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Fußball: Der FC Günzburg jubelt die Krise weg

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Der FC Günzburg jubelt die Krise weg

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    Gut gemacht: Die Bezirksliga-Fußballer des FC Günzburg beglückwünschen Yannick Komm zum Tor des Tages im Spitzenspiel gegen den TSV Aindling.
    Gut gemacht: Die Bezirksliga-Fußballer des FC Günzburg beglückwünschen Yannick Komm zum Tor des Tages im Spitzenspiel gegen den TSV Aindling. Foto: Ernst Mayer

    Sehnlichst erhofft hatten die Bezirksliga-Fußballer des FC Günzburg diesen Befreiungsschlag. Wirklich erwartet hatte ihn aber kaum jemand vor dem Spitzenspiel gegen den TSV . Das 1:0 (0:0) gegen den Tabellenführer bringt die Günzburger nun auch mental zurück ins Aufstiegsrennen.

    Sieben Mal in Folge sieglos

    Dass der FC überhaupt noch auf diesem Weg unterwegs ist, obwohl er zuvor sieben Mal in Folge sieglos blieb, beweist nur, wie dominant der Winter-Spitzenreiter in der ersten Saisonhälfte aufgetreten war. Zumindest der Startschuss zu alter Form und zum damals gezeigten Selbstverständnis ist jetzt erfolgt. Trainer Christoph Bronnhuber erhofft sich, „dass wir den Schwung mitnehmen. Es wäre doch eine super Sache, wenn wir kurz vor Saisonschluss wieder in die Spur kommen.“ Der Coach sagt das ausdrücklich „unabhängig von der Tabelle“, aber wer in seine Augen blickt, spürt sofort, wie sehr ihn die Aussicht auf die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Teilnahme an der Relegation zur Landesliga reizt.

    Den Hit im Auwaldstadion wollten bei Vollgas-Regen lediglich 120 Fans miterleben. Sie sahen Gastgeber, die den seit Wochen zunehmenden Erfolgsdruck endlich einmal in der Kabine ließen und aufopferungsvoll um den Erfolg kämpften. „Es hat uns gut getan, gegen den Tabellenführer anzutreten, weil von uns keiner was erwartet hat“, urteilte Bronnhuber. 

    Der TSV Aindling hat die Sache optisch im Griff

    Dass die Seinen rein spielerisch nicht ganz würden mithalten können, war absehbar gewesen und betätigte sich dann auch. Aindling hatte die Sache optisch im Griff. Doch von außen war zu erkennen, dass die Günzburger unbedingt dagegenhalten wollten. Und so erspielte sich der Gast nur eine echte Chance. Matthias Schuster platzierte den Ball an den Innenpfosten, von wo aus er zurück ins Spielfeld prallte. Darüber hinaus ließen die Platzherren kaum etwas zu. Bronnhuber lobte im Rückblick: „Wir haben wieder FC Günzburg-Fußball gespielt. Letztlich haben wir den Sieg mehr gewollt, was die Leidenschaft angeht.“

    Diese Fußball-Tugend, verbunden mit beeindruckender Effektivität, sorgte letztlich für den Unterschied. Bei einem Angriff über mehrere Stationen verlagerten die Günzburger den Ball schön von links nach rechts, Benjamin Wahl setzte die Kugel an den Querbalken und Yannik Komm verwertete den Abpraller zum 1:0 (56.).

    Platzverweis gegen den FC Günzburg

    Anschließend hatte der FC gut 15 richtig starke Minuten, in denen er das Spiel gegen geschockt wirkende Aindlinger hätte entscheiden können. Die Gäste wachten erst nach der – unberechtigten – Roten Karte gegen Barbaro Casamayor-Bell (73.) wieder auf, versuchten nun, in Überzahl die Sache auf ihre Seite zu ziehen. Doch die Günzburger Defensive hatte einen guten Tag und Torwart Matthias Möhnle zeigte auch noch eine Glanzparade. „Das braucht man auch mal in einem solchen Spiel“, bemerkte sein Coach.

    Schiedsrichter Marco Blösch zeigt dem Günzburger Barbaro Casamayor-Bell die Rote Karte. Anschließend wurde es noch mal eng für die Gastgeber.
    Schiedsrichter Marco Blösch zeigt dem Günzburger Barbaro Casamayor-Bell die Rote Karte. Anschließend wurde es noch mal eng für die Gastgeber. Foto: Ernst Mayer

    FC GünzburgMöhnle, Hepp, Chessa, Bergmair, Buchta (55. Casamayor-Bell), Wachs, Wahl (61. Bandlow), Fuchs, Augustin (59. Megyes), Dinc (55. Komm), Lamatsch

    TSV AindlingScheurer, Menhart, Burghart, Robinson (86. Kronthaler), Schöttl, Woltmann, Mlakic (75. Wagner), Merane, Schuster (75. Danner), Karaduman, Talla (82. Atay) 

    Schiedsrichter Blösch (Pforzen)

    Zuschauer 120 

    Tor 1:0 Komm (56.) 

    Rot Casamayor-Bell (73./FC Günzburg)

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