Höchstens 40 Jahre lang, ist der Bevölkerung in der Region seinerzeit versprochen worden, wird das Zwischenlager am Standort des ehemaligen Atomkraftwerks (AKW) Gundremmingen betrieben. In rund 120 Tonnen schweren, gusseisernen Castorbehältern lagern dort die verbrauchten Brennelemente und damit hoch radioaktiver Atommüll. Diese Zeit, das weiß auch die dem Bund gehörende Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ), wird nicht ausreichen. Denn nach wie vor ist in Deutschland kein Standort für ein Endlager in Sicht, geschweige denn gebaut. Wer dann noch dazurechnet, dass mit der Klärung der Standortfrage weitere 20 Jahre ins Land ziehen, bis das Endlager fertiggestellt ist und die Castoren eingelagert werden können, der kann folgenden Schluss ziehen: Das seit 2019 von der BGZ betriebene Zwischenlager in Gundremmingen ist weit davon entfernt, 2046 leer zu sein. Vermutete Annahmen gehen eher vom Jahr 2100 aus. Das wäre mehr als eine Verdoppelung der vorgesehenen Betriebszeit.
Gundremmingen