Gundremmingen: Gundremmingen gibt grünes Licht für Solarpark

Die RWE Wind Onshore & PV Deutschland GmbH, eine Tochtergesellschaft der RWE AG Essen, beabsichtigt, zwischen Gundremmingen und Lauingen einen großflächigen Solarpark zu errichten. Anfang Dezember wurde das Projekt, bei dem es auch eine Bürgerbeteiligung geben soll, in der Lauinger Stadthalle vorgestellt. Am Donnerstag war das Vorhaben Thema im Gundremminger Gemeinderat. 

Ein Teil der Fläche, etwa zehn Hektar, befindet sich auf Gundremminger Flur, womit die Gemeinde Gundremmingen dort auch die Planungshoheit hat. Das Unternehmen hat für die Fläche in Gundremmingen, wie auch für die auf Lauinger Flur, wo die Stadt Lauingen zuständig ist, die Einleitung des Bauleitplanverfahrens beantragt. Der Beschluss zur Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit der Bezeichnung „Solarpark-Gundremmingen-Lauingen“ und für die Änderung des Flächennutzungsplans erfolgte in der Sitzung in Gundremmingen einstimmig. 

Öffentliche Informationsveranstaltung im Auwald-Sportzentrum

Bei der Informationsveranstaltung habe es berechtigte, aber keinerlei kritische Fragen gegeben, informierte Bürgermeister Tobias Bühler (CSU). Es sei davon auszugehen, dass, bis Baurecht bestehe, etwa anderthalb Jahre vergingen, nachdem das Verfahren zeitlich etwas länger gesteckt sei als andere. Zum jetzigen Stand sei es auch noch zu früh, um sagen zu können, wie eine Bürgerbeteiligung letztlich aussehe, so Bühler. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es wieder eine öffentliche Informationsveranstaltung geben, die dann voraussichtlich im Gundremminger Auwald-Sportzentrum stattfindet. Markus Wecker (GfG) merkte jedoch an: Man spreche von der Energiewende, andererseits aber brauche es allein für die Bauleitplanung eineinhalb Jahre.

Straßen sollen in der Gemeinde Gundremmingen saniert werden

An verschiedenen Straßen in Gundremmingen bedarf es Unterhalts- und Ausbesserungsmaßnahmen. Dazu hatte mit einer Fachfirma im Vorfeld ein Besichtigungstermin stattgefunden. Ein Kostenangebot liegt ebenfalls vor. Zur Diskussion stand: Welche Maßnahmen wären im kommenden Jahr notwendig und sinnvoll? In der Dr.-August-Weckesser-Straße haben sich auf dem Fahrbahnbelag an zahlreichen Stellen starke Risse gebildet. Vom Kreisverkehr bis zu dem Bereich, wo sich das Informationszentrum des Kernkraftwerks befindet, ist die Gemeinde zuständig. Zudem sei dort in den kommenden Jahren vermehrt mit Baustellenverkehr zu rechnen. Der Instandsetzung mit Kosten in Höhe von etwa 38.000 Euro wurde zugestimmt. Auch an dem Weg zum Spielplatz in der Kirchstraße sowie in der Straße An der Hühle im Bereich des angrenzenden Feldwegs sollen Maßnahmen erfolgen. Bei der Betonstraße in Richtung Dürrlauingen sollen zunächst nur die an den Stoßfugen entstandenen Risse und gebrochene Platten ausgebessert werden. Eine Sanierung ähnlich wie in der Dr.-August-Weckesser-Straße wäre mit Kosten in Höhe von rund 50.000 Euro verbunden.

Weiter informierte Bürgermeister Bühler auf die zwischenzeitlich durchgeführten Baumfällarbeiten in Zusammenhang mit dem Eschentriebsterben und aufgrund der Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde im Bereich der Kirchstraße und der Eichbrunnenstraße sowie der Straße zum Auwald-Sportzentrum. Am 6. Januar findet in Gundremmingen der Neujahrsempfang mit einem Gottesdienst um 18.30 Uhr mit anschließendem Empfang im Kulturzentrum statt.