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Haldenwang: 1,6 Millionen Euro: Sanierung des Kindergartens in Konzenberg ist zu teuer

Haldenwang

1,6 Millionen Euro: Sanierung des Kindergartens in Konzenberg ist zu teuer

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    Einmal mehr ging es im Haldenwanger Gemeinderat um den Kindergarten Mäusebär in Konzenberg. Eine Generalsanierung mit Erweiterung würde rund
1,6 Millionen Euro kosten.
    Einmal mehr ging es im Haldenwanger Gemeinderat um den Kindergarten Mäusebär in Konzenberg. Eine Generalsanierung mit Erweiterung würde rund 1,6 Millionen Euro kosten. Foto: Peter Wieser

    Soll der Kindergarten Mäusebär im Haldenwanger Ortsteil Konzenberg überhaupt generalsaniert und erweitert werden, gibt es Einsparpotenzial oder sollen nur die notwendigsten Maßnahmen unternommen werden? In den vergangenen Sitzungen des Gemeinderats wurde immer wieder darüber diskutiert. Grundidee war – und das wurde in der Vergangenheit so beschlossen: Die Einrichtung soll in Sachen Ausstattung dem neu gebauten Kindergarten "Waldmäuse" in nichts nachstehen. Im Rahmen der Haushaltsberatungen vergangenen Jahres war zur Sprache gekommen, aufgrund der angespannten Haushaltslage, das geplante Projekt zu überdenken. 

    Im Raum stehen Kosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Die Gemeinde Haldenwang würde eine Förderung in Höhe von rund 800.000 Euro erhalten. Die Maßnahmen beinhalten unter anderem Barrierefreiheit, eine neuwertige Ausstattung, neue Akustikdecken, eine Erweiterung für einen Speisesaal mit Küche, mehr Gartenanteil durch den Rückbau des asphaltierten Bereichs auf der Nordseite mit Ersatzflächen für Parkplätze auf Gemeindegrund. Was könnte man dabei an Kosten einsparen? Architekt Martin Brenner warnte: "Es werden Dinge zu Tage treten, mit denen man nicht rechnet."

    Billigere Alternative für Kindergarten in Konzenberg ohne Fördermittel?

    An der jetzigen Kostenrechnung Änderungen vorzunehmen, halte er für fatal. Eine Alternative wäre: kein Anbau, eine kleinere Küche und ein kleinerer Speiseraum und keine Barrierefreiheit zum Erdgeschoss. Der Gartenbereich bleibt bestehen und man erhält, was irgendwie möglich ist, auch wenn vieles in die Jahre gekommen ist. Die Kosten würden sich auf rund 750.000 Euro reduzieren, allerdings gäbe es keine Fördermittel, weil das Raumprogramm nicht mehr eingehalten würde. 

    Michael Demeter sprach sich dafür aus, nur die notwendigsten Maßnahmen durchzuführen: Man werde es nicht schaffen, einen Umbau in der geplanten Konstellation zu realisieren und irgendwann die Zwei-Millionen-Grenze erreichen. Dieter Reitenauer fügte an: Anfangs sei man von 295.000 Euro ausgegangen, später bei 600.000 Euro gelegen, dann bei 1,2 und nun bei 1,6 Millionen Euro. Hinzu kämen die enormen Preissteigerungen sowie die bei einem Altbau nicht kalkulierbaren Kosten. "Das Ding kostet uns zwei Millionen", betonte Reitenauer.

    Gemeinderat hat die Wahl zwischen drei Varianten

    Dem folgte Ute Kanzler: Es sei riskant, in der derzeitigen Situation ein solches Projekt zu starten. Wichtig sei, dass etwas unternommen werde, aber im "normalem" Rahmen geschehe. Dann brauche man keine Fördergelder, die schließlich auch Steuergelder seien. Bürgermeisterin Doris Egger fasste die notwendigsten Maßnahmen zusammen, wie die Sanierung der Sanitäranlagen, einen Quetschschutz an den Türen, Akustikdecken sowie das Integrieren eines Speiseraums. Maria Granz regte an, zwischen drei Varianten zu entscheiden: der günstigsten mit dem Allernotwendigsten und Verschönerungsarbeiten, der zweiten mit kleinem Speisesaal und ohne Anbau mit den genannten Kosten in Höhe von rund 750.000 Euro oder der dritten mit Inanspruchnahme einer Förderung.

    Dritter Bürgermeister Martin Erber merkte an, dass die mittlere Variante keinen Sinn mache – die Kosten wären letztlich die gleichen wie bei der dritten. Mit zwei Gegenstimmen entschieden die zwölf Rätinnen und Räte, die seinerzeit gefassten Beschlüsse über eine gleichwertige Ausstattung der Kindergärten aufzuheben. Mit 9:3 Stimmen sprachen sie sich gegen die 1,6 Millionen-Variante aus. Zunächst soll in einem gemeinsamen Gespräch zwischen Bürgermeisterin Doris Egger und Zweitem Bürgermeister Michael Straub sowie der Verwaltung mit der Kindergartenleitung erörtert werden, welche notwendigen Maßnahmen unternommen werden sollen.

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