In seiner Mitgliederversammlung am 12. Dezember 2024 hat der Kreisverband Günzburg/Neu-Ulm der Partei Die Linke Vincent Le Claire zum Direktkandidaten für den Bundestagswahlkreis 254 (Wahlkreis Neu-Ulm) nominiert. Die verlorene Vertrauensfrage des Bundeskanzlers hat alle politischen Parteien vollends in den Wahlkampf geschickt. In Voraussicht auf die Parlamentsauflösung hat Die Linke auch in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg ihre Vorbereitungen für den Wahlkampf begonnen. Für die Wahl ihres Direktkandidaten für die kommende Bundestagswahl waren die knapp 60 Parteimitglieder des Kreisverbandes ins Neu-Ulmer Bistro Vorfeld INN eingeladen. Bei der dortigen Wahl wurde Vincent Le Claire ohne Gegenstimme als Direktkandidat gewählt, wie die Partei in einer Pressemitteilung verkündet.
Der 35-jährige Vater zweier Kinder lebt in Mindelaltheim. Besonders liegen ihm zwei Sachen am Herzen: „Wir wollen zeigen, dass es auch im ländlichen Bayern eine politische Linke gibt, die für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Freiheit einsteht“, so Le Claire. Außerdem ist ihm wichtig, die Vielzahl an neuen Mitgliedern, die seit Trumps Wiederwahl und dem Bruch der Ampelkoalition in die Partei strömen, willkommen zu heißen und langfristig an Die Linke zu binden. Fünf Prozent der Stimmen auch in seinem Wahlkreis zu erreichen, halte er zwar für ein ambitioniertes Nebenziel, aber auch nicht für unerreichbar. Le Claire arbeitet an der Universität Augsburg als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Informatik; dort promoviert er derzeit auch. Seit 2022 ist er parteipolitisch aktiv. Mit seiner Kandidatur bei der Bezirkswahl im Jahr 2023 verhalf er Der Linken, ihren Sitz im schwäbischen Bezirkstag zu verteidigen. Derzeit wählt Die Linke bundesweit die Direktkandidatinnen und -kandidaten für die Bundestagswahl. Der Sonderparteitag zum Beschluss des Wahlprogramms findet am 18. Januar 2025 in Berlin statt. (AZ)
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