Interview: Sparkassen-Chefs: "Wir haben nicht fusioniert, um die Kosten anzuheben"

Plus Durch die Fusion von Schwaben-Bodensee mit Günzburg-Krumbach entsteht Bayerns viertgrößte Sparkasse. Die Vorstandsvorsitzenden berichten, was auf Kunden zukommt.

VonMaike Scholz, Rebekka Jakob

Zum 1. Juli 2024 soll die Fusion der Sparkasse Schwaben-Bodensee mit der Sparkasse Günzburg-Krumbach über die Bühne gehen. Liegen die Arbeiten im Zeitplan?

Thomas Munding: Wir liegen im Zeitplan. Das Projekt ist professionell organisiert und durchstrukturiert. Es gibt zwei große Meilensteine: einmal die juristische Fusion, die zum 1. Juli erfolgt, und dann die technische Fusion, bei der die Daten zusammengeführt werden. Diese erfolgt zum 16. und 17. November. 

Was passiert denn aktuell?

Daniel Gastl: Sie müssen sich das so vorstellen: Wir haben einen Aufgabenkatalog mit 1500 Aufgaben – zum Teil ganz banale Dinge – etwa ein einheitliches Logo kreieren oder ein einheitliches Briefpapier bestellen. Aber es gibt auch komplexe Aufgaben, etwa eine einheitliche Risikostrategie für das Gesamthaus zu schreiben, eine Geschäftsstrategie zu etablieren, den Vertrieb zu vereinheitlichen et cetera. Alle Aufgaben sind mit Prioritäten versehen, und die werden nacheinander abgearbeitet. 

Günzburg Rebekka Jakob