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Handball: Bei den Handballerinnen des VfL Günzburg geht eine Ära zu Ende

Handball

Bei den Handballerinnen des VfL Günzburg geht eine Ära zu Ende

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    Beenden nach der laufenden Runde ihren gemeinsam ausgeübten Trainerjob bei den Handballerinnen des VfL Günzburg: Jürgen und Peter Kees (hier beim Heimspiel gegen Schwabmünchen).
    Beenden nach der laufenden Runde ihren gemeinsam ausgeübten Trainerjob bei den Handballerinnen des VfL Günzburg: Jürgen und Peter Kees (hier beim Heimspiel gegen Schwabmünchen). Foto: Ernst Mayer

    Auf der Zielgerade der aktuellen Saison kommt langsam Wehmut auf bei allen Fans der Günzburger Handballerinnen. Wie vor Zeiten bereits ausgemacht, werden die Trainer Jürgen und Peter Kees ihr Amt nach Rundenende abgeben. Damit endet mindestens eine Ära im Günzburger Frauenhandball; seit Saisonbeginn 2018/19 führten die beiden die Zügel. Unterdessen entscheiden die Spielerinnen selbst darüber, ob auch die Zeit des Bayernliga-Handballs (vorerst) zu Ende geht. Diesmal treten sie beim HBC Nürnberg an. Anspiel ist am Samstag, 11. März, um 18 Uhr.

    Der HBC ist ein Zusammenschluss der Traditionsvereine TV Eibach 03 und Post SV Nürnberg. Vor allem sollte damit die regionale Jugendarbeit gestärkt werden, unter dem neuen Dach sind aber auch jeweils drei Damen- und drei Herrenmannschaften gemeldet. 

    Starker Auftritt der Nürnbergerinnen

    In der Vorrunde der Bayernliga Nord wurden die Fränkinnen mit 9:15 Punkten Sechste. In den Play-downs stehen die Mittelfränkinnen mit 6:4 Punkten auf dem vierten Rang und dürfen sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Zuletzt gelang ihnen bei der TG Landshut ein 32:29-Erfolg. Dabei bewiesen die Schützlinge von Sebastian Gerner Stehvermögen. Zunächst lagen sie nämlich 6:11 zurück. Ziemlich unbeeindruckt vom Phänomen „Auswärtsspiel“ verkürzten sie bis zur Halbzeit auf 17:18 und entschieden die Partie durch eine 3:0-Tore-Serie zur 26:23-Führung. Besonders stark war die neunmalige Torschützin Elena Lubach. Aber auch auf Stella Katzbach muss seitens der Günzburgerinnen verschärft geachtet werden. Sie erzielte sieben Treffer beim wichtigen Coup.

    Wird demnächst am Knie operiert: Antonia Leis (VfL Günzburg).
    Wird demnächst am Knie operiert: Antonia Leis (VfL Günzburg). Foto: Ernst Mayer (Archivbild)

    Für die Günzburgerinnen mit bislang zwei Punkten auf der Habenseite ist es bereits eines von vielen Endspielen um den Klassenerhalt. Es muss endlich an die Leistungen der früheren Jahre angeknüpft werden. Punkte müssen her. Zwar wird Antonia Leis bis zum Saisonende fehlen (sie wird in zwei Wochen am Knie operiert), doch ansonsten steht der Kader. Personalprobleme gab es in der Vorrunde reichlich. Sie gehören der Vergangenheit an und dienen nicht als Pauschalausrede. Die Mannschaft muss sich wehren.

    Die Handballerinnen des VfL Günzburg und das Harzverbot

    Erschwert wird die kommende Aufgabe durch das Günzburger Handball-Unwort „Harzverbot“: Es gibt eine ganze Reihe von bayerischen Hallen, in denen nicht geharzt werden darf. Nürnberg zählt dazu. Bereits seit zwei Wochen wird bei den Weinroten ohne den geliebten Kleber trainiert. Das sollte helfen.

    Unterdessen läuft die Suche nach einem oder mehreren Fachleuten, die in Nachfolge der Kees-Brüder das Team coachen werden. Das Hauptaugenmerk freilich liegt auf dem Unternehmen Klassenerhalt. Ein Abstieg wäre laut Abteilungsleiter Torsten Zofka „ein Rückschlag für den Günzburger Handballsport“.

    Auch die Kees-Brüder hätten den Klassenerhalt zum Abschied verdient. Doch nur die Mannschaft kann das hinbekommen. VfL- Cheftrainer erinnert die Spielerinnen in diesem Zusammenhang daran, dass „Abstiegskampf eine Herausforderung und kein Jammertal“ ist. Und weiter: „Am Weltfrauentag haben wir diese Woche an viele starke Frauen erinnert. Die brauchen wir nun in Nürnberg in weinrot.“ 

    So kommen die Fans zum Spiel

    Es besteht Mitfahrgelegenheit im Teambus. Anmeldungen nimmt Dieter Pohl (pohl.dieter@gmx.de) entgegen.

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