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Fußball: Der VfR Jettingen triumphiert im Fußball-Kreispokal Donau

Fußball

Der VfR Jettingen triumphiert im Fußball-Kreispokal Donau

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    Nico Di Doi (hier gegen den Deininger Matthias Bosch) traf zum 4:1-Endstand für den neuen Kreispokal-Gewinner VfR Jettingen.
    Nico Di Doi (hier gegen den Deininger Matthias Bosch) traf zum 4:1-Endstand für den neuen Kreispokal-Gewinner VfR Jettingen. Foto: Klaus Jais

    Der VfR Jettingen ist Pokalsieger 2023 im schwäbischen Fußball-Kreis Donau. Am Maifeiertag gewann der favorisierte Bezirksligist bei der zwei Spielebenen tiefer beheimateten SpVgg Deiningen 4:1 (1:0). Entscheidend durchsetzen konnte sich Jettingen allerdings erst in der Schlussphase der Begegnung.

    700 Fans sehen ausgeglichene erste Halbzeit

    Die verlief vor 700 Zuschauenden eine Halbzeit lang total ausgeglichen. Pascal Prünstner brachte den VfR zur Freude seines im Teambus mitgefahrenen Anhangs zwar früh in Führung (14.), doch der kampfstarke Kreisklassist hielt wirklich gut mit. Unter anderem half ihm, dass die Gäste Mitte des ersten Durchgangs eine klare Chance zum 2:0 vergaben.

    In seiner Halbzeit-Ansprache bereitete Trainer Konrad Nöbauer seine Jungs ausdrücklich darauf vor, dass dieser Pokalsieg noch lange nicht in trockenen Tüchern sei. Die Jettinger besaßen in der Folge zwar zwei, drei tolle Gelegenheiten, beim Ausgleich halfen sie aber unfreiwillig mit: Nico Fritz unterlief ein Eigentor (70.). Der Treffer markierte den Tiefpunkt einer zehn Minuten dauernden Schwächephase des Favoriten.

    Der VfR Jettingen reißt sich zusammen

    Jetzt aber rissen sich die Jettinger zusammen und Nöbauer lobte in der Rückschau: „Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen, wie sie sich gefangen haben.“ Das 2:1 durch Lukas Fischer fiel schnell (75.) und war verdientes Ergebnis einer ganzen Reihe von Möglichkeiten im Minutentakt. Anschließend versuchte es Deinigen noch einmal, der Bezirksligist konnte jetzt aber kontern. Nach weiteren Treffern durch Stephan Zeller (87.) und Nico Di Doi (90.+1) stand der klare Pokalerfolg fest.

    Unmittelbar nach dem Schlusspfiff gab es statt des zu erwartenden Freudentaumels dennoch erst einmal enttäuschte Gesichter. Denn es fehlte das Objekt der Begierde, der Pokal. Nöbauer regte beim anwesenden Kreis-Spielleiter Wolfgang Beck umgehend an, diesen Sachverhalt schleunigst zu ändern. „Die Jungs wollen doch einen Pokal in die Höhe stemmen“, sagte er kopfschüttelnd. Gewusst habe von dieser Facette im Vorfeld niemand aufseiten der Jettinger, fügte Nöbauer hinzu.

    Was bringt das Wunschlos?

    Die Stimmung schlug dann aber sehr schnell in ausgelassenen Jubel um. Immerhin haben die Jettinger nun zum zweiten Mal nach 2020 die Möglichkeit, für die erste Runde auf Verbandsebene per Wunschlos einen Großen aus dem bayerischen Amateurfußball zu bekommen. 

    Lediglich Nöbauer blickte eine Zeit lang immer wieder nach hinten. Aus gutem Grund, denn er befürchtete, eine satte Bierdusche abzubekommen. Allerdings hatte der Coach für diesen Fall vorgesorgt: „Ich habe einen Koffer mit Wechselkleidung dabei“, sagte er lachend. Dann machte er sich auf den Weg zu seinen fröhlich feiernden Spielern. Freilich nicht, ohne ein Lob für die SpVgg Deiningen als Gastgeber loszuwerden. „Das war das Spiel des Jahrzehnts für sie. Die haben hier ein Riesenfest geboten.“

    VfR Jettingen Sax; Fritz, Ocker, Breskott (56. M. Fischer), Mayer (56. L. Fischer), Bartenschlager (81. Riederle), G. Heidenberger (72. D. Heidenberger), Brendle, Prünstner (80. Zeller), Pflieger, Di Doi

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