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Ein „Büchlein“ über die Gundremminger Franziskuskapelle
![Gundremmingens Ruhestandspfarrer Richard Harlacher (links) hat neben seinen
Jahreskalendern ein kleines Buch über die Franziskuskapelle verfasst. Gundremmingens Ruhestandspfarrer Richard Harlacher (links) hat neben seinen
Jahreskalendern ein kleines Buch über die Franziskuskapelle verfasst.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Ruhestandspfarrer Richard Harlacher beschreibt in seinem Buch mit zahlreichen Bildern die Entstehung Entstehung der Gundremminger Franziskuskapelle.
Bevor die eigentliche Sitzung des Gundremminger Gemeinderats am Donnerstag begann, hatte Bürgermeister Tobias Bühler an einen besonderen Gast das Wort übergeben: Ruhestandspfarrer Richard Harlacher.
Seit langem fertigt der passionierte Fotograf jedes Jahr einen Kalender mit Motiven aus Gundremmingen, der näheren Umgebung wie auch aus „Pfarrers Garten“ an. Zu der Sitzung hatte Pfarrer Harlacher für Bürgermeister, Rätinnen und Räte nicht nur ein handsigniertes Exemplar mitgebracht, sondern auch das von ihm verfasst Büchlein, welches es vorstellte. Mit zahlreichen Bildern ist darin die Franziskuskapelle und das dreidimensionale Steinkreuz am Ortseingang von Gundremmingen von Offingen kommend beschrieben. Die Franziskuskapelle stehe nun seit mehr als elf Jahren an ihrem Platz und er habe seit langem mit dem Gedanken dazu gespielt, so der Ruhestandspfarrer. Ihm sei wichtig, dass man die Entstehungsgeschichte kenne und diese nicht in Vergessenheit gerate. Es wolle damit auch Danke sagen, dass er so lange Zeit in Gundremmingen habe wirken dürfen und nach 55 Jahren jetzt als Ruhestandspfarrer dort lebe.
![Jedem Buch liegt ein Bild bei: Es zeigt die Franziskuskapelle in tiefem Schnee und bei blauem Himmel. Jedem Buch liegt ein Bild bei: Es zeigt die Franziskuskapelle in tiefem Schnee und bei blauem Himmel.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Bronzefigur des heiligen Franziskus vom Künstler Sándor Kecskeméti
Ihren Namen erhielt die Kapelle zu Ehren des Lebens und Wirkens des Franz von Assisi: „Im Fundament stark, aber ohne Prunk und Pomp. Einfach ein Ort zum Beten, Besinnen oder nur zum Verweilen oder zur Ruhe zu kommen“, beschreibt es Pfarrer Harlacher. Den Anstoß dazu hatten die drei Gundremminger Unternehmer Bertram Fischer sowie Robert und Johann Baur gegeben: aus Dankbarkeit für familiäres Glück und wirtschaftlichen Erfolg, wie es in dem Buch heißt – eine Kapelle ohne kommunale Unterstützung zu finanzieren und für die Allgemeinheit zu öffnen. Pfarrer Harlacher geht auch auf damals mitwirkende Personen ein: Diakon Carlo Hackel, Gründungs- und Vorstandsmitglied des Franziskus Kapellenverein Gundremmingen, war bei den Planungen miteingebunden. Von dem ungarischen Künstler Sándor Kecskeméti stammt die Bronzefigur des heiligen Franziskus wie auch das große dreidimensionale Kreuz aus schwarzem Granit. Nach der Freigabe der Entlastungsstraße im Jahr 1999 hatte der Gundremmiger Gemeinderat auf Vorschlag von Altbürgermeister Wolfgang Mayer beschlossen, dort ein Kunstwerk zu errichten. Auch der heilige Franz von Assisi selbst und der von ihm verfasste Sonnengesang ist beschrieben.
Jedem der Exemplare ist ein Foto beigefügt, welches die Franziskuskapelle und das Kreuz im tiefen Schnee zeigt. Das Büchlein sei schon fertig gewesen, dann habe es kräftig geschneit, verrät Pfarrer Harlacher. Dieses Motiv und mit blauem Himmel habe er einfach noch einmal festhalten müssen.
Das Büchlein wurde an jeden Haushalt in Gundremmingen verteilt. Weitere Exemplare sind im Gundremminger Dorflädle zum Preis von vier Euro erhältlich. Dort gibt es auch die Kalender: im DIN-A4-Format für zehn und im DIN-A3-Format für 15 Euro.
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