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Fußball: Tage der Entscheidung für die Bezirksligisten im Landkreis Günzburg

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Tage der Entscheidung für die Bezirksligisten im Landkreis Günzburg

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    Uli Bunk (rechts, hier im November 2022 mit Spielertrainer Christoph Bronnhuber) soll der Defensive des Bezirksligisten FC Günzburg wieder mehr Stabilität verleihen.
    Uli Bunk (rechts, hier im November 2022 mit Spielertrainer Christoph Bronnhuber) soll der Defensive des Bezirksligisten FC Günzburg wieder mehr Stabilität verleihen. Foto: Ernst Mayer

    Der Abpfiff dieser Fußball-Saison 22/23 naht, unverändert nah am sportlichen Abgrund wandeln die Fußball-Bezirksligisten TSV Ziemetshausen und SC Bubesheim. Beide dürfen sich keine Ausrutscher mehr leisten, wenn sie den Sturz auf die Kreisebene vermeiden wollen. Dagegen mutet das Fernduell um die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Nord wie ein Luxusproblem an. Aber als wahre Sportsleute wollen die Fußballer von VfR Jettingen und FC Günzburg den Einzug in die Relegation zur Landesliga natürlich unbedingt schaffen.

    TSV Nördlingen II – VfR Jettingen

    Für die bereits als Absteiger feststehenden Rieser geht es allein darum, die rote Laterne noch loszuwerden und ihre gar nicht mal schlechte Bilanz in der Frühjahrsrunde weiter bunt anzumalen. Deutlich mehr zu verlieren hat der Aufsteiger aus Jettingen.

    Nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger nahm das VfR-Team zuletzt wieder Fahrt auf und eroberte den zweiten Platz in der Tabelle. Trainer Konrad Nöbauer verweist zwar zu Recht auf die angespannte Personalsituation, doch seine Fußballer wittern die unverhoffte Chance und haben vor, mit vollen Herzen um ihre Aufstiegschance zu kämpfen. Anstoß: Samstag, 13. Mai, 13.30 Uhr

    FC Günzburg – TSV Meitingen

    Vielleicht fühlt sich der FC Günzburg ganz wohl in seiner neuen Rolle. Nach einer insgesamt unbefriedigenden Ausbeute in der aktuellen Frühjahrsrunde hat der Winter-Tabellenführer die Rolle des Gejagten mit jener des Jägers getauscht. Spielertrainer Christoph Bronnhuber unterstreicht (inzwischen selbst mit Blick auf Tabellenplatz zwei zu Recht): „Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand.“ Aber er sagt auch, die Günzburger seien es ihren Fans schuldig, mindestens die noch verbleibenden zwei Heimspiele positive zu gestalten.

    Personell sieht es gut aus beim FC. Sogar Uli Bunk kann nun ins Team zurückkehren. Er hatte sich in der Vorbereitung einen komplizierten Fingerbruch zugezogen und anschließend, unmittelbar nach seinem Wiedereinstieg ins Training, eine weitere Blessur abgeholt. Der 36-jährige Abwehrrecke macht sein erstes Spiel in diesem Kalenderjahr – „und er verleiht uns hoffentlich Qualität“, sagt Bronnhuber. Anstoß: Samstag, 13. Mai, 15.30 Uhr

    SC Bubesheim – VfL Ecknach

    Die Rechnung ist einfach: Verliert der SC Bubesheim dieses Heimspiel, muss die Mannschaft um Spielertrainer René Hauck ihre sportliche Zukunft in der Relegation auskarteln. Das zu vermeiden, ist nach wie vor oberstes Ziel. Abteilungsleiter Karl Dirr glaubt unbeirrt, dass es klappt. „Wille und Leistungsbereitschaft sind da“, unterstreicht er.

    Natürlich grübelt der langjährige Funktionär pausenlos über die Ursachen der Misere. Er verweist inhaltlich korrekt auf „dieses unsagbare Verletzungspech, das uns jetzt zwei Jahre am Stück plagt“ und beteuert achselzuckend: „Ein Verein unserer Größenordnung kann das einfach nicht kompensieren. Ab einer bestimmten Anzahl von Verletzten kommt der Qualitätsverlust.“ Zuletzt beispielsweise fehlte den Bubesheimern mit Steffen Hain, Axel Schnell und Tayfun Yilmaz das komplette Gestaltungspotenzial im Mittelfeld.

    Dirr ist aber auch selbstkritisch genug, um einzuräumen: „Wir haben zu viele big points vergeben“. Ein weiteres dieser Sechs-Punkte-Spiele haben die Bubesheimer nun vor Augen, wenn das unmittelbar vor ihnen postierte Team aus Ecknach zu Gast ist. Anstoß: Samstag, 13. Mai, 17 Uhr

    SSV Niedersonthofen – TSV Ziemetshausen

    Vom Direktabstieg bis hin zu einem Platz in der oberen Tabellenhälfte bleibt alles drin für den TSV Ziemetshausen in der vom Leistungsvermögen her so dicht gedrängten Gruppe. Aber das Team von Trainer Sven Müller hat vielleicht gerade noch rechtzeitig erkannt, worauf es ankommt im Ringen um den Klassenerhalt. Jedenfalls hat Ziemetshausen viermal in Folge nicht mehr verloren, in diesen Begegnungen acht Punkte gesammelt und damit seine Position im Keller wesentlich komfortabler gestaltet.

    Gut gemacht: Georg Stötter, Fußball-Chef des TSV Ziemetshausen, beglückwünscht nach dem Erfolg gegen die SpVgg Kaufbeuren seinen Torwart Andreas Mayer.
    Gut gemacht: Georg Stötter, Fußball-Chef des TSV Ziemetshausen, beglückwünscht nach dem Erfolg gegen die SpVgg Kaufbeuren seinen Torwart Andreas Mayer. Foto: Ernst Mayer

    Allein: Gewonnen ist noch gar nichts, nach der Partie im Allgäu stehen noch das Kräftemessen mit dem Spitzenreiter und zum Rundenabschluss das Heimspiel gegen den Laternenträger an. Ob das nun ein „leichtes“ oder ein „schweres“ Restprogramm ist, wird man womöglich erst im Nachhinein feststellen können. 

    Was möglich ist, hat der aktuelle Kontrahent gezeigt. Niedersonthofen war gar nicht gut in die Spielzeit gestartet, hing lange unten drin – und hat sich mit der bislang drittbesten Frühjahrs-Performance aller Süd-Bezirksligisten – unter anderem gab’s gleich zum Start ein 2:1 in Ziemetshausen – längst ans sichere Ufer gerettet. Anstoß: Sonntag, 14. Mai, 15 Uhr

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