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  3. Günzburg: Genussvolle Stadtführung: Wie schmeckt eigentlich Günzburg?

Günzburg
23.06.2024

Genussvolle Stadtführung: Wie schmeckt eigentlich Günzburg?

"Günzburg zum Probieren" heißt die Genusstour, die von der Tourist-Info Günzburg dieses Jahr erstmals angeboten wird. Rund um den Marktplatz gibt es dabei viel zu entdecken.
Foto: Rebekka Jakob

Die Stadtführung zum Probieren wird dieses Jahr erstmals angeboten und war im Nu ausgebucht. Wir haben die Genusstour ausprobiert.

Das Repertoire der Günzburger Stadtführer ist groß. Da werden Kriminalfälle der Vergangenheit erzählt, an Napoleon Bonapartes Aufenthalt erinnert oder die textile Geschichte Günzburgs beleuchtet. Sogar eine Stadtführung mit Schlagzeilen der Günzburger Zeitung gab es schon. Mit der Genusstour "Günzburg zum Probieren" hat sich die Tourist-Info an etwas ganz neues gewagt - und damit große Begeisterung ausgelöst. Die Termine, die dafür dieses Jahr vorgesehen waren, waren ruckzuck ausverkauft. Anlass genug, der Frage nachzugehen: Wie schmeckt Günzburg? 

Eine die es wissen muss, ist Gästeführerin Antje Mühlenbein, die diese Tour leitet. Die Tourist-Info, die dieses Jahr 25. Geburtstag feiert, stellt eine riesige Nachfrage nach den Stadtführungen fest. Allein im vergangenen Jahr waren mehr als 3300 Menschen dabei. Längst sind es nicht nur Touristen, die an den Stadtführungen teilnehmen. "Inzwischen sind etwa die Hälfte der Gäste aus der Region", hat die Gästeführerin beobachtet.

Kulinarische Stadtführung in Günzburg beginnt mit dem täglichen Brot

Auf dem Schlossplatz stimmt Antje Mühlenbein die Gruppe auf die kulinarische Tour durch Günzburg ein. Denn neben den Gaumenfreuden sollen die Teilnehmenden auch Wissenswertes über die Kulinarik und die Stadtgeschichte zu sich nehmen. Gedanklich geht die Reise also erst einmal weit zurück bis zur Zeit der Neandertaler und ihrer Ernährung, dann weiter zu den Römern. In Rom wurde fürstlich und im Liegen getafelt - gleichzeitig war im Kastell Gontia an der Donau pane militaris das tägliche Brot der Soldaten.

Mit einem Flammkuchen von der Bäckerei Reiter und einem Radweizen beginnt die Stadtführung.
Foto: Rebekka Jakob

Brot gibt es dann auch für die Teilnehmenden der Stadtführung - allerdings leckerer als bei den Legionären: Birgit Reiter serviert in der Bäckerei einen Flammkuchen, dazu gibt es ein Weizen von der Radbrauerei. Die Gäste blicken dabei durch das große Glasfenster in die Bäckerei. "Normalerweise würde mein Sohn heute die Führung begleitet", erzählt Birigit Reiter. Doch vier Tage, nachdem er seinen Meisterbrief erhalten hat, darf der Bäcker der vierten Generation wohlverdienten Urlaub machen. Radbrauerei-Chef Georg Bucher gibt Einblick in die Geschichte des flüssigen Brotes. Immerhin 21 Brauereien und Lokale hat es einst in Günzburg gegeben, zuletzt waren es dann noch vier. "Die Radbrauerei war die Kleinste. Das sind wir immer noch - und zugleich inzwischen die einzige Brauerei in Günzburg." Dann läutet Antje Mühlenbein schon das mitgebrachte Glöckchen, das anzeigt: In drei Minuten geht es weiter zur nächsten Station.

