Der Freistaat fördert die Geburtshilfe in ländlichen Regionen in Bayern. Für den Defizitausgleich in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe erhält die Klinik Günzburg staatlicherseits deshalb eine Zuwendung in Höhe von rund 572.000 Euro. Darüber informieren die Kreiskliniken Günzburg-Krumbach in einer Pressemitteilung. Der Eigenanteil des Landkreises Günzburg beläuft sich für die Förderung im Jahr 2024 auf knapp 101.000 Euro. Insgesamt wird damit das „Plankrankenhaus Kreisklinik Günzburg“ mit einer Summe in Höhe von rund 673.000 Euro bezuschusst. Das teilte die Regierung von Oberfranken als zuständige Bewilligungsbehörde kürzlich dem Günzburger Landrat Hans Reichhart mit. Der Landrat ist zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates, da die Kreiskliniken ein kommunales Unternehmen sind.
Die Projektförderung ist laut Pressemitteilung an einige Voraussetzungen gebunden. So musste im Referenzjahr 2023 mindestens die Hälfte der im Landkreis Günzburg Neugeborenen in der geburtshilflichen Abteilung der Klinik Günzburg betreut worden sein.
Landrat Reichhart und der Vorstand der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach, Robert Wieland, freuen sich darüber, dass der Freistaat auch im Jahr 2024 einen Defizitausgleich in einer beträchtlichen Größenordnung gewährt hat.
Gesundheitsministerin Judith Gerlach, aus deren Haus der Großteil der Fördermittel kommt, betonte: „Ich freue mich, dass wir im Rahmen unseres Förderprogramms ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ den Landkreis Günzburg mit rund 570.000 Euro unterstützen können. Als Freistaat setzen wir uns dafür ein, dass es auch weiterhin eine wohnortnahe stationäre Versorgung gibt – und das betrifft ganz besonders die Geburtshilfe. Seit dem Start des Förderprogramms 2019 wurden bayernweit über 130 Millionen Euro bewilligt. Dadurch konnten und können zahlreiche Geburtshilfestationen, die sich in ihrer Region als Hauptversorger etabliert haben, unterstützt werden.“ (AZ)
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