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Fußball: Warum der SC Bubesheim in der Bezirksliga-Tabelle so weit unten steht

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Warum der SC Bubesheim in der Bezirksliga-Tabelle so weit unten steht

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    Schon wieder verloren: Dem Bubesheimer Axel Hespeler unterlief beim 2:4 gegen Rain II ein Eigentor.
    Schon wieder verloren: Dem Bubesheimer Axel Hespeler unterlief beim 2:4 gegen Rain II ein Eigentor. Foto: Ernst Mayer

    Fußball-Bezirksligist SC Bubesheim kommt im Kampf um den Klassenerhalt einfach nicht vom Fleck. Im Gegenteil: Nach dem 2:4 (0:2) gegen den TSV Rain II und mit Blick auf die Resultate der anderen Keller-Kandidaten klebt das Team nun schon unangenehm auf dem Relegationsplatz fest. So richtig nötig war der Heim-Patzer nicht – und allein etwas Glück bei den Entscheidungen des Unparteiischen hätte die Sache womöglich anders enden lassen.

    Zwei Elfmeter nicht gegeben

    An Schiedsrichter Matthias Schilling (Erkheim) entzündeten sich jedenfalls die Emotionen der SCB-Fans unter den 100 Zuschauenden. Beim Stand von 0:1 verweigerte er den Platzherren nach einem vermeintlich klaren Foul an Hakan Polat einen Elfmeter. Seiner Pfeife entlockte er auch keinen Pfiff, als ein Rainer in der vierten Minute der Nachspielzeit im eigenen Strafraum die Hand zur Ballabwehr verwendete. Ein Strafstoß hier hätte vielleicht ein 3:3 als Endstand zur Folge gehabt. So aber erzielte Christian Kühling im unmittelbaren Gegenzug das Tor zum Endstand (90.+5). 

    Zu viele Gegentore

    SCB-Abteilungsleiter Karl Dirr will die Hauptursache des aktuellen Niedergangs allerdings nicht bei Unparteiischen oder der aktuell wieder einmal ellenlangen Verletztenliste suchen. Diesmal fielen Tayfun Yilmaz und David Tamm kurzfristig aus; auf der Bank saßen lediglich drei einsatzbereite Feldspieler. Er sagte stattdessen: „Das Problem ist, wir bekommen zu viele Gegentore.“ Unschöne 14 waren es in den zurückliegenden vier Partien. „Das darf uns nicht passieren. Es fehlt der letzte Punch. Wir müssen wieder da ansetzen, dass jeder für jeden in der Mannschaft alle Wege macht.“

    Das Zusammenwirken von mangelnder Konsequenz und Pech brachten den SCB diesmal ins Hintertreffen. Axel Hespeler unterlief ein Eigentor (18.), Nico Schröttle besorgte mit einem Kopfball die 2:0-Pausenführung für die Rainer Reserve. Die war übrigens sehr gut aufgestellt, nachdem die TSV-Erste ihr aktuelles Regionalligaspiel in Fürth wegen Spielermangels hatte ausfallen lassen.

    Nach dem 0:3 durch Daniel Gerstmayer (51.) wechselte sich Bubesheims Spielertrainer René Hauck aus und schickte Pedro Gomes de Souza in die Partie. Der brachte unmittelbar Leben ins Team und zog ebenso unbefangen wie gekonnt die Fäden. Diese gut 30 Minuten des Aufbäumens machen der Mannschaft laut Dirr „Hoffnung für die schwere Zukunft.“ Mit etwas mehr Konsequenz im Abschluss wäre sogar noch ein Punkt drin gewesen. So aber sprangen lediglich zwei Tore durch Steffen Hain (66.) und Hakan Polat (90.+3) heraus.

    So haben sie gespielt

    SC Bubesheim Zeiser, Tu. Demir (76. Ün), Lacic, Hespeler, Hille, Kunz, Hain, Hauck (59. Gomes de Souza), Polat, Ta. Demir, Akpaloo

    TSV Rain/Lech II Wilhelm, Haid, Willsch, Bottenschein, Marb (67. Kifmann), Barl, Gerstmayer, Schuster, Wilhelm (55. Spieler) (89. Kühling), Miehlich, Schröttle (83. Kopp) 

    Schiedsrichter Schilling (Erkheim)

    Zuschauer 100 

    Tore 0:1 Hespeler (18. Eigentor), 0:2 Schröttle (43.), 0:3 Gerstmayer (51.), 1:3 Hain (66.), 2:3 Polat (90.+3), 2:4 Kühling (90.+5)

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