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Günzburg: Hunde von Balkon gerettet: Was jetzt mit den Tieren passiert

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Hunde von Balkon gerettet: Was jetzt mit den Tieren passiert

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    Ein Husky und ein Rottweiler mussten in der Hitze von einem Balkon gerettet werden.
    Ein Husky und ein Rottweiler mussten in der Hitze von einem Balkon gerettet werden. Foto: Peter Roth (Symbolbild)

    Am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr bemerkte eine Anwohnerin in der Wörthstraße in Günzburg zwei Hunde auf dem Balkon eines Wohnhauses. Da die Tiere offenbar alleine dort waren und Temperaturen um die dreißig Grad herrschten, machte sich die Frau Sorgen und verständigte die Günzburger Polizei. Mithilfe der Feuerwehr konnten sich die Beamten Zutritt zur Wohnung verschaffen, wo sie die beiden Hunde auf dem Balkon ohne Wasser vorfanden. Die Einsatzkräfte übergaben sie daraufhin in die Obhut des Tierheimes Günzburg.

    Auf Nachfrage beim Tierheim Arche Noah hieß es, die Hunde befänden sich dort noch immer. „Wir dürfen sie nicht herausgeben, bis wir die Erlaubnis vom Veterinäramt haben“, erklärte Mitarbeitern Claudia Hascher am Dienstag. Auch vom Polizeipräsidium Schwaben Süd-West erhielt die Redaktion die Information, dass der Fall zur Sachbearbeitung an das örtliche Veterinäramt übergeben wurde. Es handle sich um einen Rottweiler und einen Husky, beide weniger als ein Jahr alt. Zum Zustand der Tiere sagte Tierheimmitarbeiterin Hascher: „Bei uns geht es ihnen auf jeden Fall gut.“

    Wann die Halterin ihre Hunde abholen kann, ist unklar

    Wann und ob die Besitzerin der Hunde sie wieder im Tierheim abholen kann, ist noch unklar. „Die Strafe hängt von der Bewertung des Veterinäramts ab, ob es sich um eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz handelt“, erläutert Simon Paintner-Frei, Sprecher des Landratsamts Günzburg, bei dem das Veterinäramt angesiedelt ist. Je nach Beurteilung werde entschieden, ob ein Bußgeld oder Maßnahmen – etwa ein Haltungsverbot – gegen die Halterin verordnet werden, ergänzt Polizeisprecherin Magdalena Buchmiller.

    Leider komme es häufiger vor, dass Tiere in der Hitze gerettet werden müssen, weiß Paintner-Frei. „Wir hatten erst letztens den Fall, dass beim Legoland ein Hund aus einem Fahrzeug geholt werden musste.“ Erst am Donnerstag kam es dort zu einem ähnlichen Vorfall. Der Landratsamtssprecher rät Personen, die Derartiges beobachten, immer gleich die Polizei zu rufen. Innerhalb kürzester Zeit könnten „riesige Temperaturen“ im Auto entstehen, das würden viele Besitzer unterschätzen. Am besten lasse man sein Tier im Sommer gar nicht erst allein im Auto, schließlich könne sich die Rückkehr auch mal verzögern. „Es kann einem ja auch selbst etwas passieren in der Zeit, in der man fort ist.“

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