Vor dem Haus in der Webergasse türmt sich der Sperrmüll. Florin Muresan stellt zwei letzte Plastiktüten mit Klamotten auf den Haufen, auf dem schon Matratzen, Bettwäsche, Schränke und ein Paar Winterstiefel stehen. Alles ist überzogen von einer schlammig-ölig-braunen Schicht. "Alles Müll", sagt Muresan. Nach dem Hochwasser, das die Günzburger Unterstadt am Sonntag überrollt hat, ist ihm und seiner Frau nichts geblieben. Nur dreckige Turnschuhe, eine verschlammte Jogginghose und sein T-Shirt am Leib. Er sitzt vor den Trümmern seines Lebens und hat trotzdem noch ein Lächeln im Gesicht: "Hauptsache gesund. Kopf hoch und weitermachen."
Günzburg