Die AfD hat den Landtagsabgeordneten Gerd Mannes Ende Dezember als Direktkandidat des Stimmkreises Neu-Ulm für die kommenden Bundestagswahlen gewählt. Das berichtet der AfD-Kreisverband in einer Pressemitteilung. In seiner Aufstellungsrede betonte Mannes, warum seiner Ansicht nach nur die AfD eine Rückkehr zur „Merkel-Politik“ und Stillstand verhindern könnte.
Gerd Mannes, der 55-jährige Landtagsabgeordnete aus Leipheim, vertritt seit 2018 den Stimmkreis Günzburg im Bayerischen Landtag. Er hat nach eigenen Angaben nach einer Ausbildung als Schlosser ein Maschinenbaustudium an der TU München und der Ecole Central Paris abgeschlossen. Danach war er als leitender Angestellter für internationale Konzerne im In- und Ausland tätig.
Mannes wurde laut Pressemitteilung bei 76 Mitgliedern mit nur zwei Gegenstimmen nahezu geschlossen gewählt. Dieser Rückhalt zeige, dass man in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht habe, so der Riedheimer. Bei den vergangenen Landtagswahlen holte er mit knapp 25 Prozent das bayernweit beste Erststimmenergebnis für die AfD ein.
Mannes betonte in seiner Rede, dass Deutschland nach drei Jahren politischem Rückschritt wieder vorangebracht werden müsse. Die Neuwahlen seien eine große Chance für das Land: „Schluss mit unsinniger Genderpolitik und teurer Klimaideologie, Schluss mit Zensur und Bevormundung.“ Vor allem müsse die illegale Migration beendet werden, die Bürger und Sozialstaat über die Belastungsgrenze hinaus strapaziere, so der AfD-Mann. Die Wahlen in den USA hätten gezeigt, dass linke Politik weltweit nicht mehr gefragt ist.
Wer die Lösung jetzt in der CDU sehe, habe 16 Jahre Merkel vergessen, so Mannes. Söder übernehme derzeit zwar viele AfD-Positionen, werde seiner Einschätzung nach aber am Ende doch wieder mit SPD oder Grünen paktieren.
Für seinen Wahlkampf sehe er zwei Schwerpunkte: Es gehe um innere Sicherheit und die Rettung der Wirtschaft. Die massive Flucht der Industrie ins Ausland müsse beendet werden. Auch die planwirtschaftlichen Vorgaben aus Brüssel, die zu immer mehr Bürokratie führten, will die AfD laut Pressemitteilung zurückdrängen. Der zweite Schwerpunkt werde die innere Sicherheit und damit verbunden die Migration sein: Ganze Stadtviertel in deutschen Städten seien „No-Go-Areas mit Messerkriminalität und Raubüberfällen“. „Wir müssen uns unser Land zurückholen – das ist mittlerweile keine Übertreibung mehr,“ so Mannes. (AZ)
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