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Fußball: Die SG Reisensburg-Leinheim steigt aus der Fußball-Kreisliga ab

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Die SG Reisensburg-Leinheim steigt aus der Fußball-Kreisliga ab

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    Daniel Gabler bejubelt das dritte Tor für den FSV Marktoffingen. Die Fußballer der SG Reisensburg-Leinheim wollen es nicht wahrhaben, reklamieren beim Schiedsrichter.
    Daniel Gabler bejubelt das dritte Tor für den FSV Marktoffingen. Die Fußballer der SG Reisensburg-Leinheim wollen es nicht wahrhaben, reklamieren beim Schiedsrichter. Foto: Karl Aumiller

    Die SG Reisensburg-Leinheim ist aus der Fußball-Kreisliga abgestiegen. Im Entscheidungsspiel gegen den FSV zogen die Reisensburger in Höchstädt mit 1:3 (0:2) den Kürzeren. Unter den für ein Relegationsspiel überschaubaren 384 Zuschauenden war Kreisspielleiter Wolfgang Beck. Er sagte nach der Partie: „Ich denke, dass Marktoffingen der gerechte Sieger dieses Spiels ist. Die Reisensburger waren offensiv einfach zu schwach.“

    Reisensburger Fans in der Überzahl

    Die mit der SG Sympathisierenden waren im Josef-Konle-Stadion deutlich in der Überzahl. Ein Jahr zuvor hatten sie den Klassenerhalt in der Saisonverlängerung gefeiert, darauf spekulierten sie auch diesmal. Und die Fans des Tabellenzwölften der Kreisliga West sahen auch eine ordentliche Anfangsphase ihres Teams. Schon in der zweiten Minute hatte Patrick Hartmann den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch der Schuss des Offensivakteurs wurde abgeblockt.

    Bis zur 15. Minute waren die Reisensburger feldüberlegen, konnten aber kein Kapital draus schlagen. Ein Freistoß von Patrick Hartmann ging drüber und Luca Wagner hatte bei seinem Versuch aus 22 Metern sein Visier ebenfalls zu hoch eingestellt. Dennoch freute sich ein Reisensburger Fan am Spielfeldrand und sagte: „Bis jetzt sieht es eigentlich ganz gut aus. Die Marktoffinger kommen bis jetzt gar nicht in Tornähe.“

    Erster Angriff, erstes Tor

    Diese Freude sollte in der 16. Minute jäh in Ärger umschlagen. Die Marktoffinger fuhren ihren allerersten Angriff – und der sollte gleich zu einem Treffer führen. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite grätschte ein Reisensburger Verteidiger in den Ball und traf ihn dabei so unglücklich, dass er ins Tor trudelte.

    Nach diesem Treffer wurde die Partie ausgeglichener. Das Tor traf aber allein das Team aus dem Landkreis Donau-Ries. Bei einem Konter in der 36. Minute kam Daniel Gabler an den Ball, blickte kurz auf und überlupfte Reisensburgs Torwart Dominik Tausch.

    In der ersten Phase nach der Pause sah man den Reisensburgern an, dass sie den 0:2-Rückstand so schnell wie möglich verkürzen wollen. Doch die Versuche von Johannes Fink (53.) und Patrick Hartmann (55.) waren zu ungenau.

    Stattdessen war die Sache in der 63. Minute entschieden. Die aufgerückten Reisensburger fingen sich einen Konter ein, den Timo Willig aus kurzer Distanz erfolgreich abschloss. Die Reisensburger wollten vor diesem Tor ein Foulspiel gesehen haben, reklamierten nachhaltig. Doch Schiedsrichter Tobias Sing, der in einigen Situationen eine klare Linie vermissen ließ, sah kein Vergehen und der Treffer fand Anerkennung.

    Patrick Hartmann schafft den Ehrentreffer

    Wenige Minuten später kam die SG Reisensburg-Leinheim immerhin zu ihrem Ehrentreffer. Nach einem abgeblockten Schuss kam der Ball zu Patrick Hartmann und der hatte aus kurzer Distanz keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken (69.).

    Den Herzenswunsch der Fans konnten die Fußballer der SG Reisensburg-Leinheim nicht erfüllen.
    Den Herzenswunsch der Fans konnten die Fußballer der SG Reisensburg-Leinheim nicht erfüllen. Foto: Karl Aumiller

    Kurz darauf sah Hartmann dann die Ampelkarte. Nach dieser Hinausstellung gab es auf beiden Seiten einige unfaire und extrem unnötige Aktionen. Der Spielfluss war komplett dahin und das Spiel endete ohne weitere sportliche Höhepunkte. In der hektischen Schlussphase flogen der Marktoffinger Peter Hlawatsch mit der Ampelkarte und der Reisensburger Tugrul Sevindik mit knallrot vom Platz. Beide Hinausstellungen waren berechtigt. 

    Ein Spiegelbild der Saison

    Reisensburgs Trainer Bernhard Maidorn blickte betrübt auf die Begegnung zurück und sagte: „Das Spiel war ein Spiegelbild der ganzen Saison. Wenn man keine Tore schießt, kann man nicht gewinnen. Die Marktoffinger haben vier Mal aufs Tor geschossen und drei Mal war der Ball drin.“

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