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Handball: Der VfL Günzburg im Würgegriff der Lurchis

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Der VfL Günzburg im Würgegriff der Lurchis

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    Keine Chance: Daniel Jäger konnte seine Qualitäten am Kreis nur allzu selten entfalten. Weil es seinen Teamkameraden beim VfL Günzburg nicht anders erging, setzte es eine Heimniederlage gegen Kornwestheim. Dabei enttäuschten die Weinroten gar nicht mal – der Gegner war einfach zu stark.
    Keine Chance: Daniel Jäger konnte seine Qualitäten am Kreis nur allzu selten entfalten. Weil es seinen Teamkameraden beim VfL Günzburg nicht anders erging, setzte es eine Heimniederlage gegen Kornwestheim. Dabei enttäuschten die Weinroten gar nicht mal – der Gegner war einfach zu stark. Foto: Ernst Mayer

    Nach drei wunderbaren Siegen sind die Handballer des VfL Günzburg wieder in der Drittliga-Realität angekommen. Trotz des im Ergebnis klaren 28:35 (16:23) gegen den bärenstarken SV Salamander Kornwestheim lässt sich freilich erneut festhalten: Die Mannschaft hat nicht enttäuscht und die Richtung stimmt.

    Handball, Dritte Liga: Der Spielplan des VfL Günzburg

    VfL Pfullingen – VfL Günzburg 34:26 (17:13)

    VfL Günzburg TuS Fürstenfeldbruck 26:28 (12:14)

    HBW Balingen/Weilstetten II – VfL Günzburg 28:26 (16:14)

    VfL Günzburg – TSG Söflingen 24:24 (12:15)

    HC Oppenweiler/Backnang – VfL Günzburg 36:20 (16:9)

    VfL Günzburg – TSV Neuhausen/Filder 23:26 (15:13)

    HSG Konstanz – VfL Günzburg 36:22 (15:12)

    VfL Günzburg – TSV Blaustein 27:26 (13:12)

    TV Willstätt – VfL Günzburg 21:27 (6:11)

    TV Plochingen – VfL Günzburg 27:31 (10:16)

    VfL Günzburg – SV Salamander Kornwestheim 28:35 (16:23)

    VfL Günzburg – VfL Pfullingen 30:36 (15:17)

    TuS Fürstenfeldbruck – VfL Günzburg 32:27 (14:15)

    VfL Günzburg HBW Balingen/Weilstetten II 23:40 (8:19)

    VfL Günzburg – HC Oppenweiler/Backnang 31:36 (17:19)

    TSV Neuhausen/Filder – VfL Günzburg 28:25 (16:9)

    TSG Söflingen – VfL Günzburg 28:25 (12:11)

    VfL Günzburg – HSG Konstanz 26:43 (12:21)

    TSV Blaustein – VfL Günzburg 33:30 (14:14)

    VfL Günzburg – TV Willstädt 26:27 (15:12)

    VfL Günzburg – TV Plochingen 24:22 (12:12)

    SV Salamander Kornwestheim – VfL Günzburg 38:24 (18:12)

    SV 64 Zweibrücken - VfL Günzburg 31:22 ( 15:11)

    VfL Günzburg - HSG Bieberau-Modau

    (Samstag, 2. April 2022, 19.30 Uhr)

    VfL Günzburg - SV 64 Zweibrücken

    (Samstag, 9. April 2022, 19.30 Uhr)

    HSC 2000 Coburg II - VfL Günzburg

    (Samstag, 23. April 2022, 18 Uhr)

    HSG Bieberau-Modau - VfL Günzburg

    (Sonntag, 1. Mai 2022, 16 Uhr)

    VfL Günzburg - mHSG Friesenheim-Hochdorf II

    (Samstag, 7. Mai 2022, 19.30 Uhr)

    VfL Günzburg - HSC 2000 Coburg II

    (Samstag, 14. Mai 2022, 19.30 Uhr)

    mHSG Friesenheim-Hochdorf II - VfL Günzburg

    (Samstag, 21. Mai 2022, 19 Uhr)

    Wer an diesem 20. November 2021 die erste Halbzeit in der Rebayhalle gesehen hat, weiß, warum Kornwestheim nun bereits viermal in Folge auswärts gewonnen hat. In Günzburg jedenfalls demonstrierte in dieser Saison noch kein Gegner eine solche Tagesform. Bedingungslos wurde da knallharter Drittliga-Männerhandball abgearbeitet.

