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Fußball: Der Blick der heimischen Bezirksliga-Fußballer geht nur zur nächsten Aufgabe

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Der Blick der heimischen Bezirksliga-Fußballer geht nur zur nächsten Aufgabe

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    Nur auf den Ball schaut der Jettinger Maximilian Ocker im Laufduell mit Arlind Gerguri (SC Bubesheim).
    Nur auf den Ball schaut der Jettinger Maximilian Ocker im Laufduell mit Arlind Gerguri (SC Bubesheim). Foto: Ernst Mayer

    Die seelischen Wunden eines Spieltags zum Vergessen sollten inzwischen verheilt sein. Nun gilt es, sich mutig neuen Aufgaben zu stellen. Denn keiner der vier heimischen Fußball-Bezirksligisten kann es sich leisten, die Saison einfach austrudeln zu lassen. Für den FC Günzburg und den VfR Jettingen geht es nach wie vor um die Vizemeisterschaft. Allein der Klassenerhalt zählt dagegen für den SC und den TSV Ziemetshausen.

    FC Günzburg – TSV Aindling

    Der Frust beim FC Günzburg wird von Woche zu Woche größer. Sieben Mal sind die Bezirksliga-Kicker aus dem Auwald 2023 zu Punktspielen angetreten, sieben Mal blieben sie ohne Sieg. Das zermürbt. Aber es hilft ja nichts – und vielleicht klappt es ja ausgerechnet dann, wenn keiner damit rechnet. Zum Beispiel, wenn der inzwischen souverän führende Spitzenreiter zum Freitagabendspiel ins Auwaldstadion kommt.

    Die ungewöhnliche Ansetzung erklärt sich aus der Qualifikation des TSV Aindling für das Pokalfinale im Fußball-Kreis Augsburg. Dieses führt den Tabellenführer der Bezirksliga Nord am Maifeiertag zum TSV Dinkelscherben, der in der Gruppe Süd um den Klassenerhalt spielt. Die Aindlinger wollten deshalb nicht erst am Samstag zum Punktspiel ran, die Günzburger willigten ein. 

    FC-Spielertrainer Christoph Bronnhuber betonte dieser Tage, niemand dürfe in der momentanen Lage mit dem Finger auf einzelne Spieler zeigen. „Aber es gibt natürlich Gründe“, sagte er zum sportlichen Niedergang des Winter-Spitzenreiters. In der ersten Phase der Frühjahrsrunde hatte er mehrfach mangelnden Trainingsfleiß während der Vorbereitung beklagt, nach dem 1:2 in Gundelfingen sagte er: „Wir sind immer nur phasenweise bemüht. Und damit gewinnt man in der Liga nichts.“ 

    Anstoß: Freitag, 28. April, 18.30 Uhr

    SC Bubesheim – TSV Rain II

    Für die Bubesheimer kommt die nun offenbar doch schwerere Oberschenkelverletzung von Axel Schnell aus dem Heimspiel gegen den VfR Neuburg zur allerschlechtesten Zeit. Fraglich ist, ob der Regisseur überhaupt noch einmal auf den Platz zurückkehren wird in der laufenden Runde.

    Sechs Begegnungen haben seine Teamkameraden nun noch Zeit, die von Abteilungsleiter Karl Dirr als notwendig erachteten drei Siege einzufahren, um den Relegationsplatz zu verlassen. Die nächste Chance dazu bietet sich im Heimspiel gegen die Reserve des Regionalligisten TSV Rain. Die Gäste befinden sich in der Tabelle mitten unter jenen sechs Teams, die sich in der Verlosung für diese ungeliebte Position befinden. Ganze vier Punkte trennen all diese Kontrahenten; zwischen Bubesheim und Rain liegen drei Zähler Differenz.

    In der Tabelle ist also ein Sprung für die Bubesheimer drin. Sofern sie ihre Hausaufgabe erfolgreich erledigen, versteht sich. 

    Anstoß: Samstag, 29. April, 15 Uhr

    SV Wörnitzstein-Berg – VfR Jettingen

    Die Gastgeber spielen eine überragende Frühjahrsrunde, haben sechs Siege hintereinander eingefahren. Lohn der Mühen ist Tabellenplatz drei in der Momentaufnahme und die schöne Aussicht auf die Vizemeisterschaft.

    Da freilich würde der Aufsteiger aus Jettingen auch gerne ein Wörtchen mitreden, immerhin trennt den aktuellen Vierten der Rangliste nur ein Zähler von dem Platz, der saisonanschließend mit der Teilnahme an der Landesliga-Relegation belohnt wird.

    Doch bei den Jettingern scheint „ein bisschen die Luft raus“, wie Trainer Konrad Nöbauer unlängst bemerkte. Und vielleicht schwirrt auch schon das Endspiel im Kreispokal durch die Köpfe der Spieler, das den VfR Jettingen am Maifeiertag zur SpVgg Deiningen führt. „Die Jungs wollen diesen Pokal unbedingt gewinnen“, hat auch der Coach gespürt. 

    Umso komplizierter werde es, den Lauf der Wörnitzsteiner zu brechen. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Die Gastgeber sind das Maß aller Dinge derzeit, scheinen topfit zu sein“, führt Nöbauer aus. Was keineswegs bedeutet, dass er die Seinen chancenlos sieht. „Wir wissen um unsere Stärken. Wir müssen sie halt zeigen – was zuletzt beim 0:1 gegen Wertingen nicht funktioniert hat.“ 

    Anstoß: Samstag, 29. April, 15 Uhr

    FC Heimertingen – TSV Ziemetshausen

    Die Gastgeber befinden sich klar im Aufwind, gewannen zuletzt in Dinkelscherben und gegen Kissing; zwei Teams also, die nun in der Tabelle hinter ihnen liegen. Das trifft auch auf Ziemetshausen zu. Mit einem weiteren Erfolg könnten die Heimertinger schon einen vorentscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

    Davon sind die Ziemetshauser noch ein gutes Stück entfernt. Doch Trainer Sven Müller hat nun schon seit geraumer Zeit das Gefühl, dass die Grundeinstellung seiner Mannschaft passt. „Wir sind gut drauf, alles ist möglich“, sagte er nach dem jüngsten 2:2 gegen Aystetten und mit ein paar Tagen Abstand zum späten zweiten Gegentor ist er ganz klar der Ansicht, seine Mannschaft habe hier einen Punkt gewonnen. „Man muss das schon realistisch sehen“, bemerkt der Coach. „Es war ein schwieriges Spiel. Wenn man Glück hat, gewinnt man es – man kann es aber auch verlieren. Immerhin haben wir gegen eine der besten Mannschaften der Liga gespielt.“

    Nun gelte es, in Heimertingen mit frischem Mut auf den Rasen zu laufen. „Die Art, wie wir zuletzt aufgetreten sind, macht mir Spaß. Deshalb sollte uns das Unentschieden Auftrieb geben.“ 

    Anstoß: Sonntag, 30. April, 15 Uhr

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