Genussvolle Stadtführung: Wie schmeckt eigentlich Günzburg?
17 Bilder
Kulinarische Stadtführung in Günzburg: So lecker ist die Genusstour
Foto: Rebekka Jakob

Die liegt nur wenige Meter entfernt bei Vineola. Robert Hopperdietzel hat in seiner Vinothek aufgetischt und schenkt den Gästen reinen Wein, aber auch Prosecco ein, sogar als alkoholfreie Varianten. Neben dem Bier floss immer auch der Wein in Strömen in Günzburg - auch wenn der tatsächlich hier vor Ort nicht hergestellt wird. 

Wein wird in Günzburg zwar nicht angebaut, aber bei Robert Hopperdietzel im Laden gerne angeboten.
Foto: Rebekka Jakob

"So weit sind wir noch nicht", sagt Weinexperte Hopperdietzel. Trotzdem gibt es bei ihm auch einen Guntia-Wein zu probieren - der kommt zwar aus Italien, die Etiketten aber hat die Günzburgerin Bettina Jauernig gestaltet, und für jede Flasche geht eine Spende an den guten Zweck. Italienische Chips, Oliven und Käse werden zum Wein gerne genommen, da läutet schon wieder das Glöckchen und mahnt zum Aufbruch.

Marie-Antoinette machte drei Tage Party in Günzburg

Nach Bier und Wein wird es süß: Margit Kleebauer empfängt in ihrem Laden am oberen Eingang zum Marktplatz die Gäste mit einem Schoko-Chili-Likör, Pralinen und Konfekt. Marie-Antoinette, die vor über 250 Jahren auf ihrer Brautfahrt von Wien nach Paris für drei Tage am Günzburger Marktplatz logierte, hätte das geschmeckt. "Als sie hier im Hotel Krone residiert hat, muss noch mehr Partystimmung geherrscht haben als sonst schon", vermutet Gästeführerin Mühlenbein. Für viele Günzburger sind die Mandel-Sahne-Pralinen der Renner. Die Schokoladen-Fachfrau selber hat allerdings einen anderen Favoriten, den sie den Teilnehmenden zum Abschied noch serviert: ein dunkler Schokotrüffel. "Der ist nachhaltig am Gaumen und passt hervorragend zu einem guten Rotwein oder Whisky", lautet ihr Tipp. 

Die süßen Verführungen, die Margit Kleebauer zu bieten hat, hätten auch Marie-Antoinette gemundet.
Foto: Rebekka Jakob

Nach so viel Schlemmen ist jetzt Zeit für etwas Gesundes - und das gibt es in einem der neuesten Günzburger Lokale. Mary Lou ist erst vor wenigen Wochen ins Brentano-Haus eingezogen, erzählt Julia Nickel, die Restaurantleiterin. Eigentlich als gesunde Snacks an den Tankstellen der Burgauer Firma Südramol gedacht, hat Mary Lou nun mit dem Restaurantkonzept in den ehemaligen Sparkassen-Räumen ein Zuhause gefunden. Für die Teilnehmenden der Stadtführung gibt es die Spezialität des Hauses: Alles, was sich rollen lässt, von herzhaften Röllchen mit Hühnchen bis zur "Sweet Kaiser Roll" nach Kaiserschmarrn-Art. 

Eis und Arien bei der Genusstour in Günzburg

Wer in Günzburg auf Genusstour geht, kommt an der Nummer eins nicht vorbei: Im Numero Uno wartet deshalb Günzburgs singender Eismann Antonio Micello schon mit Eis und Espresso auf die Stadtführung. Und natürlich gibt es dazu auch Livemusik, wenn Antonio extra für die Gäste "O sole mio" zum Besten gibt. Normalerweise ist das der krönende Abschluss der Genusstour - aber weil mittags noch eine größere Gruppe im Café Hüftgold zu Gast war, führt Antje Mühlenbein die Teilnehmenden nun erst am Ende der kulinarischen Reise dorthin. Ein frischer Ingwershot zum Abschied und ein mit Nüssen, Früchten und Avocado belegtes Brot, das die Bäckerei Reiter gebacken hat, schließt den Kreis und den Magen nach zweieinhalb Stunden kulinarischer Stadtführung. Und alle Beteiligten sind sich einig: Günzburg schmeckt ziemlich lecker. 

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