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Fußball: Keine Panik bei den Bezirksligisten SC Bubesheim und TSV Ziemetshausen

Fußball

Keine Panik bei den Bezirksligisten SC Bubesheim und TSV Ziemetshausen

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    Niedergeschlagen präsentieren sich die Bezirksliga-Fußballer des SC Bubesheim (von links Can Özsoy, Tugay Demir und Simon Zeiser) nach dem 1:5 im Derby beim VfR Jettingen.
    Niedergeschlagen präsentieren sich die Bezirksliga-Fußballer des SC Bubesheim (von links Can Özsoy, Tugay Demir und Simon Zeiser) nach dem 1:5 im Derby beim VfR Jettingen. Foto: Ernst Mayer

    Die Bezirksliga-Fußballer im Landkreis Günzburg haben die Zielfahne der Saison 2022/23 schon im Blick – und wenn sie am Sonntag, 7. Mai 2023, ab 15 Uhr in ihre nächsten Begegnungen starten, geht es für alle vier Mannschaften unverändert um alles oder nichts. Der VfR Jettingen und der FC Günzburg klopfen nach ihren jüngsten Erfolgen wieder vernehmlich ans Tor zur Landesliga. Der SC Bubesheim und der TSV Ziemetshausen dagegen kleben jeweils auf dem Relegationsplatz nach unten und weil auch die unmittelbaren Konkurrenten zuletzt keine Wunschresultate lieferten, wird die Luft im Tabellenkeller langsam stickig. 

    TSV Ziemetshausen – SpVgg Kaufbeuren

    Dreimal hintereinander haben die Ziemetshauser nicht verloren, fünf Zähler im Kampf um den Klassenerhalt erzwungen – und ihre Lage dennoch nicht nachhaltig verbessert. Der Klassenerhalt bleibt ebenso drin wie der Direktabstieg. Trainer Sven Müller versucht in dieser angespannten Lage, nicht zu viel Druck aufzubauen. Er betont das Positive, wenn er über seine Abteilung Torverhinderung sagt: „Immerhin haben wir Stabilität.“

    Damit ist nach seiner Ansicht bereits die erste Grundlage genannt für einen möglichen Heimsieg gegen den Tabellenvierten, den Müller als „spielstarke Mannschaft“ einschätzt. In Sachen Aufstieg geht es für Kaufbeuren längst um nichts mehr. Seit das feststeht, kassierten die Allgäuer drei Zu-null-Niederlagen hintereinander, eine davon gegen Haunstetten und damit einen direkten Gegner der Ziemetshauser im Ringen ums Drinbleiben. Müller sagt vor dem Anpfiff: „Wir wollen versuchen, da anzusetzen, wo wir aufgehört haben. Und wir wollen gewinnen.“

    TSV Rain II – FC Günzburg

    Dass der TSV Rain seine zweite Mannschaft ungeachtet der ungewissen Zukunft des aktuellen Regionalliga-Teams sportlich in der Bezirksliga halten will, hat er mehrfach verdeutlicht – unter anderem durch den jüngsten 4:2-Sieg beim SC Bubesheim. Obwohl man in Sachen Abstiegsgefahr nach wie vor nicht aus dem Schneider ist, spricht vieles für ein erfolgreiches Ende dieser Mission – unter anderem der Umstand, dass Rain II nach elf Begegnungen Tabellenführer der Rückrunden-Rangliste ist.

    Doch auch die Günzburger haben das Siegen nicht verlernt. Ausgerechnet gegen Spitzenreiter TSV Aindling gelang dem zuvor wochenlang schwächelnden Team um den inzwischen fast nur noch als Innenverteidiger antretenden Spielertrainer Christoph Bronnhuber ein 1:0-Heimerfolg. Und ruckzuck ist der Tabellenzweite wieder ein ernsthafter Kandidat für die Vizemeisterschaft.

    VfR Jettingen – FC Affing

    Mit dem Sieg im Verfolgerduell beim SV Wörnitztein-Berg und dem Erfolg im Kreispokal-Finale bei der SpVgg haben die Jettinger einen Schwall frische Frühlingsluft eingesogen. Die Auftritte signalisierten auch der Konkurrenz, dass der Aufsteiger mitnichten satt ist mit dem Erreichten. Allerdings häufen sich langsam die Verletzungen, von denen das Team von Konrad Nöbauer so lange verschont geblieben war.

    Kein Happy End gab es für Justus Riederle. Er bekam in Wörnitzstein aus kurzer Distanz den Ball an die Hand, die erste Diagnose hieß Kahnbeinbruch. Eine weitere Untersuchung ergab, es sei doch „nur“ angebrochen, erklärte sich der VfR-Kapitän mit einer Schiene an der verletzten Hand fit für eine Einwechslung im Pokal-Endspiel. Kurz danach erhielt er dann doch die ungute Kunde: Das vermaledeite Ding ist durch. Riederle wurde bereits operiert, er fällt für den Rest der Saison aus. Das Schicksal teilt er mit Vincent Bucher, der sich beim Derby in Günzburg außerhalb des Spielfeldes einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Er ist nach seiner Operation noch auf Krücken unterwegs, es geht ihm den Umständen entsprechend. Fehlen wird gegen Affing auch Pascal Prünstner, der sich in Deiningen einen Bänderriss im Knöchel abholte.

    TSV Meitingen – SC Bubesheim

    Der Sieg des FC Horgau im Nachholspiel gegen den FC Affing hat die Lage der Bubesheimer ein weiteres Mal verschlechtert. Fünf Punkte trennen das Team um Spielertrainer René Hauck nun vom rettenden Ufer; die Lücke ließe sich selbst mit einem Sieg im erst Mitte Mai anstehenden Nachholspiel gegen den TSV Wertingen nicht schließen. Mit anderen Worten: Zum ersten Mal haben die Bubesheimer ihr Schicksal nicht mehr in eigener Hand.

    Bubesheims Spielertrainer René Hauck möchte diesen Sachverhalt allerdings nicht überbewerten. Trotz der aktuell heiklen Situation sei es nicht zielführend, in Panik zu verfallen. „Wir dürfen uns nicht selbst blockieren. Das Schlimmste, das wir machen könnten, ist aufgeben“, sagt er vor der Fahrt nach Meitingen. Dort wartet eine Mannschaft, deren Selbstverständnis auf Platz sechs der Bezirksliga auch nicht gerade Jubelstürme anstimmt.

    Hauck hat den Seinen in der Vorbereitung noch einmal gesagt, dass er hundertprozentiges Vertrauen zu jedem Einzelnen hat und ihnen eingeschärft, sich nur auf das eigene Spiel zu konzentrieren. „Für uns ist nach wie vor alles drin“, sagt er zu Recht, fügt freilich hinzu: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und weiter versuchen, unsere Fehler abzustellen.“

    Ziel des Trainers bleibt unverändert „ein direkter Verbleib in der Liga. Dafür werden wir alles tun, was nötig ist“.

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