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Günzburg, Krumbach: Landrat verzichtet zunächst auf weitere Stellen für Schulsozialarbeit

Günzburg, Krumbach

Landrat verzichtet zunächst auf weitere Stellen für Schulsozialarbeit

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    Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben auch Schülerinnen und Schülern im Landkreis Günzburg zugesetzt. Der Bedarf an mehr Schulsozialarbeit ist erkannt worden. Doch die vorgesehenen zusätzlichen Stellen werden nun vorerst nicht besetzt.
    Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben auch Schülerinnen und Schülern im Landkreis Günzburg zugesetzt. Der Bedarf an mehr Schulsozialarbeit ist erkannt worden. Doch die vorgesehenen zusätzlichen Stellen werden nun vorerst nicht besetzt. Foto: Marijan Murat, dpa (Symbolbild)

    Im Jugendhilfeausschuss war es eine eine beschlossene Sache: Für den Landkreis Günzburg werden 15 zusätzliche Teilzeitstellen in der Jugendsozialarbeit an Schulen geschaffen. Fachleute, die Landkreisverwaltung und die Kreisräte im Ausschuss waren sich über die Notwendigkeit einig. Vor wenigen Wochen aber bremste Landrat Hans Reichhart diesen Prozess mit einem Schreiben an die betroffenen Schulen. Eingetrübte wirtschaftliche Aussichten und "noch nicht kalkulierbare Ausgaben insbesondere im Energiebereich" haben ihn dazu bewogen, diesen Schritt zu gehen und eine bereits beschlossene Stellenmehrung vorerst nicht umzusetzen. Dazu komme die Unklarheit, ob der Freistaat sich an den Kosten künftig mit einer stärkeren Förderung beteiligt oder nicht. Das Staatliche Schulamt äußert zwar "Verständnis in der aktuellen Situation mit den knappen Haushaltsmitteln". Zugleich sei aber das Bedauern groß, denn "selbst an kleineren Schulen ergeben sich zunehmend erziehungsschwierige Konstellationen", sagt Schulamtsleiter Thomas Schulze. Die Behörde ist derzeit mit einigen Fällen von "unbeschulbaren Grundschülern" im Landkreis konfrontiert. "Und das ist nur die Spitze", wie Schulze sagt. 

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