Ein Reifenplatzer hat am Montagnachmittag auf der A8 in Richtung Stuttgart bei Günzburg zu einem Verkehrsunfall geführt, an den sich wenig später ein zweiter Unfall anschloss. Wie die Polizei mitteilt, war der vordere linke Reifen eines Sattelzuges geborsten. Der 47-jährige Berufskraftfahrer hatte daraufhin festgestellt, dass mehrere Reifenteile auf der Fahrbahn lagen, und die Polizei informiert. Eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizei Günzburg staute den Verkehr auf und räumte die Teile von der Fahrbahn. Der Sattelzug stand unterdessen auf dem Seitenstreifen. Der Fahrer eines weiteren Sattelzuges übersah den Pannen-Lkw. Sein Fahrzeug kam vom rechten Fahrstreifen ab, überfuhr die Begrenzungslinie zum Seitenstreifen und kollidierte mit dem linken Heck des Sattelaufliegers. Hierbei wurde sowohl der Sattelauflieger als auch die Sattelzugmaschine des Unfallverursachers erheblich beschädigt.
Der 47-jährige Fahrer des Pannenfahrzeuges befand sich entgegen den Anweisungen der Polizeibeamten zum Unfallzeitpunkt auf dem Beifahrersitz seines Fahrzeuges und nicht hinter der Leitplanke. Deshalb wurde er durch den Anstoß leicht verletzt. Beide Sattelzugmaschinen waren nicht mehr fahrbereit, berichtet die Polizei. Die A8 in Richtung Stuttgart war für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten teilweise gesperrt. Den Gesamtsachschaden schätzten die Verkehrspolizisten auf circa 150.000 Euro.
Im Rückstau ereignete sich dann ein weiterer Verkehrsunfall, als ein Pkw-Lenker an der Anschlussstelle Günzburg auf die Durchgangsfahrbahn einfahren wollte und hierbei die Vorfahrt eines Sattelzuges missachtete. Hier entstand lediglich Blechschaden in Höhe von circa 7000 Euro. (AZ)
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