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Handball: Bayernligist VfL Günzburg gewinnt sein Heimspiel

Handball

Der VfL Günzburg gewinnt mit Tempo und Teamgeist

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    Zusammen gewinnen, gemeinsam feiern: Der VfL Günzburg erlebt aktuell eine starke Phase in dieser Bayernliga-Saison. Demnächst kommt der Primus vorbei.
    Zusammen gewinnen, gemeinsam feiern: Der VfL Günzburg erlebt aktuell eine starke Phase in dieser Bayernliga-Saison. Demnächst kommt der Primus vorbei. Foto: Ernst Mayer

    Der VfL Günzburg bleibt in Sachen Spitzenposition in der Bayernliga klar auf Kurs. Durch den 33:26 (17:11)-Heimsieg gegen den TSV 2000 Rothenburg machten die Weinroten in der Tabelle Boden gut und stehen nun in unmittelbarem Kontakt zum aktuellen Tabellenzweiten HaSpo Bayreuth. Allerdings gibt es insgesamt vier ernsthafte Bewerber um die Vizemeisterschaft.

    Ganz vorne scheint die TG Landshut unerreichbar. Sie hat von allen Bayernligisten auch die längste Bank, sprich die meisten Alternativspieler auf Augenhöhe mit der Stammformation. Wie gut die Niederbayern wirklich sind, wollen die Günzburger am Samstag, 6. April, ausloten: Dann gastiert Landshut beim VfL. 

    Osterferienträgheit zu Beginn

    Die Gastgeber wirkten zu Beginn etwas osterferienträge, lagen schnell 0:3 und dann 3:6 im Hintertreffen. Für Rothenburg erfolgreich waren gleich die drei herausragenden Kräfte im Kader, Rechtsaußen Szrgyan Ilicsin sowie die Rückraum-Asse Anton Ehrlinger und Patrick Schneider. Sie erzielten fünf dieser sechs Start-Tore. Günzburgs Trainer Sandro Jooß, der diesmal in Abwesenheit von Chefcoach Stephan Hofmeister die alleinige Verantwortung für das Team hatte, sah in den Anfangsminuten "zu große Ungeduld im Angriff und zu wenig Aktivität in der Deckung" des VfL.

    Beides änderte sich. Die Weinroten fanden, gestützt auf die von Abwehrchef Daniel Jäger dirigierte Deckung, in die Partie. Und sie glichen schon bald durch Kilian Weigl mit dem einzigen Siebenmeter, der ihnen an diesem Tag zugesprochen wurde, zum 6:6 aus (11.). 

    Eng blieb es noch eine ganze Zeit; kaum legte ein Team einen Treffer vor, egalisierte das andere postwendend. Patrick Bieber hielt in dieser Phase einen Siebenmeter, das war wichtig. Erst als erneut Weigl - er war einmal mehr Günzburgs erfolgreichster Torschütze - das 11:9 warf (22.), endete das Hin und Her. Die Gäste sollten fortan nie mehr ernsthaft verkürzen können, erzielten in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit ganze drei Tore. 

    Der VfL dagegen hatte alles im Griff. Nachdem Jooß die Auszeit genommen und ein paar Dinge neu geordnet hatte, vergrößerten die Schwaben ihren Vorsprung innerhalb von sieben Minuten von zwei auf sechs Tore Differenz. Das Tempospiel in diesem Abschnitt sollte Jooß hinterher als "hervorragend" bezeichnen.

    Sechs-Tore-Abstand hält lange

    Mit Beginn des zweiten Durchgangs langten die Hausherren in Person von Daniel Jäger und Yannick Meye zweimal ordentlich hin und mussten ihre Führung beinahe vier Minuten am Stück in Unterzahl verteidigen. Sie taten es gut und geschickt, blieben jederzeit stabil. Nur um einen Treffer kam Rothenburg in dieser Phase heran. Daniel Jäger stellte, sobald Gleichzahl auf dem Feld hergestellt war, mit seinem Tor zum 21:15 den alten Sechs-Tore-Abstand wieder her (36.). Auch in der 42. Minute hatte diese Differenz noch Bestand. Und nun hatte Michael Jahn seine Glanzminuten, erzielte das 22., 24. und 25. Tor für die Weinroten. 

    Den Gästen war spätestens jetzt klar, dass diese Auseinandersetzung gelaufen war. In der 47. Minute führte der VfL, erneut nach einem Tor von Jäger, mit neun Treffern Vorsprung 26:17. Alexander Jahn machte beim 30:20 den Zehner voll (52.). Er war nicht der einzige Spieler, der beim nun munteren Durchwechseln von der Bank kam und sofort traf. Auch Nico Schmidt und Gabriel Scholz konnten sich in die Liste der Torschützen eintragen.

    Gegen Ende wird der VfL Günzburg übereifrig

    Ganz am Schluss dann wurden die Günzburger übereifrig und gaben ein Stück ihres überdeutlichen Vorsprungs wieder ab. Jooß wollte es mit der Kritik aber nicht übertreiben. Er lobte stattdessen ausdrücklich "die über große Teile des Spiels starke Mannschaftsleistung" und schloss zufrieden: "Die weiße Weste bei den Heimspielen 2024 bleibt bestehen." 

    VfL Günzburg Lohner, Bieber, Langhans; Pfetsch (4), Meye (5), M. Jahn (4), S. Jahn (1), Spengler, A. Jahn (1), Jensen (2), Heisch (3), Telalovic, Schmidt (1), Jäger (3), Scholz (1), Weigl (8/1) 

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