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Fußball: Das Kreisliga-Topspiel in Offingen bietet viel Taktik, aber keine Tore

Fußball

Das Kreisliga-Topspiel in Offingen bietet viel Taktik, aber keine Tore

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    Kampf um die Kreisliga-Spitze: Der Offinger Stefan Smolka erwischt den Ball vor dem Glötter Peter Matkey.
    Kampf um die Kreisliga-Spitze: Der Offinger Stefan Smolka erwischt den Ball vor dem Glötter Peter Matkey. Foto: Ernst Mayer

    Gut 400 Zuschauende auf dem Sportgelände am Offinger Mindelbogen haben ein durchwachsenes Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga West gesehen. Das torlose Unentschieden hilft Spitzenreiter SSV Glött sicher mehr als dem gastgebenden Verfolger . Der Abstand zwischen den beiden Teams beträgt weiterhin sechs Punkte.

    Glötter Peter Matkey bleibt zunächst draußen

    Glötts Trainer Markus Rickauer konnten sich wenige Minuten nach der Partie auch über das Remis freuen. „Wir haben weiterhin alles selber in der Hand“, sagte er. Die Taktik der Seinen war auch auf einen Punktgewinn ausgelegt gewesen. Und für dieses Ziel hatte der Trainer eine andere Marschroute als in den jüngsten Partien gewählt. Bei eigenem Ballbesitz agierten die Lilien gegen den TSV Offingen in einem 4-2-4-System. Dieser Taktik fiel Mittelstürmer Peter Matkey zum Opfer. Matkey war in den vergangenen Partien der Glötter immer wieder Zielspieler für die weiten Abschläge von Keeper Dominik Trenkner und Pässe der Defensivkräfte gewesen. Bei Ballverlust zogen sich dann drei der vier Offensivspieler der Lilien zurück und machten die Räume im Mittelfeld eng. Rickauer erklärte dazu: „Wir wollten abwartend spielen und die Offinger kommen lassen.“ 

    Die Gastgeber agierten gegen die vier Glötter Angreifer mit einer Fünferkette, die bei eigenem Ballbesitz aufgelöst wurde und dann zur Dreierkette mutierte.

    Leistungsgerechte Punkteteilung

    Während der gesamten Begegnung waren Torchancen Mangelware. Die größte Gelegenheit ließ in der 89. Minute der letztlich doch eingewechselte Matkey aus. Nach einem Konter, bei dem zwei Glötter auf einen Offinger Defensivspieler zuliefen, wartete der Sturmtank zu lange und so konnten die Offinger klären. „Diese Chance hätten wir nutzen müssen. Aber im Endeffekt geht das Unentschieden in Ordnung. Beide Teams haben sich über die gesamte Partie gesehen neutralisiert“, resümierte Rickauer.

    Die erste Torraumszene kreierten die Gastgeber in der achten Minute. Nach einer Hereingabe von der linken Seite jagte Lukas Kircher den Ball per Direktabnahme aus zehn Metern drüber.

    Erst nach 21 Minuten näherten sich die Glötter gefährlich dem Offinger Tor an. Ein Freistoß von Peter Eggle aus 23 Metern wurde aber zur sicheren Beute von Keeper Patrick Wild.

    Nach dieser Aktion übernahmen die Platzherren das Kommando. Allerdings dauerte es noch weitere zehn Minuten, ehe Stürmer Jannik Karg Schlussmann Dominik Trenker per Flachschuss aus spitzem Winkel prüfte. Kurz vor der Pause versuchte der Offinger David Süß sein Glück mit einem Fernschuss aus 20 Metern, doch er zielte über den Kasten.

    In der Halbzeitpause waren sich die Zuschauer auf beiden Seiten einig, dass Schiedsrichter Stefan Baur und seine Assistenten Florian Moll und Manuel Lohmeir eine gute Leistung abgeliefert hatten. Nach der Pause waren die Entscheidungen der Unparteiischen dann nicht mehr ganz so eindeutig und souverän. In der 51. Minute schickte Baur den Offinger Florian Eberle für zehn Minuten auf die Bank. Beim Anhang der Gastgeber fand diese Entscheidung wenig Anklang. Doch die Gäste konnten diese temporäre personelle Überlegenheit nicht nützen. „Da war nicht zu erkennen, dass wir einen Mann mehr auf dem Platz hatten“, ärgerte sich ein Glötter Fan.

    Offingens Torwart Patrick Wild passt auf

    Wenige Minuten zuvor hatte Offingens Schlussmann Wild sein Team vor einem Rückstand bewahrt. Nach einem weiten Ball aus der Glötter Abwehr kam er weit aus seinem Kasten und klärte knapp vor Philipp Strehle.

    Die dickste Gelegenheit für die Gastgeber ließ Jannik Karg aus. Nach einem Eckball bugsierte der Offensivakteur den Ball per Kopf an die Latte. Von dort aus sprang das Spielgerät in den Fünfmeterraum und konnte von einem Glötter geklärt werden.

    In der Schlussphase schickte Schiedsrichter Baur erst Glötts Benjamin Weidele und kurz darauf Offingens Spielertrainer Julian Riederle jeweils für zehn Minuten vom Platz.

    So haben sie gespielt

    TSV Offingen: Wild, Schinzel, Smolka, Kircher (88. Bugajski), Eberle (70. Bülbül), Danzl, Süß, Stenzel, Riederle, Schönberger (86. Danzl), Karg (82. Herbolzheimer)

    SSV Glött: Trenker, Schrettle, Eggle, Oberfrank (62. Krist), Bacherle, Wohnlich (62. Matkey), Martin (46. Galgenmüller), Ostertag (60. Waidele/90.+3 Strehle), Keil, Kastner, Strehle (80. Kopp) 

    Schiedsrichter: Baur (Tapfheim)

    Zuschauer: 400

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