Im Verlauf des Donnerstags kam es wieder zu einer Serie von sogenannten Schockanrufen im Raum Günzburg. Hierbei meldeten sich jeweils vermeintliche Polizeibeamte telefonisch bei den Geschädigten und erzählten ihnen, dass nahe Angehörige tödliche Verkehrsunfälle verursacht hätten und eine Inhaftierung anstehen würde. Diese könnte nur durch sofortige Zahlung einer Kaution abgewendet werden.
Bei einer 90-jährigen Frau verhinderte nur der Zufall, dass es zu einer Geldübergabe an die Täter kam. Als sich die Dame nämlich gerade auf den Weg zur Geldübergabe machen wollte, kam ihre Tochter, die im selben Hause wohnt und die angeblich den tödlichen Unfall verursacht haben sollte, nach Hause. So wurde der Betrug noch rechtzeitig bemerkt, zu einem finanziellen Schaden kam es daher nicht. Eine 54-Jährige glaubte den Betrügern ebenfalls und übergab eine fünfstellige Geldsumme als angebliche Kaution in der Günzburger Innenstadt an einen falschen Polizeibeamten. Die weiteren Ermittlungen werden in diesem Fall von der Kriminalpolizei übernommen. (AZ)
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