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Gundremmingen: Atommüll: BGZ bereitet sich auf Verlängerung für Zwischenlager vor

Gundremmingen

Atommüll: BGZ bereitet sich auf Verlängerung für Zwischenlager vor

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    Im Zwischenlager des ehemaligen Kernkraftwerks Gundremmingen lagern Castorbehälter mit abgebrannten Brennelementen.
    Im Zwischenlager des ehemaligen Kernkraftwerks Gundremmingen lagern Castorbehälter mit abgebrannten Brennelementen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Das von der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung angewandte Konzept der zwischenzeitlichen Lagerung von Brennelementen ist so robust ausgelegt, dass Effekte ausgeschlossen werden können, bei denen die Sicherheit plötzlich und unerwartet gefährdet ist. Eine umfangreiche Überwachung sorgt dafür, dass der sichere Betrieb der Zwischenlager dauerhaft gewährleistet ist. So sind die Behälter, in denen die hoch radioaktiven Abfälle aufbewahrt werden, an ein Überwachungssystem angeschlossen, das rund um die Uhr deren Dichtheit kontrolliert. 

    Die Einhaltung der Sicherheit wird fortlaufend durch die Aufsichtsbehörden und externe Gutachter überprüft. Es gibt keinerlei Anzeichen für Sicherheitsdefizite. "Wir sind daher davon überzeugt, dass das durch uns umgesetzte Konzept der trockenen Zwischenlagerung der hoch radioaktiven Abfälle, auch im internationalen Vergleich, am besten geeignet ist, die Sicherheit der Zwischenlagerung über die nächsten Dekaden zu gewährleisten", betont Michael Hoffmann, Bereichsleiter Betrieb bei der BGZ.

    BGZ gewährleistet sichere Aufbewahrung radioaktiven Materials

    Da die Genehmigungen für die Zwischenlager, in denen die hoch radioaktiven Abfälle aufbewahrt werden, ab 2034 sukzessive auslaufen, bereitet sich die BGZ auf die verlängerte Zwischenlagerung und damit auch auf entsprechende Anträge bei den zuständigen Behörden vor. Dazu verfolgt das bundeseigene Unternehmen ein umfassendes Forschungsprogramm, in dessen Rahmen es mit nationalen und internationalen Partnern aus Industrie, Wissenschaft und von Universitäten das Langzeitverhalten von Behältern und Brennelementen untersucht. Der erste Castor-Behälter wurde im Gundremminger Zwischenlager im August 2006 eingelagert. Die Laufzeit des Zwischenlagers beträgt – das ist der aktuelle Stand – maximal 40 Jahre. 

    Erste Erkenntnisse und die Erfahrung aus mehr als drei Jahrzehnten sicherem Zwischenlagerbetrieb in Deutschland zeigen aus Sicht der Gesellschaft für Zwischenlagerung, dass die Behälter geeignet sind, das radioaktive Material über einen längeren Zeitraum sicher einzuschließen, als ursprünglich vorgesehen. "Eines steht in jedem Fall fest: Wir werden die sichere Aufbewahrung gewährleisten, bis alle Behälter an das Endlager abgegeben sind", so Hoffmann. (AZ)

    Über den Standort Gundremmingen sowie die dort gelagerten radioaktiven Abfälle informiert die BGZ auf ihrer Website https://zwischenlager.info.

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