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Landkreis Günzburg: Ehepaar aus dem Kreis Günzburg wird beim Autokauf betrogen

Landkreis Günzburg

Ehepaar aus dem Kreis Günzburg wird beim Autokauf betrogen

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    Der Kauf des gebrauchten Autos in Nordrhein-Westfalen verlief problemlos für die Familie aus dem Landkreis. Erst später kamen die Probleme.
    Der Kauf des gebrauchten Autos in Nordrhein-Westfalen verlief problemlos für die Familie aus dem Landkreis. Erst später kamen die Probleme. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Ein Ehepaar aus dem Landkreis Günzburg ist bei einem Autokauf betrogen worden. Laut Polizei wurde das Paar Ende Dezember über eine Internetplattform auf einen gebrauchten Toyota aufmerksam. Die junge Familie war auf der Suche nach einem Zweitwagen und entschloss sich schließlich, das Fahrzeug im Raum Menden (Nordrhein-Westfalen) zu besichtigen. Nach einer Probefahrt und dem Verkaufsgespräch mit einem privaten Verkäufer bezahlte das Ehepaar einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag und erhielt im Gegenzug zwei Fahrzeugschlüssel und die dazugehörigen Zulassungsbescheinigungen. Die böse Überraschung folgte ein paar Tage später bei der Zulassungsstelle in Günzburg. Dort fiel auf, dass etwas mit dem Fahrzeug nicht stimmte.

    Familie aus der Region hat unwissentlich ein aus Belgien gestohlenes Auto gekauft

    Weitere Ermittlungen der hinzugezogenen Fahndungskontrollgruppe der Verkehrspolizeiinspektion Günzburg ergaben, dass der Wagen im November in Belgien entwendet wurde. Die Zulassungsbescheinigungen und auch die angebrachten deutschen Kennzeichen waren Fälschungen, die auf den ersten Blick nicht ohne Weiteres als solche erkannt werden konnten. So wurden sämtliche Eintragungen auf das zu verkaufende Fahrzeug angepasst und beispielsweise auch das Alter des Fahrzeugs durch die Täter um zwei Jahre verjüngt, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Zudem handelte es sich bei den Fahrzeugschlüsseln um angelernte Nachschlüssel und auch die Service-Historie war gefälscht, um den Anschein einer ordentlichen deutschen Zulassung vorzuspiegeln. Das Fahrzeug stellte die Polizei zur Vorbereitung der Rückführung nach Belgien sicher.

    Die Kriminalpolizeiinspektion Memmingen hat die Ermittlungen zur Identifizierung der Täter übernommen. Die Polizei rät beim Gebrauchtwagenkauf von privaten Verkäufern, besonders wachsam zu sein, notfalls Experten hinzuzuziehen und im Zweifel den Kauf bei einem renommierten Händler vorzuziehen. Wer dennoch von Privatpersonen einen Gebrauchtwagen kaufen möchte, kann sich mit der Verkäuferin oder dem Verkäufer auch bei einer Zulassungsstelle treffen und das Fahrzeug dort gemeinsam an- oder ummelden lassen. (AZ)

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