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Fußball: Pascal Prünstner rettet den VfR Jettingen

Fußball

Pascal Prünstner rettet den VfR Jettingen

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    Ich hör gar nichts! In Wirklichkeit war Pascal Prünstner der Beifall sicher. Mit zwei Toren bewahrte er den VfR Jettingen vor einer Heimniederlage.
    Ich hör gar nichts! In Wirklichkeit war Pascal Prünstner der Beifall sicher. Mit zwei Toren bewahrte er den VfR Jettingen vor einer Heimniederlage. Foto: Ernst Mayer

    Mut zum Risiko zahlt sich oft aus, aber nicht immer. Eine ganze Woche lang hatte der VfR Jettingen wegen grenzwertiger Platzverhältnisse nicht im Freien trainieren können. Dennoch wollte er das Bezirksliga-Fußballspiel gegen Kellerkind SC Griesbeckerzell unbedingt austragen – und dieser Schuss wäre beinahe nach hinten losgegangen. Mit seinem Tor zum 2:2 in der vierten Minute der Nachspielzeit rettete Pascal Prünstner immerhin einen Zähler für die Einheimischen. Garniert mit einem Lachen sagte sein Trainer Konrad Nöbauer nach dem Schlusspfiff: „Das war sein Job. Dafür habe ich ihn aufgestellt.“

    Rotation in der Offensive

    Gleichzeitig rotierte der Coach auch ein wenig mit seinen Offensivspielern. Benedikt kam diesmal über die linke Seite, Pascal Prünstner war als eigentliche Sturmspitze aufgeboten. 

    Er hatte übrigens auch schon den zwischenzeitlichen Führungstreffer für Jettingen erzielt. Es lief die 26. Minute, als eine gar nicht so gefährlich anmutende Flanke in den Gäste-Strafraum flatterte. Leichtes Spiel eigentlich für den unbedrängten Torwart Jürgen Jensch. Doch der ließ die Kugel fallen und Prünstner verwertete die unverhoffte Gelegenheit. Nicht nur aus Perspektive von VfR-Trainer Konrad Nöbauer war das natürlich ein Torwartfehler. „Aber du musst halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort stehen“, lobte er den Torschützen. 

    Ein Tor aus dem Nichts

    Der Treffer kam ein bisschen aus dem Nichts, denn bis dahin waren die Gäste klar tonangebend gewesen. Und obwohl sich die Jettinger nach ihrem schmeichelhaften Führungstreffer fingen, kam Griesbeckerzell noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Schon im Vorfeld hatte Nöbauer das Team starkgeredet und klar gesagt: „Wir unterschätzen die Griesbeckerzeller nicht, auch wenn sie auf einem Abstiegsplatz angesiedelt sind.“ Im gleichen Atemzug hatte er darauf hingewiesen, dass die Gäste über Qualität und Routine verfügen – und über Sebastian Kinzel. Der hatte vor der Partie bereits zwölfmal getroffen, dem FC Günzburg in einem famosen Torrausch gleich sechs Stück auf einmal mitgegeben. Auch in Jettingen sollte er zuschlagen. Als die VfR-Hintermannschaft den Ball nicht konsequent genug klärte, nahm Kinzel 20 Meter vor der Kiste Maß und traf genau ins Schwarze (45.).

    Der Ball landet perfekt im Giebel

    Die zweite Halbzeit verlief etwas offener, es gab ein paar Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die beste für die Gastgeber vergab Nico Breskott, der etwa eine Viertelstunde vor Schluss frei zum Abschluss kam, aber den Ball nicht richtig traf. Auf der anderen Seite des Spielfeldes gelang Marius Kefer ein Sonntagsschuss. Sein Schlenzer landete perfekt im Giebel (86.). Für den unerfahrenen Felix Ocker, der anstelle des kurzfristig aus privaten Gründen verhinderten Lucca Nagel im Tor stand und seine Sache gut machte, gab es da nichts zu halten.

    Natürlich verteidigte Griesbeckerzell den Vorsprung mit Mann und Maus und es schien noch besser für sie zu laufen, als Jettingen nach einer Zeitstrafe gegen Nico Breskott vorübergehend in Unterzahl agieren musste. Dann aber trat Lukas Mayer einen Freistoß nach innen, Stefan Zeller scheiterte mit seinem Schuss am Torwart, der Ball prallte zu Prünstner und der drückte ein. 

    Die Wundertüte überzeugt

    Nöbauer ließ anklingen, er könne mit dem einen Punkt sehr gut leben – nicht nur aufgrund des Spielverlaufs. „Es war nach dieser Trainingsvorgeschichte eine echte Wundertüte, wie die Mannschaft auftreten würde“, sagte er. „Unter diesen Bedingungen einen Punkt mitzunehmen, ist für mich absolut in Ordnung.“

    VfR Jettingen: F. Ocker; D. Heidenberger, M. Ocker, Breskott, Mayer, Riederle, Komm (68. Holzbock), G. Heidenberger, Prünstner, Pflieger (79. Zeller), Ost

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