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Gewinner und Verlierer des Hochwassers: "Die Aue lebt davon"
![Ein Bruchwasserläufer findet im nassen Boden Nahrung (unten links), daneben ein Kiebitzküken, das zur Futtersuche ebenfalls auf feuchte Flächen angewiesen ist. Oben steht im Gundelfinger Moos noch leicht das Oberflächenwasser. Ein Bruchwasserläufer findet im nassen Boden Nahrung (unten links), daneben ein Kiebitzküken, das zur Futtersuche ebenfalls auf feuchte Flächen angewiesen ist. Oben steht im Gundelfinger Moos noch leicht das Oberflächenwasser.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Jungvögel freuen sich über neue Futtermöglichkeiten, für Arten wie den Ameisenbläuling war das Hochwasser ein herber Rückschlag. Über die Besonderheiten im Donaumoos.
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In vielen Bereichen des Landkreises hat das Hochwasser vor rund einem Monat immense Schäden hinterlassen. Dass einzelne Gebiete von den Wassermassen profitiert haben, ist kaum vorstellbar, mit Blick auf die Zerstörungen, die immer noch ans Tageslicht treten. Doch Teile der Natur sind extrem widerstandsfähig und sogar extra dafür ausgerichtet. Der Auwald entlang der Donau etwa wurde stark überflutet – und das tut ihm tatsächlich gut, wie Raphael Rehm, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos (Arge), im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt. "Aus naturschutzfachlicher Sicht war das Hochwasserereignis im Bereich der Arge nicht so schlimm, das Wasser ist im Moor willkommen, die Aue lebt davon." Das System Auwald sei von Grund auf so definiert, dass dort regelmäßig überschwemmt wird. Das Weichholz der Baumarten ist im Gegensatz zu den klassischen Laub- und Nadelwäldern sehr biegsam. "Die Weichholzaue kann bis zu 300 Tage im Jahr im Nassen stehen", erklärt Rehm. Ein Landwaldbaum wie die Buche würde das so nicht verkraften. Ein intakter Auwald bietet sogar einen Hochwasserschutz für die Region: Durch die Überflutung der Auen verbleibt das Wasser in der Landschaft und entlastet die Flüsse.
So wirkt sich das Hochwasser auf Feuchtwiesengebiete aus
Auch in den Moorgebieten (Leipheimer und Gundelfinger Moos) hat sich durch den Regen viel Wasser gesammelt. Bei der Kontrolle der Pegelstände und des Grundwassers seien Rehm und seine Kollegen jedoch überrascht gewesen: "Hier waren wir schon so weit von der Donau weg, der Grundwasserdruck hat gar nicht bis ins Moos gewirkt." Die Grundwasserstände seien zwar etwas gestiegen, aber niedriger als in den Wintermonaten geblieben. Im Winter füllt sich das Grundwasser in der Regel immer wieder auf, da es keine Verdunstungen gibt oder "Wasserschlucker" wie das Laub. "Im Moor gibt es nach dem Hochwasserereignis natürlich trotzdem nasse Äcker und Wiesen, doch das ist Oberflächenwasser", erklärt Rehm. Also kein Grundwasser, sondern Regen, der nicht absickert.
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