    Das 0:1 erzielte Peter Jungwirth, der früher als Profi in Wetzlar von Rechtsaußen auf Torjagd ging und insgesamt neun Treffer erzielen sollte. Sein Wurfvermögen allein war das Eintrittsgeld wert. Zum Ausgleich traf der aufopferungsvoll rackernde Daniel Jäger.

    Keine Verschnaufpausen

    So lief es bis zum 6:6 weiter: Kornwestheim legte vor und der VfL glich aus. Beide Teams hetzten ruhelos durch die Halle. Es war ein intensives Spiel, das keinerlei Verschnaufpausen bot.

    Die VfL-Abwehr hatte zuletzt mit ihrer unangenehmen Formation zerstörerisch auf den Spielaufbau des Gegners gewirkt. Diesmal war das umgekehrt auch so. Die Kornwestheimer Defensive stand nicht einfach hinten drin, sondern blockierte ständig lieb gewonnene Laufwege der VfL-Angreifer.

    Auch vorne präsentierte sich der Gast anders. Er war taktisch top auf die unangenehme Günzburger Deckung eingestellt. Jede erarbeitete Chance wurde ernst genommen, der zweite Wettkampf „Werfer gegen Torwart“ konzentriert geführt. Patrick Rösch bekam keinen Ball an die Hand. So erzwang der starke SV-Angriff beim Stand von 6:9 erste Vorteile.

    Der VfL indes suchte sein Heil immer wieder erfolgreich über entschlossenes Tempospiel. Als Stephan Jahn das 11:13 erzielte, war alles noch drin.

    Jan David nicht zu überwinden

    Doch Kornwestheim fetzte nur noch bedingungsloser durch die alte Europapokalhalle. Der Torwartwechsel auf Jan David, der schon rein räumlich schwer zu überwinden ist, zeigte Wirkung. Der VfL erhielt in dieser Phase zudem eine Zeitstrafe und verwarf einen Siebenmeter. An diesem Tag gegen diesen Gegner konnte das nicht gut gehen. Ruckzuck prangte ein nüchternes 11:17 von der Anzeigentafel. An der wenig humorvollen Spielweise der Lurchis, wie sich die Gäste selbst nennen, änderte ihre klare Führung nichts. Sie wollten auf keinen Fall irgendwas anbrennen lassen. Beim 19:29 durch Marco Lantella lagen erstmals zehn Tore zwischen beiden Teams.

    Kämpferisch bis zum Schluss

    Insgesamt wurde die Begegnung nun flacher. Die zuvor so abschlusssicheren SV-Spieler scheiterten oftmals an Patrick Bieber, der zum Aktivposten seiner Mannschaft wurde. Der VfL leistete sich etliche technische Fehler, gab sich immerhin kämpferisch bis zum Schluss, erkannte wohl aber auch die Überlegenheit des Gegners. Da Jakob Hermann, David Pfetsch, der mit seinen fünf Treffern zum „Player of the match“ erkoren wurde, und Manuel Riemschneider die letzten drei Tore der Partie erzielten, gelang noch ein wenig Ergebniskosmetik.

    Der VfL Günzburg bedankte sich im Nachgang zum Spiel beim Publikum und den vielen Ordnungskräften für das disziplinierte Einhalten der Corona-Hygienemaßnahmen. In der nun beginnenden Woche verändern sich die Bestimmungen erneut, vielleicht auch mehrfach. Wann Rechtssicherheit für das nächste Heimspiel gegen den VfL Pfullingen (27. November) besteht, kann derzeit niemand sagen. (AZ)

    So haben sie gespielt

    VfL GünzburgBieber, Rösch; Pfetsch (5), M. Jahn, S. Jahn (2), Tóth (1), Hermann (3), Meye, Jensen (1), Sánchez (4/1), Köppel (1), Jäger (1), Alves (6/1), Riemschneider (4)

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