Die Redaktionen der Günzburger Zeitung und Mittelschwäbischen Nachrichten hatten an Halloween zu einer Abstimmung aufgerufen. Online konnten Leserinnen und Leser durch eine Bildergalerie mit vielen schönen, schaurigen und lustigen Kürbisschnitzereien aus dem Landkreis klicken und ihren Favorit wählen. Der klare Sieger war der Kürbis von Tobias Rapp. Für den Günzburger und seine Frau Franziska ist es schon Tradition, im Herbst gemeinsam Kürbiskunstwerke zu schaffen. Sie besitzen sogar ein extra Kürbisschnitzset, erzählt der 33-Jährige.
Gewonnen hat er mit einer Szenerie, die „Hogwarts“, die Zauberschule von Harry Potter, zeigt. „Ich bin ein großer Harry-Potter-Fan“, verrät er. Seine Ehefrau hat dieses Jahr unter anderem einen herbstlichen Kürbis mit detailgetreuen Blättern geschnitzt. „Wir überlegen uns immer vorher, welches Motto wir hernehmen. Manchmal bringen wir die Ideen aus unseren Urlauben mit, manchmal sind es einfach auch Themen, die uns begeistern.“ Wie zum Beispiel Harry Potter. Die Frage, wie lange er für das Hogwartsschloss gebraucht hat, sei ihm schon mehrfach gestellt worden, so Rapp. „Das ist nicht so leicht zu sagen, da ich das nicht an einem Stück mache. Es waren sicherlich sechs bis acht Stunden Arbeit insgesamt.“
Eigentlich sei er künstlerisch weniger veranlagt, betont der Günzburger, der beruflich als Ingenieur tätig ist. Dafür aber handwerklich begabt. „Ich arbeite gerne mit Holz.“ Von kleineren Möbeln bis zur Weihnachtsdekoration fertigt er alles Mögliche aus dem Werkstoff. Für dieses Hobby sei auch allerhand Werkzeug vorhanden. „Meine Frau Franziska ist die, die künstlerisch veranlagt ist.“ Deshalb hätten sie zusätzlich feineres Werkzeug, etwa aus dem Töpferbereich, zu Hause. Beim Kürbisschnitzen kommen mehrere verschiedene Gegenstände zum Einsatz: „Außen ist es gut, wenn das Werkzeug schärfer ist, wenn man dann weiter nach innen geht, darf es auch stumpfer sein. Gerade, wenn man das Kürbisfleisch nur schichtweise abnimmt.“ Durch diese Technik ist es dem 33-Jährigen gelungen, verschiedene Ebenen in seinem Kunstwerk darzustellen. Gut möglich, dass diese Besonderheit die Votingteilnehmer überzeugt hat.
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