Die Sommerferien haben begonnen und viele Urlauber sind in der Stadt. Aber auch für Einheimische gibt es in Günzburg viel Neues zu entdecken und zu erfahren. Gelegenheit dazu bieten die Stadtführungen, die im August auf dem Programm stehen.
Kriminelles & Kurioses – Die Kriminaltour: Dass das Leben in Günzburg in der Vergangenheit nicht immer ruhig und beschaulich war, davon erzählt diese Führung mit Marion Schlaegel. An Originalschauplätzen werden die haarsträubendsten Fälle aus den Günzburger Kriminalakten wieder lebendig. Freitag, 2. August, 19 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten, Treffpunkt: Tourist-Information, Schloßplatz 1.
„Günzburg und seine Geschichte“ – Der Klassiker: Ein Stück Österreich mitten in Bayerisch-Schwaben. Die Gäste erkunden gemeinsam mit Stadtführerin Paula Müller die historische Günzburger Altstadt, die während der 505 Jahre dauernden Herrschaft der Habsburger zum „Klein-Wien“ ausgebaut wurde und lernen die Frauenkirche des weltberühmten Baumeisters Dominikus Zimmermann kennen. Sonntag, 4. August, 11 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten, Treffpunkt: Tourist-Information.
„Günzburg – eine Sünde wert“: Auf einer pikant „sündigen“ Tour mit Führerin Marion Schlaegel durch die Gassen der Altstadt erfahren die Teilnehmenden, wo „leichte Mädchen“ im Lauf der Jahrhunderte auf ihre mehr oder weniger vornehmen Kunden trafen, werfen einen versteckten Blick auf Bordelle der Römerzeit, Badstuben des Mittelalters oder die verklemmte Doppelmoral der feinen Habsburger Gesellschaft. Mittwoch, 7. August, 19 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Tourist-Information.
„Günzburg und seine Geschichte“ – Der Klassiker: „Jetzt sind wir also bayerisch geworden - wahrscheinlich haben wir es wegen unserer Sünden auch nicht besser verdient!“, so soll der Günzburger Stadtpfarrer Feuchtmayr am Neujahrstag des Jahres 1806 gepredigt haben. An diesem Tag endete die über 500-jährige Zugehörigkeit Günzburgs zu Vorderösterreich. Der französische Kaiser Napoleon I. hatte die Stadt im Zuge der Neuordnung des europäischen Staatensystems dem damals noch jungen Königreich Bayern zugeordnet. Die Führung mit Ralf Mannes beleuchtet unter anderem den Charme und die Lebensart der Habsburger Zeit in Günzburg. Samstag, 10. August, 14 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Tourist-Information.
„Gartenkunst. In Günzburg“ – die Parkführung: Im Jahr 1814 entstand in Günzburg ein Bürgerpark nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten. Im Flair der Biedermeierzeit kann man auch heute noch vom Wegestern über die Hainbuchenallee, vorbei am Pavillon zur Märchenwiese lustwandeln. Monika Stocker erzählt mehr über die Geschichte der Gartenkunst in Günzburg am Mittwoch, 14. August, ab 19 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Parkplatz Dillinger Straße 21.
„Faulenzer und Fürkäufler“: Alte Häuser haben ihre Geschichte: Hinter so mancher Fassade versteckt sich ein alter Handwerksbetrieb. Man findet Orgelbauer, Schäftemacher, Putzmacherinnen, Fotografen, Posamentierer, einen Handwerker, der „Faulenzer“, das Stück zu zwölf Kreuzer, herstellte und Fürkäufler, die kein hohes Ansehen hatten. Was das alles ist? Die Gäste erfahren es von Stadtführerin Monika Stocker am Sonntag, 18. August, 11 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Tourist-Information, Schloßplatz 1.
Todschick – Tuchhandel, Textilindustrie und tödliche Mode: In Günzbug hatten große Tuchhändler und Textilzweige ihr Zuhause. Wer waren sie? Die Bleiche, die Färber- und die Webergasse liegen in der Unterstadt Günzburgs. Unter welchen Bedingungen wurde dort gearbeitet? Das Tragen oder Nutzen der Mode des Barock, Rokoko und der frühen Neuzeit konnte tödliche Folgen haben. Was war daran so gefährlich? In der Führung mit Antje Mühlenbein wird der Roten Faden der schwäbischen Textilgeschichte in Günzburg aufgenommen. Mittwoch, 21. August, 19 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Amtsgericht Günzburg, Ichenhauser Straße 16.
„Günzburg und seine Geschichte“ – Der Klassiker: Der österreichische Kaiser Josef II. (1741-1790) machte Günzburg zur Garnison und am 18. Mai 1803 wurde die Stadt sogar für kurze Zeit Landeshauptstadt von Vorderösterreich. Nach Freiburg im Breisgau ist Günzburg diejenige deutsche Stadt mit den meisten Baudenkmälern aus der Habsburger-Zeit. Stadtführer Ralf Mannes begibt sich mit ihren Begleitern auf eine Reise durch die Günzburger Historie und berichtet über die spannendsten Ereignisse aus der mehr als 2000-jährigen wechselvollen Geschichte der Großen Kreisstadt. Samstag, 24. August, 14 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Tourist-Information, Schloßplatz 1.
„Feuer & Flamme“ – die Feuerführung: Vom Schlossbrand im Jahr 1703 über den verheerenden Stadtbrand (1735) bis zur Einweihung der neuen Feuerwache im Jahr 2022: Mit Stadtführer Helmut Stammer geht es auf den Spuren der Stadt- und Feuerwehrhistorie durch Günzburgs feurige Geschichte. Donnerstag, 29. August, 19 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten. Treffpunkt: Tourist-Information, Schloßplatz 1.
Info: Tickets für die Rundgänge gibt es unter www.guenzburg-tourismus.de
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