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Günzburg/Neu-Ulm/Augsburg: Bahnausbau: Landräte und Oberbürgermeisterin beziehen gemeinsam Stellung

Günzburg/Neu-Ulm/Augsburg

Bahnausbau: Landräte und Oberbürgermeisterin beziehen gemeinsam Stellung

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    Landräte und Augsburgs Oberbürgermeisterin wollen ein Wörtchen mitreden, in welche Richtung die Weichen beim Bahnausbau Ulm-Augsburg gestellt werden.
    Landräte und Augsburgs Oberbürgermeisterin wollen ein Wörtchen mitreden, in welche Richtung die Weichen beim Bahnausbau Ulm-Augsburg gestellt werden. Foto: Christoph Soeder/dpa

    Die vom Ausbau der Bahnstrecke Ulm - Augsburg betroffenen Landräte der Landkreise Günzburg, Neu-

    Der Deutschlandtakt mit einem zentralen Umsteigepunkt am Augsburger Hauptbahnhof sei von elementarer Bedeutung für die Region als leistungsfähige Anbindung an den Fernverkehr, heißt es in der Resolution. Den kommunalen Spitzen sei es aber auch wichtig, dass der Ausbau der Bahnstrecke so verträglich wie möglich für die Anrainer von statten gehen soll. Auch müsse der Ausbau der Strecke, egal welche Trasse realisiert werde, zu deutlichen Verbesserungen im Nahverkehr und einem Regio-Schienen-Takt für die Region Augsburg - Ulm führen. Hiervon erwarten sich alle Beteiligten eine Verbesserung der Anschlüsse zum Nahverkehr. Am Bahnhof in Günzburg müsse weiterhin Fernverkehr halten.

    Hans Reichhart: Trasse darf nicht ohne Zustimmung der Region festgelegt werden

    "Der Ausbau der Bahntrasse zwischen Augsburg und Ulm liegt nicht nur im nationalen Interesse oder im Interesse der Städte Augsburg und Ulm, sondern auch des Landkreises Günzburg", betont der Günzburger Landrat Hans Reichhart. "Eine Trassenfestlegung kann und darf daher nur mit und nie gegen die Region erfolgen."

    Der Ausbau sei ein wichtiger Bestandteil der Planungen für die Verkehrs- und Mobilitätswende in der Region. Die Verkehrswende hin zur stärkeren Nutzung der umweltfreundlichen Bahn könne nur gelingen, wenn der Bahnverkehr als Ganzes attraktiv wird, sind sich die Beteiligten einig.

    Bahnausbau darf nicht mit großen Talbrücken erfolgen

    Auf Basis der aktuellen Diskussion sollte die unbedingte Kostenfixierung – wie auch bereits bei anderen großen Infrastrukturprojekten erfolgt – aufgegeben und der konstruktive Dialog bereits in der jetzigen Planungsphase aufgenommen werden. Gegebenenfalls – so die Oberbürgermeisterin und die Landräte - gehören deutlich längere Tunnelanteile im besiedelten Bereich und das Absehen von großen Talbrückenbauwerken, wie dies zu Beginn des Planungsprozesses angekündigt war, dazu.

    Gleichzeitig könne ein konstruktiver Dialog nur dann erfolgen, wenn bereits gegebene Zusicherungen auch eingehalten werden. Dies betrifft unter anderem den barrierefreien Umbau bestehender Bahnhöfe und eine Anpassung des Lärmschutzes an den aktuellen Standard unabhängig von der Trassenentscheidung. (AZ)

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