober, um 20 Uhr.

    Schmerzhaft, aber nicht weitreichend

    Vermutlich mehr als alle anderen Günzburger freut sich Michael Jahn auf diese Partie. Entgegen der ersten Diagnose war sein Trainingsunfall zwar schmerzhaft, hatte aber keine weitreichenden Folgen in Form einer schweren Verletzung. Mit einer gesunden Portion Vorsicht kann er bereits in der Gemeindehalle Oppenweiler wieder mitmischen.

    Der dort heimische HC hat alle eigenen Erwartungen an den Saisonstart erfüllt. Mit 6:2 Punkten steht die Mannschaft auf dem vierten Platz in der Tabelle und bis auf die Niederlage gegen das Über-Team aus Konstanz bewältigte sie auch alle Aufgaben souverän. Das erfahrene Team von Trainer Matthias Heineke profitierte in allen Spielen von einer starken 6:0-Abwehr, die Ausgangsbasis für ein starkes Tempospiel der Handballer aus dem Murrtal ist. Der Günzburger Defensive steht auf jeden Fall ein sehr erfahrenes und eingespieltes Ensemble gegenüber, das auf allen Positionen gut besetzt ist und die Abwehrreihen jedes Gegners ordentlich auf Trab halten kann. Die bisherigen Vorstellungen lassen jedenfalls ahnen, dass der HC alle Zutaten für einen spannenden Aufstiegskampf mitbringt.

    Was zählt, ist der Weg

    Für die Günzburger sind diese Regionen weit entfernt. Obschon die Weinroten in allen vier Spielen gute Leistungen abrufen konnten, blieb die Punkteausbeute dürftig. Die Verantwortlichen des VfL sehen jedoch hierin kein Problem, vielmehr legen sie ihr Augenmerk auf die Entwicklungskurve. Die zeigt weiter nach oben, denn in jedem Spiel haben sich die Jungs von Trainer Gábor Czakó in ein paar Bereichen verbessern können. Auch legen die Weinroten weiterhin eine gute Trainingseinstellung und hohe Motivation an den Tag.

    Genau diese mentale Stärke wird eine der Grundzutaten sein, wenn Günzburg die Sache möglichst knapp halten beziehungsweise gar eine Überraschung schaffen will. Ziel ist es, aus einer starken Abwehrleistung schnell in das Umschaltspiel zu gehen und im Angriff auf den positiven Ansätzen der vergangenen Wochen aufzubauen.

    Wie Ernst Prost das Team zu Eigeninitiative anstachelt

    Auch auf wirtschaftlicher Ebene ist die Günzburger Abteilungsleitung zufrieden mit der aktuellen Entwicklungskurve. Mit der erfolgreichen Spendenaktion „Come back stronger“ haben die Handballer einmal mehr bewiesen, wie eng sie zusammenstehen, mit wie viel Herzblut alle bei der Sache sind und was herauskommen kann, wenn sich viele Menschen ein gemeinsames Ziel setzen. Wesentlich beteiligt daran war Ernst Prost, Geschäftsführer von VfL-Hauptsponsor Liqui Moly. Er rief gemeinsam mit dem früheren Handball-Abteilungsleiter und inzwischen unter anderem mit Sponsorenakquise beschäftigten Armin Spengler die Spendenaktion aus. Gleichzeitig appellierte er nachdrücklich an die Eigeninitiative der Weinroten, indem er versprach, ein Spendenaufkommen bis 10.000 Euro zu verdoppeln.

    Das Spendenziel war also schnell gefunden. Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig übernahm die Schirmherrschaft. Nach einem Sommer mit Grillaktionen, Wurfbuden und Spendenaufrufen haben die Macher das Projekt nun abgeschlossen. 11.310 Euro konnten sie sammeln und weil Prost sportlich fair zu seinem Versprechen stand, freut sich die Handball-Abteilung des VfL Günzburg nun über eine Finanzspritze von 21.310 Euro.

    Torsten Zofka: Ergebnis "weder selbstverständlich noch zu erwarten"

    Spartenchef Torsten Zofka freute sich riesig über das Extra im Jahresetat und lobte die Großzügigkeit der vielen Spender. „Dass die erzwungene Unterbrechung des Vereinslebens durch Corona die Handball-Begeisterung bei uns nicht brechen konnte und wieder so viele Ehrenamtliche für uns angepackt haben ist weder selbstverständlich noch war das in dieser Form zu erwarten“, sagte er und fügte hinzu: „Das war ein sehr wichtiger Teil unserer Finanzierung und wir sind der Günzburger Handball-Familie sowie vor allem unserem Hauptsponsor Ernst Prost und unserem Oberbürgermeister Gerhard Jauernig überaus dankbar.“ (AZ, ica)

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