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Günzburg: Nach dem Hochwasser: Hilfe für seelisch Betroffene

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Nach dem Hochwasser: Hilfe für seelisch Betroffene

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    Sie bringen die Veranstaltung „Hochwasser – wo bleibt die Seele“ auf den Weg (von links): Mathias Abel, Geschäftsführer Caritas für die Region Günzburg und Neu-Ulm, Simone Sommer, Psychiatriekoordination Bezirk Schwaben, Albrecht Winter-Winklmann, Sozialpsychiatrischer Dienst Günzburg, Sylvia Frey-Dorsch Hochwasserberaterin der Caritas Günzburg Neu-Ulm.
    Sie bringen die Veranstaltung „Hochwasser – wo bleibt die Seele“ auf den Weg (von links): Mathias Abel, Geschäftsführer Caritas für die Region Günzburg und Neu-Ulm, Simone Sommer, Psychiatriekoordination Bezirk Schwaben, Albrecht Winter-Winklmann, Sozialpsychiatrischer Dienst Günzburg, Sylvia Frey-Dorsch Hochwasserberaterin der Caritas Günzburg Neu-Ulm. Foto: Maria Granz,Caritas

    Im Juni war Günzburg von einer schweren Hochwasserkatastrophe betroffen. Inzwischen sind viele Schäden behoben und die Betroffenen sind zu einem großen Teil zurück in ihren Wohnungen. Was bleibt, sind die Schäden an der Seele. Um den Betroffenen Hilfe und Rüstzeug, mit den traumatischen Erlebnissen umzugehen, zu geben, findet am Freitag, 29. November, ein Informationsnachmittag mit dem Traumatherapeuten Volker Dittmar statt.

    Als das Hochwasser kam, habe er erst mal alles nach oben getragen, dann sei das Wasser immer höher gestiegen. Der Günzburger hat Tränen in den Augen, als er sich daran erinnert. Endlich könne er von seinem Unglück erzählen. Er schüttet sein Herz in der Hochwasser-Beratungsstelle der Caritas in Günzburg bei Sylvia Frey-Dorsch aus. Die kümmert sich seit einigen Wochen um die vielen Anträge, die man zur Entschädigung stellen kann, hakt nach, wenn ein Kostenvoranschlag fehlt oder die Versicherung nicht zahlen will. Und sie hört erstmal einfach zu. „Beim Erzählen kommt das Leid wieder hoch.“

    Traumatherapeut Volker Dittmar gibt Tipps

    Dass die Ohnmacht und der Schmerz selbst nach manchen erhaltenen Entschädigungen nicht vorbei sind, sondern oft tief in den Menschen bleibt, haben sich der Sozialpsychiatrischen Dienst in Günzburg, der Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm und der Bezirk Schwaben zum Anlass genommen, eine Veranstaltung für das seelische Wohl nach dem Hochwasser anzubieten. Dazu haben sie den Traumatherapeuten Volker Dittmar eingeladen. Er wird Betroffene gemeinsam ins Gespräch bringen, Tipps geben, was jeder tun kann, damit die Seele nicht leidet. Und wenn Interesse besteht, soll eine Hochwasser-Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen werden, um damit die Möglichkeit zu schaffen, sich mit Betroffenen in Austausch zu kommen.

    Die Veranstaltung „Hochwasser – wo bleibt die Seele“, findet am Freitag, 29. November, von 14 bis 17 Uhr, im Festsaal des Bezirkskrankenhauses Günzburg, Lindenallee 2, Haus 61B, statt. Die Veranstaltung ist für die Betroffenen kostenlos. Es wird um Anmeldung gebeten unter anmeldung@caritas-guenzburg.de, weitere Informationen unter www.caritas-guenzburg.de (AZ)

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