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Günzburg: Diese drei sind zusammen 90 Jahre im Stadtrat Günzburg aktiv

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Diese drei sind zusammen 90 Jahre im Stadtrat Günzburg aktiv

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    Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Angelika Fischer und Ferdinand Munk gehören seit 30 Jahren dem Günzburger Stadtrat an.
    Oberbürgermeister Gerhard Jauernig, Angelika Fischer und Ferdinand Munk gehören seit 30 Jahren dem Günzburger Stadtrat an. Foto: Michael Lindner

    Drei Geschenkkörbe waren im Forum am Hofgarten aufgereiht, um während der jüngsten Stadtratssitzung in Günzburg übergeben zu werden. Denn drei Mitglieder des aktuellen Stadtrats gehören dem Gremium seit jeweils 30 Jahren an.

    Angelika Fischer ist eine der drei Jubilare. Sie war zwölf Jahre lang stellvertretende Bürgermeisterin und ist die amtierende Fraktionsvorsitzende von GBL/Grüne, die mit fünf Stadträten gemeinsam mit den Freien Wählern die drittstärkste Fraktion stellt. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bezeichnete Fischer als engagierte Ansprechpartnerin für viele Bürger, die in den vergangenen drei Jahrzehnten wegweisende Entscheidungen mitgetroffen habe. Fischer sitzt seit 2014 zudem im Kreistag und ist seit wenigen Monaten stellvertretende Landrätin. 2005 erhielt Fischer, die sich stark für den Tierschutz engagiert, das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. „Ich habe Stadtratspolitik in all den Jahren nie als langweilig empfunden und es macht mir überwiegend Freude. Mal schauen, wie lange ich es noch mache“, sagte die Geehrte und lachte.

    Ferdinand Munk ist seit 30 Jahren im Stadtrat Günzburg

    Ebenfalls auf 30 Jahre als Stadtrat blickt Ferdinand Munk zurück. Der Geschäftsführer der Günzburger Steigtechnik sitzt ebenfalls seit 1990 für die UWB im Stadtrat und war 26 Jahre lang bis 2016 deren Fraktionsvorsitzender. Seit 30 Jahren ist er zudem Feuerwehrreferent. „Du hast deine Spuren in der Stadt hinterlassen und verfolgst Dinge mit Leidenschaft und Nachdruck . Um all deine Auszeichnungen aufzulisten, reicht eine Seite bei Weitem nicht aus“, sagte Jauernig über Munk. Zu diesen Ehrungen zählt unter anderem das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik sowie die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft. „Das Wichtigste ist, als Stadt zu gestalten und nicht zu verwalten. Dass Günzburg so gut dasteht, ist unser aller Verdienst“, sagte Munk.

    Die letzte Ehrung konnte Oberbürgermeister Jauernig nicht selbst abhalten. Aus gutem Grund, denn er selbst wurde für sein inzwischen 30 Jahre langes Engagement ausgezeichnet. Günzburgs Zweite Bürgermeisterin Ruth Niemetz blickte auf die Anfänge des damals 21-jährigen Jauernigs zurück, der 1990 in den Stadtrat einzog. Sechs Jahre später wurde er Dritter Bürgermeister und 2002 zu einem der jüngsten Oberbürgermeister gewählt. „Das bist du heute nicht mehr“, sagte Niemetz und lachte. Jauernig habe sich in den vergangenen 30 Jahren großes Vertrauen verdient und es sei auch sein Verdienst, dass viele Kommunen Günzburg um einen solch friedvollen Stadtrat beneiden.

    Die Stadt Günzburg ist seit Langem im Klimaschutz aktiv

    Die Stadt Günzburg ist seit vielen Jahren im Klimaschutz und in Sachen Energiewende aktiv. Um dies ins Bewusstsein zu bringen, hat die Stadt von 2015 bis 2019 am European Energy Award teilgenommen – und wurde 2017 mit Silber ausgezeichnet. Der European Energy Award dient dem Erreichen von Energie- und Klimaschutzzielen und der langfristigen Verbesserung der Umweltqualität. Mit dem Preis wurden die vielfältigen Aktivitäten der Stadt Günzburg im Bereich der Energieeinsparung und des Klimaschutzes ausgezeichnet. Günzburg punktet dabei durch die Innovationsoffenheit sowie beim wirtschaftlichen Weitblick hinsichtlich der umgesetzten Passivhausgebäude.

    Der Vertrag wurde 2019 nicht verlängert, da eine Förderung laut Oberbürgermeister Jauernig für 2020 absehbar war und eine frühzeitige Verlängerung förderschädlich gewesen wäre. Die GBL/Grüne-Stadtratsfraktion stellte den Antrag, an diesem Award weiter teilzunehmen,. Die Kosten für das über zunächst drei Jahre laufende Projekt betragen mehr als 90000 Euro. Da der Freistaat dies mit 70 Prozent fördert, liegt der Eigenanteil der Stadt bei etwas mehr als 27000 Euro.

    Der Stadtrat war einstimmig der Meinung, weiterhin am European Energy Award teilzunehmen und demzufolge eine externe Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Stadt erwartet Erkenntnisse, wo sie mit ihrer Energie- und CO2-Bilanz stehen und wo es noch überall Potenziale gibt.

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