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  3. Freihalden/Gabelbachergreut: Zugausfall und 34 Grad: Ausnahmezustand wegen Bränden im Kreis Günzburg

Freihalden/Gabelbachergreut
14.07.2022

Zugausfall und 34 Grad: Ausnahmezustand wegen Bränden im Kreis Günzburg

Einsatzkräfte bekämpften stundenlang an der Bahnstrecke Augsburg–Ulm bei Gabelbachergreut einen Böschungsbrand.
Foto: Stefan Puchner, dpa

Wegen eines Funkenflugs brannten bei Freihalden Böschungen an den Zuggleisen. Am Bahnhof in Burgau mussten 200 Reisende aussteigen. Das könnte wieder passieren.

Wer schon einmal am Bahnhof in Burgau oder Jettingen gestrandet ist, weiß: Kühle Getränke, Toiletten oder ein Kiosk sind dort Fehlanzeige. Dabei hätten das rund 200 Reisende am Donnerstagmittag in Burgau dringend nötig gehabt. Wegen mehreren Feuerwehreinsätzen entlang der Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg fuhren seit etwa zehn bis 15 Uhr keine Züge mehr. Grund dafür waren Böschungsbrände entlang der Gleise.

Wie die Polizei berichtete, war nach ersten Erkenntnissen wohl eine Bremse eines Güterzugs blockiert, welche auf der Durchfahrt einen Funkenflug erzeugte. Die Folge: Trockene Sträucher, Gräser und Hecken neben den Gleisen bei Jettingen, genauer gesagt auf Höhe von Freihalden, gerieten in Brand. Gegen 9.30 Uhr rückten die Feuerwehren das erste Mal aus. Bei den beiden Brandherden bei Freihalden handelte es sich um Grasflächen am Bahndamm Richtung Augsburg, rechts eine etwa 15 Meter lange Fläche, links war die brennende Fläche rund zehn Quadratmeter groß. Diese Brände waren um die Mittagszeit gelöscht. Doch gleichzeitig entzündeten sich trockene Stellen ein paar Kilometer weiter, an einem Hang im Zusmarshauser Ortsteil Gabelbachergreut. Dieser Brandherd beschäftigte rund 50 Einsatzkräfte stundenlang. Um kurz vor 13 Uhr sagte Einsatzleiter Alfred Hieber, Kommandant der Feuerwehr Freihalden: "Keine Ahnung, wie lange der Einsatz noch geht. Der Brand ist noch nicht unter Kontrolle, es geht immer wieder los."

Am Bahnhof in Burgau wissen Schulkinder aus Richtung Ulm nicht, wohin

Zur gleichen Zeit am Bahnhof in Burgau: Ein Ersatzbus ist gerade abgefahren, einige Reisende hatten Glück und werden zumindest an einen Bahnhof gebracht, von wo sie weiterkommen. Moritz Haag und Edwin Briebrecher sind zwei von rund 200 Reisenden, die mit der Regionalbahn in Richtung Augsburg fahren wollten und in Burgau gestrandet sind. Briebrecher kommt aus Ravensburg und hätte eigentlich pünktlich zu einem geschäftlichen Termin nach Augsburg müssen. Doch der Zug von Ulm nach Augsburg blieb stehen. In der prallen Mittagssonne und bei zwischenzeitlich 34 Grad warteten nicht nur Pendlerinnen und Pendler, sondern auch eine Horde Schulkinder, die aus Richtung Ulm kamen und mit dem Zug nach Hause fahren wollten. 

Nach rund eineinhalb Stunden Wartezeit kam schließlich der Ersatzbus. "Der hielt jedoch so, dass vor allem die Erwachsenen eingestiegen sind und nicht die Kinder", berichtete Haag. Schnell sei der Bus voll gewesen. Einige Kinder sollen zwischenzeitlich auch auf den Gleisen herumgesprungen sein. Viele wurden schließlich von ihren Eltern abgeholt.

Stundenlang mussten Reisende am Bahnhof Burgau warten.
22 Bilder
Bilder vom Einsatz: Böschungsbrände an Gleisen zwischen Ulm-Augsburg
Foto: Edwin Briebrecher

Der Ersatzbus brachte die Reisenden nach Günzburg. Auch allen anderen wurde von der Deutschen Bahn empfohlen, alternative Reisemöglichkeiten über Donauwörth oder Memmingen zu nutzen. Doch dass kein Zug weiterfahren wird und die Strecke stundenlang gesperrt sein wird, wusste am Vormittag noch keiner. Zwischen Gessertshausen und Dinkelscherben wurde der Zugverkehr gegen 13 Uhr wieder aufgenommen, gegen 15 Uhr ging es laut Informationen der Deutschen Bahn auch zwischen Ulm und Augsburg normal weiter.

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Wegen der Hitze im Kreis Günzburg könnte es wieder brennen

Mehrere Male mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehren die Böschung bei Gabelbachergreut ablöschen, gegen 15 Uhr war es geschafft. Die betroffene Fläche war laut Einsatzleiter 4000 bis 6000 Quadratmeter groß. Insgesamt waren von 9.30 bis 15 Uhr rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Freihalden, Jettingen, Scheppach, Zusmarshausen, Dinkelscherben, Grünenbaindt und Gabelbachergreut im Einsatz. Außerdem waren die Kreisbrandinspektion, die Polizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn vor Ort. Die teils abgelegenen Brandstellen direkt am Hang forderten die Feuerwehren, eine Streckensperrung war unumgänglich, da die Helfer auf den Gleisen löschen mussten. Teilweise wurden Wasserschläuche auf 1000 bis 1200 Meter Länge verlegt. Immer wieder flogen die Helferinnen und Helfer eine Drohne mit einer Wärmebildkamera über die Felder und Hänge, um weitere Gefahrenzonen vorzeitig ausfindig zu machen.

Wie viele Kisten Wasser an dem Tag geleert wurden, kann Markus Schmucker, der Kommandant der Feuerwehr Jettingen, nicht genau sagen: "Es waren auf jeden Fall einige. Wir haben richtig geschwitzt, es war sehr anstrengend." Doch möglicherweise müssen sich die Wehren aus der Region bald auf mehr solche Einsätze einstellen. "Weiterhin ist kein Regen gemeldet", sagt Schmucker. Gleichzeitig bleibt es bei Temperaturen über 30 Grad – kommt dazu ein leichter Windstoß und ein glühender Zigarettenstummel weht auf ein trockenes Feld, kann das schlimme Brände auslösen.

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