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Flugzeugabsturz in Günzburg: Gutachten soll Ursache klären

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Gutachten soll Ursache des Flugzeugabsturzes in Günzburg klären

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    Am Flugplatz Günzburg-Donauried ist es am Dienstagabend zu einem Unfall gekommen.
    Am Flugplatz Günzburg-Donauried ist es am Dienstagabend zu einem Unfall gekommen. Foto: Mario Obeser

    In den Abendstunden des Dienstags ist am Günzburger Otto-Lilienthal-Flugplatz ein Flugzeug abgestürzt. Hierbei wurde der Pilot schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Jetzt soll ein Gutachten erstellt werden, um die Ursache zu klären.

    Doppeldecker in Günzburg abgestürzt: Mann war Berufspilot

    Der 69-jährige Mann, laut den Angaben der Polizei Günzburg ein sehr erfahrener Berufspilot, war mit seinem kunstflugtauglichen Doppeldecker auf einem Überprüfungsflug unterwegs. Beim Landeanflug verlor das Oldtimer-Motorflugzeug im Kurvenflug schlagartig an Geschwindigkeit. Hierdurch stürzte die Maschine aus einer Höhe von etwa zehn Metern wenige hundert Meter vor Beginn der regulären Landebahn auf eine Grünfläche. Der alleinige Insasse konnte sich eigenständig befreien. Das Sportgerät im Wert von 120.000 Euro wurde massiv beschädigt.

    Der verletzte Pilot wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik in Ulm geflogen. Zur unfallanalytischen Untersuchung wurde das Bundesamt für Fluguntersuchung hinzugezogen. Diese Spezialisten klären im Rahmen einer Gutachtenerstellung, inwiefern technisches Versagen beim Luftsportgerät zum Absturz beigetragen hat.

    Nach ersten Erkenntnissen könnte der Höhenverlust auf Motorprobleme zurückzuführen sein. Vor Ort waren neben dem Rettungsdienst zugleich die Feuerwehr Günzburg, das örtliche THW und aufgrund auslaufender Betriebsstoffe das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth zur Klärung einer möglichen Boden-/Grundwasserverunreinigung eingebunden.

    Im August 2005 raste ein Flugzeug am Günzburger Flugplatz über die Startbahn hinaus und landete in einem Acker.
    Im August 2005 raste ein Flugzeug am Günzburger Flugplatz über die Startbahn hinaus und landete in einem Acker. Foto: Dieter März (Archivbild)

    Es ist nicht der erste Unfall auf dem Flugplatz. Im Jahr 2005 raste ein Kleinflugzeug, eine Cessna 150, durch einen Pilotenfehler beim Startversuch über die Startbahn hinaus. Das Flugzeug landete in einem Rübenacker, der Pilot wurde dabei verletzt. (AZ)

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