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Fußball: Bubesheim feiert den Sieg, Ziemetshausen wechselt den Trainer

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Bubesheim feiert den Sieg, Ziemetshausen wechselt den Trainer

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    Mann des Tages aufseiten des SC Bubesheim war Patrik Merkle. Der Angreifer erzielte auf dem Weg zum 5:0-Heimsieg gegen den VfL Ecknach drei Tore.
    Mann des Tages aufseiten des SC Bubesheim war Patrik Merkle. Der Angreifer erzielte auf dem Weg zum 5:0-Heimsieg gegen den VfL Ecknach drei Tore. Foto: Ernst Mayer

    Diese Steine sind weithin vernehmbar von der Seele des Bezirksligisten SC Bubesheim geplumpst: Mit einem fulminanten 5:0-Heimsieg gegen den VfL Ecknach schossen sich die Fußballer um Spielertrainer Jan Plesner fürs Erste aus der unmittelbaren Abstiegszone. Zwei Siege in Folge (zuvor hatte das Team 4:3 in Affing gewonnen) lassen die Bubesheimer nun ein wenig entspannter auf die Zielgerade dieser Runde einbiegen. Beim Liga-Rivalen TSV Ziemetshausen dagegen brennt der Maibaum. Trainer Markus Deibler wurde nach der 1:2-Heimpleite gegen den FC Günzburg der Stuhl vor die Tür gestellt.

    Sven Müller soll Ziemetshausen retten

    Sven Müller soll nun versuchen, den Spielern neues Selbstvertrauen einzuimpfen und das Team zum Klassenerhalt zu führen. Ursprünglich wollte der TSV diesen Trainertausch erst nach der laufenden Runde vollziehen. Auf Anfrage von Spartenchef Georg Stötter, der ihn über die Entscheidung in Sachen Deibler informierte, übernahm der frühere Profi den Job sofort.

    Detailliert begründen wollte Stötter den Trainerwechsel nicht. Sachlich sagte er: „Der TSV Ziemetshausen hat sich nach einer gemeinsamen Entscheidung des Vereinsvorstands von Markus Deibler getrennt und der Fußball-Abteilungsleiter bedankt sich bei ihm für die hervorragende Arbeit.“

    Der TSV Ziemetshausen setzt im Kampf um den Klassenerhalt nicht länger auf Trainer Markus Deibler.
    Der TSV Ziemetshausen setzt im Kampf um den Klassenerhalt nicht länger auf Trainer Markus Deibler. Foto: Ernst Mayer

    Gar keine Wortmeldung zu seinem Rauswurf gab es indes von Deibler. Der Coach hatte die Einstellung einiger Spieler mehrfach in dieser Runde und zuletzt nach dem Derby hart kritisiert.

    Patrik Merkle gelingt ein Traumtor

    Während sich die Ziemetshauser nach den jüngsten Ergebnissen ihrer Konkurrenten im Keller noch weiter vom rettenden Ufer entfernt haben, schöpfen die Bubesheimer neue Hoffnung. Den Tanz in den Mai versüßten sich die Fußballer mit einem hoch verdienten Erfolg und fünf Toren, die teilweise wunderschön herausgespielt waren. Höhepunkt und Vorentscheidung war das 2:0, das Patrik Merkle unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit gelang. Aufmerksam nutzte er einen Abwehrfehler und lupfte den Ball aus 16 Metern über den machtlosen Torwart David Selig hinweg ins Netz.

    Eine starke individuelle Leistung zeigte im Bubesheimer Mittelfeld Axel Hespeler, der zwei Torvorlagen gab. Merkle aber war der herausragende Akteur einer Mannschaft, die sich viele tolle Tormöglichkeiten erspielte und endlich auch das nötige Spielglück zurückerlangte. Kurz nach Merkles erstem Treffer (20.) kassierte Gästespieler Benedikt Huber Gelb-rot (22.) und die Räume wurden automatisch ein bisschen größer. In der Schlussphase bauten Mehmet Levet (64.), Patrik Merkle (80.) und Hakan Polat (89.) mit drei Treffern den Vorsprung noch deutlich aus.

    Bubesheims Abteilungsleiter Karl Dirr merkte in seinem Rückblick als „sehr positiv“ an, „wie die Spieler diese für den Verein so schwierige Situation annehmen.“ Der Wille, bessere Resultate zu erreichen, sei auch in den Wochen des Misserfolgs stets spürbar gewesen.

    Steffen Hain verletzt sich

    Dabei hatte die Begegnung ganz schlecht für die Gastgeber begonnen. Steffen Hain verletzte sich beim Aufwärmen, für ihn musste David Tamm einspringen. Plesner sagte zu diesem Vorfall: „Das ist auch wieder in den Köpfen – zumal man merkt, dass die Jungs langsam auf dem Zahnfleisch daherkommen.“ Umso mehr imponierte ihm die „Top-Einstellung“ aller SCB-Fußballer.

    Mit Blick auf die nächste Englische Woche – alle drei Fußball-Bezirksligisten im Landkreis Günzburg müssen am Mittwoch, 4. Mai 2022, wieder ran – mahnt Dirr seine Spieler nun, geistig hellwach zu bleiben und sorgsam mit ihren körperlichen Ressourcen umzugehen. „Dieser Rhythmus geht uns Amateuren ganz schön an die Substanz. Aufgrund der enormen Dichte an Spielen wirken sich ja alle Verletzungen noch schlimmer aus als sonst“, sagte er.

    So haben sie gespielt

    SC Bubesheim Zeiser, Lacic, Wallner, Hespeler, Plesner, Tamm, Gomes de Souza (59. Gerguri), Levet, Hille, Polat, Merkle (81. Gehring)

    VfL Ecknach Selig, Mühlberger, Elbl, Huber, Glas, Zakari (70. T. Birkl), Eibel (16. Bernecker) (78. Wagner), Framberger (70. Jusczak), Piller, Sponer (70. M. Birkl), Atay

    Schiedsrichter: Jaumann (Oettingen)

    Tore 1:0 Merkle (20.), 2:0 Merkle (46.), 3:0 Levet (64.), 4:0 Merkle (79.), 5:0 Polat (89.)

    Gelb-Rot Huber (22./VfL Ecknach)

    Zuschauer 80

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