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Handball: Auf dem Wunschzettel des VfL Günzburg steht nur ein Wort: Auswärtssieg

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Auf dem Wunschzettel des VfL Günzburg steht nur ein Wort: Auswärtssieg

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    Will seinen Beitrag zum Auswärtssieg leisten: Günzburgs Torwart Julian Lohner.
    Will seinen Beitrag zum Auswärtssieg leisten: Günzburgs Torwart Julian Lohner. Foto: Ernst Mayer

    Der Wetterbericht ist optimistisch, das Hallendach der Spessarttorhalle wirkt stabil. Beim TSV Lohr rechnet man zuversichtlich mit einem Anpfiff der Partie gegen den VfL Günzburg. Losgehen soll diese Begegnung laut Spielplan der Handball-Bayernliga am Samstag, 9. Dezember, um 19.30 Uhr.

    Spannung aufbauen

    Während der langen Anreise durch die winterlichen bayerischen Weiten werden die Günzburger die Augen offen halten, um allen jahreszeitlich bedingten Tücken auszuweichen. Und sie werden langsam Spannung aufbauen. Denn es geht neben den Punkten um eine Orientierung innerhalb der Rangliste und, ja, in dieser Vorweihnachtszeit auch ein bisschen darum, aus welcher Perspektive man die Tabelle über den Jahreswechsel betrachten muss.

    Die Gastgeber verfügen nach Angaben von VfL-Chefcoach Stephan Hofmeister über eine gesunde Mischung aus Jung und Alt. Ähnlich wie dem VfL ist es dem TSV wichtig, möglichst viele eigene Talente auszubilden und auflaufen zu lassen. Dominiert wird ihr Spiel aber von erfahrenen Akteuren, allen voran von den „torhungrigen Vier“: Bernando de Almelda Gomes erzielte bislang 52 Treffer, Maximilian Schmitt 49, Jannik Schmitt 47 und Maximilian Drude 45. Ergibt zusammen 193 Tore von insgesamt 259, die das Team schaffte. Besonders die Kreise dieses Quartetts gilt es durch die VfL-Abwehr einzuschränken.

    Dem TSV Lohr gelingt es auch immer wieder, echte Könner aus dem Ausland zu verpflichten. Diese Saison kam Dawid Walasczyk aus Kielce an den Main. Ein wurfgewaltiger Rückraum-Links, der sich mehr und mehr ins fränkische System integriert.

    Die gefährlichste Achse bei den Gastgebern bildet das kongeniale Gespann aus Spielertrainer Maximilian Schmitt auf Rückraum-Mitte und Kreisläufer Bernado de Almelda Gomes. Hofmeister warnt seine Jungs vor allzu großen Abständen zu diesen Männern, denn: „Zuschauen darf man ihrem Zusammenspiel nicht.“

    Wundertüte TSV Lohr

    Die Leistungskurve der Lohrer ist schwer zu beurteilen. Vor drei Wochen klatschte es bei der TG Landshut, wobei man in Günzburg weiß, dass das schon einmal passieren kann. Dann gab’s den ersehnten Auswärtssieg bei Aufsteiger TSV Simbach, ehe es beim bis dahin abgeschlagenen HC Erlangen III eine vorher unerwartete Niederlage setzte. Bei einem Blick auf den Erlanger Kader ist das aber gut verständlich und sollte die Günzburger nicht zu vorschnellen Rückschlüssen veranlassen, denn gleich einige Drittliga-Spieler wurden seitens der Erlanger hier aufgeboten.

    Nein, das wird nicht einfach für die Weinroten. Gern hätte der VfL Günzburg vor einigen Tagen gegen Rothenburg gespielt, um im Rhythmus zu bleiben. Immerhin schaufelte die Feuerwehr für diesen Wunsch sechs Stunden lang weiße Pracht vom Dach der Rebayhalle. Im Nachhinein allerdings war die Pause psychologisch vielleicht gar nicht so schlecht. Die zuvor kassierte Landshuter Watschn saß schon ordentlich; erst in der aktuellen Vorbereitungswoche wirkten die Spieler auf ihren Coach wieder vorweihnachtlich fröhlich. Ballermann-Hits und Yannick Meye-Lärm schepperten aus der Kabine und dämpften jäh die Hoffnung auf eine „Stille Nacht“. Auf dem Wunschzettel steht nur ein Wort: Auswärtssieg. 

    So kommen die Fans zum Spiel

    Der VfL Günzburg bietet Mitfahrgelegenheiten im Mannschaftsbus an. Anmeldungen nimmt Dieter Pohl (pohl.dieter@gmx.de) entgegen. (AZ)

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